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Hygiene-Initiative soll aufklären

Mit einer konsequenten Händehygiene kann jeder etwas tun um sich vor Keimen zu schützen. © AlexRaths / iStock / Thinkstock

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Kliniken engagieren sich: Hygiene-Initiative soll aufklären

Vor kurzem startete die landesweite Hygiene-Initiative „Keine Keime“ in den baden-württembergischen Krankenhäusern und Reha-Kliniken. Motto der Initiative ist: „Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger.“ Damit sollen Patientinnen und Patienten, Besucherinnen und Besucher, aber auch die Öffentlichkeit für das Thema „Keime“ sensibilisiert und über wichtige Hygiene-Maßnahmen aufgeklärt werden.

Das Universitätsklinikum Ulm beteiligt sich an der landesweiten Initiative „Keine Keime“. Dazu startete am Ulmer Klinikum eine kleine Ausstellung mit Informationen für Patienten, Besucher und andere Interessierte. Diese war zunächst im Foyer-Bereich der Kliniken am Oberen Eselsberg zu sehen, im Anschluss daran am Michelsberg und später in der Chirurgie.

Am 16. September informiert das Team der Sektion Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Ulm (Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene) an einem Informationsstand im Rahmen des 9. Krebsaktionstags der Medizinisch-Onkologischen Tagesklinik (MOT) über spezielle Aspekte der Hygiene bei Krebserkrankungen.

In der Kinderklinik klärt das Team am 29. September von 13 bis 16 Uhr Patienten und Besucher über Hygienemaßnahmen, Infektionsschutz und Antibiotikaresistenzen auf, im Foyer der Chirurgie am 20. Oktober von 13 bis 17 Uhr. In der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie wird ebenfalls ein Aktionstag stattfinden. Zudem ist eine Vortragsveranstaltung mit Hygieneexperten des Klinikums geplant.

Wissen fördern

„Wir haben unsere Mitglieder aus dem Krankenhaus- und Reha-Bereich aufgerufen, sich an der Hygiene-Initiative zu beteiligen“, so der Vorstandsvorsitzende, der gleichzeitig Landrat des Kreises Heilbronn ist. Die Resonanz sei positiv. Bereits kurz nach dem Aufruf hätten rund 60 Krankenhäuser und 6 Reha-Kliniken erklärt, dass sie sich beteiligen wollen.

Bis Ende September werde um weitere Teilnehmer geworben, so dass noch mit einer wachsenden Beteiligung zu rechnen sei. Die Hygiene-Initiative besteht aus Rollups, Plakaten, Patientenbroschüren und Boden-aufklebern, die den Weg zu Desinfektionsspendern weisen sowie der Internetseite

Informationen für Patienten, Besucher und Interessierte

In den Materialien werden umfangreiche Informationen zur Verfügung gestellt und viele Fragen beantwortet. Die Kliniken klären über Krankheitserreger, Antibiotikaresistenzen, Infektionsschutz und Hygienemaßnahmen auf. „Man muss wissen, wie sich die multiresistenten Keime übertragen können und was man dagegen tun kann“, ist sich Piepenburg sicher.

Ziel sei es, die Übertragung von gesundheitsschädlichen Keimen, beispielsweise durch die Händehygiene, schon im Vorfeld zu unterbinden. Wichtig sei es ebenfalls, zwischen gefährlichen und nützlichen Keime zu unterscheiden. Auch dazu solle die Initiative beitragen. „In den baden-württembergischen Kliniken wird im Bereich Hygiene und Infektionsschutz schon viel getan“, so Piepenburg. Wichtig sei aber, sich kontinuierlich zu engagieren und immer weiter an diesem Thema zu arbeiten.

Hierzu sei die Hygiene-Initiative ein weiterer Baustein. Um diese mit Leben zu füllen, werden die Kliniken in den kommenden Wochen und Monaten beispielsweise mit Ausstellungen in ihren Foyers, mit öffentlichkeitswirk-samen Aktionen und Presseinitiativen aktiv werden. Die Initiative wurde in Nordrhein-Westfalen von der dortigen Landeskrankenhausgesellschaft (KGNW) erarbeitet und nun von der BWKG für die Kliniken im Land übernommen.

Quelle: Universitätsklinikum Ulm

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