„Das ist ein hoher Prozentsatz“, so Prof. Dr. Heinz Völler von der Universität Potsdam. „Die kognitiven Beeinträchtigungen scheinen eher mit sozialen Parametern assoziiert zu sein, und weniger mit dem klinischen Verlauf der Herzerkrankung. Jetzt sind weitere Untersuchungen notwendig, um die Auswirkungen dieser Beobachtung auf die Ergebnisse der Rehabilitations-Bemühungen und die Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit zu erheben.“
Diese ersten Ergebnisse sind schon deshalb relevant, weil die umfassenden Informations- und Aufklärungsmaßnahmen im Rahmen eines Kardio-Rehabilitationsprogrammes ausreichende kognitive Fähigkeiten voraussetzen. Untersucht wurden für die Studie insgesamt 511 Patienten in einem durchschnittlichen Alter von 54,4 Jahren in zwei Reha-Einrichtungen in Rüdersdorf und Bernau bei Berlin.
Statistisch signifikante Unterschiede zwischen der Gruppe mit und der ohne kognitive Beeinträchtigungen gab es mit größerer Häufigkeit bei den Parametern Rauchen, schwere körperliche Arbeit, erstmaliges akutes Koronarsyndrom oder längerem Krankenstand vor dem Ereignis.