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Hygiene in Krankenhäusern & Co. verbessern

In Krankenhäusern ist eine sorgfältige Händehygiene entscheidend für die Patientensicherheit. © Universitätsklinikum Ulm

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Aktion Saubere Hände: Hygiene in Krankenhäusern & Co. verbessern

Über die Hände werden bei jedem Kontakt unzählige Keime weitergegeben. Im alltäglichen Leben ist dies meist kein größeres Problem, in Einrichtungen wie Krankenhäusern ist eine sorgfältige Händehygiene jedoch entscheidend für die Patientensicherheit. Die nationale Kampagne „Aktion Saubere Hände“ (ASH) hat sich zum Ziel gesetzt, die Hygienepraxis in Gesundheitseinrichtungen zu verbessern.

„Wir freuen uns sehr, dass die Verantwortlichen der ‚Aktion Saubere Hände‘ unser Klinikum als Station für die Roadshow ausgewählt haben“, sagt die Leiterin der Sektion Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Ulm, Professorin Heike von Baum. „Die Teilnahme ist an die Erfüllung verschiedenster Voraussetzungen geknüpft und daher natürlich eine tolle Bestätigung der täglichen Anstrengungen unserer Kolleginnen und Kollegen.“

Das ASH-Aktionsmobil kann von allen Beschäftigten des Universitätsklinikums sowie umliegender medizinischer Versorgungszentren, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen besucht werden. An verschiedenen Lernstationen können sie dort ihr Wissen rund um die Händehygiene erweitern und ihr eigenes Hygieneverhalten im Alltag reflektieren.

Besonderer Wert wird dabei auf die Nachhaltigkeit der Wissensvermittlung gelegt: So sollen interaktive Inhalte und spielerische Aufgabenstellungen den Teilnehmenden dabei helfen, das Gelernte besser im Gedächtnis zu behalten. Zusätzlich zu den Stationen bietet das ASH-Team einen vertiefenden Workshop für die klinikinternen Hygienebeauftragten an, die zu diesem Zweck von ihrem regulären Dienst freigestellt sind.

Potenzial der Händedesinfektion

Illustration © Aktion saubere HändeDie Lernstationen des ASH-Mobils sind offen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter medizinischer Versorgungszentren, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen der Region. © Aktion saubere Hände

Die Umsetzung der alltäglichen Händedesinfektion soll dabei auch emotional gefestigt werden. Denn: bei der Händehygiene spielt die persönliche Einstellung eine zentrale Rolle. „Sind sich die Beschäftigten bewusst darüber, was sie mit einer guten Händehygiene für ihre Patientinnen und Patienten bewirken können, ist die Bereitschaft, das eigene Hygieneverhalten zu ändern, weitaus größer“, erklärt Dr. Katharina Zell, die die Aktion der ASH federführend betreut.

Ziel der Roadshow ist es, auf das Potenzial der Händedesinfektion aufmerksam zu machen und es besser auszuschöpfen. „In einem Klinikum sind die Hände der Beschäftigten die häufigsten Überträger von Krankheitserregern“, so Dr. Zell weiter. „Wird die Hygienepraxis zum Beispiel durch Aktionen wie ‚ASH on Tour‘ optimiert, können Krankenhausinfektionen zukünftig noch besser vermieden werden.“

Jedes der 31 für die Roadshow ausgewählten Krankenhäuser zeichnet sich durch großes Engagement für die Händedesinfektion und somit auch für die Patientensicherheit aus. Daher ist allein die Auswahl für das Event als Erfolg anzusehen.

„Mit der Teilnahme wollen wir unsere Mitarbeiter dabei unterstützen, die Grundsätze der Händedesinfektion einfacher zu verinnerlichen und einzuhalten. Auf diese Weise können wir die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten langfristig weiter verbessern“, betont Professor Dr. Udo X. Kaisers, der Leitende Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Ulm.

Quelle: Universitätsklinikum Ulm


Das ASH-Mobil steht am Mittwoch, 5. September, von 09:30 Uhr bis 17:00 Uhr im Innenhof des Klinikums Oberer Eselsberg. Die Lernstationen sind offen für alle Mitarbeiter/innen medizinischer Versorgungszentren, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen der Region. 

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