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Echtzeit-MRT macht Ursachen sichtbar

Patientenbesprechung im Echtzeit-Forschungs-MRT: Priv.-Doz. Dr. Alexander Beham (Mitte), Prof. Dr. Michael Ghadimi, Dr. Ali Seif, (rechts) © umg

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Sodbrennen: Echtzeit-MRT macht Ursachen sichtbar

Weltweit einzigartig: Ärzte der Universitätsmedizin Göttingen und Forscher des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie entwickeln neue Methode zur Darstellung und Entdeckung der Ursachen von Sodbrennen.

© umgStandbild aus dem Echtzeit-MRT zeigt die Speiseröhre und den Übergang zum Magen. © umg

Den Vorgang des Schluckens mit bildgebenden Verfahren darstellen, das war bisher nicht möglich. Göttinger Ärzten und Forschern ist dies zum ersten Mal weltweit gelungen. Sie haben einen Weg für eine filmische Darstellung des Schluckens gefunden.

Die neue Methode zur Darstellung des Schluckvorgangs hat eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe von Ärzten der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und Forschern des Max-Planck-Instituts (MPI) für biophysikalische Chemie, Göttingen, erarbeitet. Das Göttinger Forscherteam nutzt dafür das Verfahren der Magnetresonanz-Tomografie (MRT) in Echtzeit.

Ursachen von Sodbrennen erkennen

© umgStandbild aus dem Echtzeit-MRT zeigt die Speiseröhre und den Übergang zum Magen. © umg

Mit Hilfe dieser Technik, der sogenannten „Echtzeit-MRT“, kann der Schluckakt mit 25 Bildern pro Sekunde dokumentiert und untersucht werden. Das Echtzeit-MRT liefert Bilder, die für diagnostische Zwecke in der Klinik und für die Behandlung nutzbar sind. Ursachen von Sodbrennen oder Schluckstörungen lassen sich genauer erkennen und untersuchen.

Für eine individuelle und gezielte Behandlung der Volkskrankheit Sodbrennen eröffnen sich damit neue Wege.

Leiter des interdisziplinären Teams sind Prof. Dr. Jens Frahm, Biomedizinische NMR Forschungs GmbH im MPI für biophysikalische Chemie Göttingen, und Priv.-Doz. Dr. Alexander Beham, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie der UMG (Direktor: Prof. Dr. Michael Ghadimi).

QuelleUniversitätsmedizin Göttingen – Georg-August-Universität

Weitere Informationen

Originalpublikation: Beham AW. et al.; Diagnosis of Gastroesophageal Reflux Disease Using Real-time Magnetic Resonance Imaging; Sci Rep., 2015; doi: 10.1038/srep12112

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