Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe über den neuen Frauengesundheitsbericht: „Der Blick für die Unterschiede in der Prävention, Gesundheitsförderung und -versorgung bei Frauen und Männern hat sich in den letzten Jahren deutlich geschärft. Mit dem Präventionsgesetz haben wir die gesetzlichen Krankenkassen verpflichtet, geschlechtsbezogene Besonderheiten bei ihren Leistungen zu beachten. Dazu gehört auch, dass alle, die an der Gesundheitsversorgung beteiligt sind, regelmäßig überprüfen, wo es Weiterentwicklungsbedarf gibt. Mit dem neuen Frauengesundheitsbericht sorgen wir für aktuelle Zahlen, Daten und Fakten, damit die Gesundheitsversorgung von Frauen weiter verbessert werden kann. Das ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Gesundheit von Frauen und Mädchen."
Der Bericht wird auf der geschlechtervergleichenden Darstellung des Berichts „Gesundheit in Deutschland" (2015) aufsetzen. Darüber hinaus werden Themen, die für die Frauengesundheit im Lebensverlauf besonders wichtig sind, einer vertieften Betrachtung unterzogen. Das BMG wird das RKI in Kürze mit dem Bericht beauftragen. Er soll Anfang 2019 vorliegen.
Für Frauen sind bestimmte Präventionsmaßnahmen besonders wichtig, so kann zum Beispiel eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) bei Frauen zu Gebärmutterhalskrebs führen. 70 Prozent dieser Krebsfälle werden von nur zwei Arten von HPV verursacht. Gegen diese zwei Virustypen kann eine Impfung schützen. Sie wird empfohlen für alle Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren, damit ein Impfschutz gegen HPV aufgebaut werden kann, bevor sie sexuell aktiv werden.
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
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Speziell für Frauen hat das BMG zwei Broschüren, die jeweils von der Deutschen Sporthochschule Köln erarbeitet wurden, herausgegeben: