An der MTRA-Schule des Universitätsklinikum Bonn wird während der Ausbildung besonders viel Wert auf zwei Schlüsselqualikationen gelegt.
Portrait
Einerseits ist die Fachkompetenz in den vier Hauptfächern (Diagnostische Radiologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin und Dosimetrie/Strahlenschutz) sowie etlichen Nebenfächern relevant. Andererseits ist die soziale Kompetenz im Hinblick auf die Teamarbeit im Beruf und vor allem auf den einfühlsamen und kompetenten Umgang mit der besonderen und häufig schwierigen Situation der uns anvertrauten Patienten ein bedeutsamer Faktor. Unsere Schule kooperiert eng mit den Kliniken für Radiologie, Neuroradiologie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin des Universitätsklinikums sowie vielen weiteren Krankenhäusern und Praxen in und um Bonn.
Ausbildung

© Staatl. anerkannte Schule für Med.-Techn. Radiologieassistenten/innen Universitätsklinikum Bonn (AöR)
Die MTR-Ausbildung erfolgt nach den Bestimmungen des MTA-Gesetzes und der dazu erlassenen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung. Der Lehrgang dauert drei Jahre und wird mit einer Prüfung vor einem staatlichen Prüfungsausschuss abgeschlossen. Der theoretische und praktische Unterricht findet auf dem Gelände des Universitätsklinikums Bonn statt, während die praktische Ausbildung im Rahmen eines Rotationsverfahrens sowohl am UKB als auch in anderen kooperierenden Krankenhäusern und Praxen erfolgt. Das vorgeschriebene sechswöchige Krankenpflegepraktikum wird während der dreijährigen Ausbildungszeit absolviert.
Eine Unterbringung in Personalwohnheimen ist möglich, sofern Zimmer zur Verfügung stehen.
In der Diagnostischen Radiologie werden mit Hilfe von Röntgenstrahlen und anderen bildgebenden Techniken wie Ultraschall und Magnetresonanztomographie Aufnahmen von Knochen, Organen und Blutgefäßen erstellt. So arbeiten MTR nicht nur an Röntgengeräten, sondern z.B. auch an Computertomographen oder Angiographieanlagen. Sie fertigen selbstständig Bilder an und führen mit Radiologen gemeinsam diagnostische Kontrastmitteluntersuchungen und therapeutische Eingriffe durch.
In der Strahlentherapie arbeitet die/der MTR im Team mit Ärzten und Physikern an Planungs- und Bestrahlungsgeräten, die ein hohes Verantwortungsbewusstsein voraussetzen. Die Patienten werden in der Regel über einen längeren Zeitraum bestrahlt, so dass sich ein besonderes Vertrauensverhältnis zwischen MTR und Patient bildet. Insbesondere in der Strahlentherapie ist ein hohes Maß an Empathie und Freude an der Arbeit mit Patienten wichtig. Die Patientenbertreuung, Lagerung und Durchführung der Bestrahlung gehören zu den MTR-Aufgaben.

© Staatl. anerkannte Schule für Med.-Techn. Radiologieassistenten/innen Universitätsklinikum Bonn (AöR)
In der Nuklearmedizin arbeiten MTR u.a. mit radioaktiv markierten Substanzen, die dem Patienten in geringen Mengen verabreicht werden. Mit Hilfe von so genannten Gammakameras werden diagnostische Bilder des Körpers erstellt, Therapien durchgeführt oder der Erfolg einer Therapie überwacht.
In den Bereichen Strahlenphysik, Dosimetrie und Strahlenschutz befassen sich MTR mit dem Strahlenschutz für Patienten und Personal. In diesen Zusammenhang führen sie beispielsweise in der Diagnostik Konstanzprüfungen durch, oder arbeiten zusammen mit Medizinphysikern in der Bestrahlungsplanung.