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Kann der Lebensstil das Krebsrisiko beeinflussen?

Neben Früherkennung von Brust-, Prostata-, Darm- und Hautkrebs geht die Veranstaltung auf die Rolle des Hausarztes bei Vorbeugung und Früherkennung ein. © Devonyu / iStock / Thinkstock

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Informationstag: Kann der Lebensstil das Krebsrisiko beeinflussen?

Am Samstag, 3. September, findet einen CIO-Krebs-Informationstag für Patienten, Angehörige und Interessierte statt. Das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) Köln Bonn am Universitätsklinikum Bonn führt diese Veranstaltung gemeinsam mit dem Tumorzentrum Bonn und der Leukämie-Initiative Bonn durch. Neben Behandlungsoptionen bei Krebserkrankungen sind Vorbeugung und Früherkennung zentrale Themen.

Tabakrauch ist Risikofaktor „Nummer eins“ für Lungenkrebs. Vorbeugung heißt in diesem Fall: Mit Rauchen aufhören oder erst gar nicht anfangen. Doch auch Alkohol, Übergewicht, falsche Ernährung, zu wenig Bewegung und Sonnenbrände lassen das Auftreten einer Krebserkrankung wahrscheinlicher werden.

Jeder kann also aktiv etwas zur Prävention tun. Dazu gehört aber nicht nur ein gesunder Lebensstil, sondern auch die Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen. So können Ärzte beispielsweise bei einer Darmspiegelung Krebsvorstufen erkennen und sofort entfernen. Der Darmkrebs entsteht also erst gar nicht.

Zudem werden bereits entstandene bösartige Tumore durch die Vorsorge frühzeitig entdeckt. „Je früher eine Krebserkrankung diagnostiziert wird, desto höher sind die Heilungschancen“, betont Prof. Dr. Ingo Schmidt-Wolf, Direktor des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) am Standort Bonn. „Mit unserem Patiententag wollen wir schnell, leicht verständlich und gut informieren.“

Aktuelles rund um Krebs

Neben Früherkennung von Brust-, Prostata-, Darm- und Hautkrebs geht die Veranstaltung auf die Rolle des Hausarztes bei Vorbeugung und Früherkennung ein. Zudem greift die psychoonkologische Beratung die häufig gestellte Frage auf, inwieweit Stress möglicherweise bei der Krebsentstehung oder auch bei der Heilung eine Bedeutung hat.

„Wie beeinflusst die Ernährung die Krebsentstehung?“ oder „Wie ernähre ich mich bei einer bestehenden Tumorerkrankung?“ sind ebenfalls häufig gestellte Fragen, die in einem Themenblock über Ernährung diskutiert werden. Weitere Themen sind Palliativmedizin sowie personalisierte Krebstherapie, die neue Chancen eröffnet. Denn das zunehmende Verständnis über den genetischen Aufbau von Tumoren ermöglicht es, deren spezifische Eigenschaften in die Therapie mit einzubeziehen.

Zudem geben Kurzvorträge einen Überblick über Behandlungsmöglichkeiten bei allen wichtigen Krebserkrankungen. Auch stellen sich zahlreiche Selbsthilfegruppen und patientennahe Organisationen vor. „Doch will und kann ein solcher Kongress nicht das persönliche Gespräch mit dem Arzt ersetzen. Trotzdem sollten Betroffene die Gelegenheit nutzen, so viele Fragen wie möglich an uns zu stellen“, sagt Prof. Schmidt-Wolf. Die Podiumsdiskussion „Prävention, Früherkennung und Therapie bei Krebs“ rundet das Programm ab.

Quelle: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn


Die kostenlose Informationsveranstaltung findet von 9 bis 15 Uhr im Universitätsclub Bonn, Konviktstr. 9, statt.

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