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Impfung senkt Risiko für HPV-bedingte Krebsarten

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Welt-HPV-Tag: Impfung senkt Risiko für HPV-bedingte Krebsarten

Der Welt-HPV-Tag am 04. März 2021 macht auf Risiken aufmerksam, die von Humanen Papillomviren (HPV) ausgehen. Anlässlich des Welt-HPV-Tages ruft die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit ihrer Initiative LIEBESLEBEN zur Förderung sexueller Gesundheit Eltern auf, sich für die Gesundheit ihrer Töchter und Söhne zur HPV-Impfung zu informieren. Eine Impfung senkt das Risiko für HPV-bedingte Krebsarten deutlich. Wer geimpft ist, kann zudem künftige Sexualpartnerinnen und -partner nicht mehr anstecken.

In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 7850 Menschen an Krebs, der durch HPV bedingt ist. Humane Papillomviren sind nicht nur die Hauptursache für Gebärmutterhalskrebs, sie können auch weitere Krebsarten auslösen, wie beispielsweise Hals-Rachen-Tumore und Anal- oder Peniskarzinome. Eine Impfung senkt das Risiko für HPV-bedingte Krebsarten deutlich. Wer geimpft ist, kann zudem künftige Sexualpartnerinnen und -partner nicht mehr anstecken. Den besten Schutz entfaltet die HPV-Impfung, wenn der Körper noch nicht mit HP-Viren in Kontakt gekommen ist.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung daher für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren. Daten aus dem Jahr 2018 belegen jedoch, dass bundesweit lediglich 43 Prozent der 15-jährigen Mädchen vollständig gegen HPV geimpft waren. Nicht geimpfte Jugendliche können die HPV-Impfung bis zum Alter von einschließlich 17 Jahren nachholen. Die Krankenversicherungen tragen die Kosten bei Mädchen und Jungen zwischen 9 und 17 Jahren.

Humane Papillomviren können sexuell übertragen werden

Infektionen mit Humanen Papillomviren gehören weltweit zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen (STI). Bereits kleine Mengen virushaltiger Körperflüssigkeiten oder winzige Hautschüppchen reichen für eine Weitergabe aus, wenn sie auf verletzte Haut oder auf Schleimhäute gelangen. Es wird angenommen, dass sich die meisten sexuell aktiven Menschen im Laufe des Lebens mindestens einmal mit HP-Viren infizieren.

Die Wahrscheinlichkeit einer HPV-Infektion steigt bereits mit den ersten sexuellen Kontakten deutlich an. Es gibt mehr als 200 unterschiedliche Typen von Humanen Papillomviren. Die meisten HPV-Infektionen heilen innerhalb von zwei Jahren von selbst aus, ohne dass Probleme auftreten. Wird eine HPV-Infektion mit einem sogenannten „Hochrisiko-Typ“ chronisch, besteht sie also dauerhaft fort, kann dies zur Entstehung von Krebsvorstufen und Krebserkrankungen führen – meist weit im Erwachsenenalter.

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

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