„Grundsätzlich kann Mikroplastik in die Nahrung gelangen“, sagt der Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Wissenschaftliche Hinweise darauf, dass Mikroplastik in Lebensmitteln ein gesundheitliches Risiko darstellt, liegen derzeit nicht vor. Mit unserer Forschung wollen wir Wissenslücken zur Partikelgröße, zum Gehalt in Lebensmitteln sowie zur Wirkung auf die menschliche Gesundheit schließen“.
In jeder Ausgabe von BfR2GO steht ein anderes Thema aus dem Arbeitsbereich des BfR im Mittelpunkt. Das neueste Heft befasst sich mit Mikroplastik. Denn so jung die Forschung über Mikroplastik noch ist, so präsent ist das Thema bei Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie den Medien.
Dies zeigen auch die Ergebnisse des BfR-Verbrauchermonitors: Demnach waren im August 2019 insgesamt 63 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger über Mikroplastik beunruhigt – sieben Prozent mehr als noch bei der Befragung im Februar des selben Jahres. Auch Lebensmittelzusatzstoffe und Süßungsmittel sind Themen im neuen BfR2GO.
Die Nobelpreisträgerin Professorin Dr. Dr. Christiane Nüßlein-Volhard bezieht in einem Interview Stellung zu neuen biotechnischen Methoden wie der Genschere CRISPR/Cas9. Außerdem wird erklärt, wie ein winziger Wurm dabei helfen kann, Tierversuche zu reduzieren. In weiteren Berichten und Interviews informiert BfR2GO aus den verschiedenen Arbeitsgebieten des BfR – Risikokommunikation, Lebensmittelsicherheit, Produkt- und Chemikaliensicherheit sowie Schutz von Versuchstieren.
Zum gesetzlichen Auftrag des BfR gehört es, die Öffentlichkeit über bestehende und mögliche Risiken gesundheitlicher Art zu informieren. BfR2GO ist ein Publikationsformat des BfR, das wichtige Themen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes aufgreift.
Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
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