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Haut aus dem Drucker

Das Unternehmen zielt auf die Kosmetikfirmen ab, die die Auswirkungen ihrer neuen Produkte auf die menschliche Haut testen müssen. © misuma / iStock / Thinkstock

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3D-Bioprinting: Haut aus dem Drucker

Das französische Start-up aus Pessac (Gironde) hat gerade in den Vereinigten Staaten das erste vollständige Modell menschlicher Haut aus dem 3D-Drucker vorgestellt. Es richtet sich an den Markt von Kosmetiklaboren, die ihre neuen Produkte testen möchten.

Poieskin ist das erste durch 3D-Bioprinting hergestellte Modell menschlicher Haut, das als Produkt vermarktet wird. Das Unternehmen Poietis hat es gerade in den USA auf einer Konferenz zur additiven Fertigung im Gesundheitswesen vorgestellt. Der 3D-Druck hat bereits die Industrie revolutioniert und könnte die Medizin in ein paar Jahrzehnten mit dem Druck ganzer Organe entscheidend verändern.

Es war zwar bereits möglich, kleine Teile der Epidermis manuell herzustellen, indem Zellen mit der Pipette in Collagen eingebracht wurden. Die Ergebnisse dieses Ansatzes waren jedoch zufällig und die Generierung eines identischen und so komplexen Gewebes wie die Haut war nicht möglich.

Poietis wurde 2014 von Fabien Guillemot, Forscher am Inserm, und Bruno Brisson, Unternehmer im Bereich Biotechnologie, gegründet, um die Ergebnisse des Inserm in die Anwendung zu bringen. Das Unternehmen reichte daraufhin neue Patente ein und hat sich die Verbesserung dieser Technologie bis hin zur Entwicklung eines industriellen Verfahrens zum Ziel gesetzt.

Das Unternehmen zielt auf die Kosmetikfirmen ab, die die Auswirkungen ihrer neuen Produkte auf die menschliche Haut testen müssen. Poietis hat schon mit fünf Partnern zusammengearbeitet, darunter L’Oréal und BASF Beauty Care Solutions.

Quelle: Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland

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