Kleines Organ, große Aufgaben: Die Schilddrüse steuert den Stoffwechsel des Körpers. „Sie ist sozusagen das Gaspedal des Körpers“, sagt Prof. Dr. Markus Essler, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Bonn. „Sie beeinflusst die Stimmung und die Aktivität, indem sie Stoffwechselvorgänge anregt. Wenn Sie viel Schilddrüsenhormon haben, nehmen sie ab. Ihr Herzschlag beschleunigt sich, Sie sind wacher und aktiver.“ Wenn die Schilddrüse weniger Hormon produziert, geschieht das Gegenteil: „Sie frieren viel, sind müde und nehmen zu.“
Dieses „Gaspedal“ darf weder zu viel noch zu wenig des Guten tun, denn sonst kann es zu vielfältigen Problemen kommen. Zusammen mit Prof. Essler weist daher Prof. Dr. Klemens Scheidhauer, Leidender Oberarzt der Nuklearmedizinischen Klinik am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität (TU) München, im Rahmen des Patientenkolloquiums auf die große Bedeutung des Themas hin. Die beiden Ärzte gehen unter anderem den Fragen nach, wie man Erkrankungen der Schilddrüse vorbeugen kann und welche Ursachen es gibt. Zudem geben sie einen Überblick über Therapieoptionen. Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen an die Referenten zu stellen.
Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 10. Dezember, ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Sigmund-Freud-Straße 25, auf dem Venusberg statt.
Quelle: Universität Bonn