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Stress-Studie mit Schwangeren

Die Forscher wollen herausfinden, wie sich der Stress der Mütter auf das Kind vor und nach der Geburt auswirkt und wie man Belastungen reduzieren kann. © kjekol / iStock / Getty Images Plus

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Emotionale Belastung: Stress-Studie mit Schwangeren

Hat Stress in der Schwangerschaft Auswirkungen auf das noch ungeborene Kind? Fragen dieser Art gehen zurzeit Wissenschaftler der Universitätsmedizin Greifswald nach. Um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen, suchen sie Schwangere, die bereit sind mitzumachen.

Für die Studie werden Frauen gesucht, die sich im Rahmen der Schwangerschaft psychisch belastet oder gestresst fühlen. Um die Untersuchungsergebnisse dieser Frauen vergleichen zu können, suchen die Forscher ausdrücklich auch gesunde und zufriedene Schwangere. Die Gespräche und Untersuchungen werden zwischen der 25. Schwangerschaftswoche und dem ersten Geburtstag des Kindes stattfinden.

„Ängste oder emotionale Schieflagen innerhalb der Schwangerschaft sind ein häufiges Phänomen“, erläutert Prof. Dr. Hans J. Grabe die Hintergründe. Der Direktor der psychiatrischen Klinik in Greifswald leitet die in ganz Vorpommern laufende Studie. Er bringt das Ziel auf den Punkt: „Wir möchten Frauen und ihren Kindern helfen.“

Die Frage „Kommen gesündere Babys auf die Welt, wenn den werdenden Müttern geholfen wird?“ steht bei der Studie im Vordergrund. Besonders soll herausgefunden werden, wie sich der Stress der Mütter auf das Kind vor und nach der Geburt auswirkt und wie man Belastungen reduzieren kann. Daher geht es in der Studie nicht nur um die Untersuchung, sondern auch und besonders um die praktische Unterstützung der Teilnehmerinnen.

Werdende Mütter sollen befähigt werden, Belastungen zu mindern und die Bindung zu ihrem Kind zu stärken. „Damit können Mütter und Kinder gesünder leben“, versichert Grabe. Mit den Teilnehmerinnen werden fünf ausführliche Untersuchungstermine vereinbart und es wird ihnen Unterstützung, unter anderem durch Beratung oder psychotherapeutische Methoden, angeboten. Diese Angebote können sowohl in Greifswald als auch zu Hause wahrgenommen werden.

„Fahrtkosten werden ersetzt“, betont Psychotherapeutin Kerstin Liutkus, Hebamme und Mitarbeiterin des Projekts: „Wir wissen, dass das Geld für viele eine große Rolle spielt.“ Der Untersuchungszeitraum ist bis Anfang übernächsten Jahres, also bis 2021. Finanziert wird das Projekt durch den Europäischen Sozialfonds.

Kontakt für Interessierte: Wer an der Studie teilnehmen möchte, kann telefonisch (01522/240 63 23) oder per Mail (privileg@uni-greifswald.de) Kontakt aufnehmen.

Quelle: idw – Informationsdienst Wissenschaft

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