Mikroorganismen erfüllen wichtige Aufgaben in Natur und Umwelt. Allerdings können sie auch eine Bedrohung darstellen. Dies wird besonders deutlich, wenn weltweite Grippewellen drohen oder die Gefahr besteht, dass gefährliche Viren wie Ebola oder Lassa auftreten. Hier gilt es Risiken zu vermeiden oder wenigstens zu minimieren, sagte Ministerialdirektor Hans Peter Viethen, Leiter der Abteilung Arbeitsrecht und Arbeitsschutz im BMAS, in seiner Begrüßungsrede.
Dabei lobte er den hohen erreichten Sicherheitsstandard, der kontinuierlich weiterentwickelt wird. Gerade weil Biostoffe wandlungs- und anpassungsfähig sind, darf der Arbeitsschutz sich nicht auf ein starres Regelungsgerüst beschränken. Im Mittelpunkt des BioStoffTags 2016 stehen deshalb Fragen der praktischen Umsetzung von Sicherheitsstandards und Arbeitsschutzregelungen.
In den Themenblöcke „Laboratorien", „Technische Lösungen" und „Besondere Situation" wurde der Bogen geschlagen von sicherheitstechnischen Innovationen über Erfahrungen aus Fachkundekursen für hohe Schutzstufen bis hin zur Versorgung von Patienten mit hochansteckenden Krankheiten außerhalb von Isolierstationen.
Eine Industrieausstellung rundete die Veranstaltung ab. In seinem Schlusswort bedankte sich der Vorsitzende des ABAS, Professor Peter Kämpfer für den fruchtbaren Dialog. Nur durch die Zusammenarbeit aller Experten lasse sich ein hohes Sicherheitsniveau sowohl beim Arbeitsschutz als auch beim Infektionsschutz effizient gestalten.