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Leben mit dem neuen Herz

„herzblatt": Das Magazin der Deutschen Herzstiftung e.V. nimmt sich dem Thema Herztransplantation bei Kindern an. © AlexRaths / iStock / Thinkstock

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Herztransplantation bei Kindern: Leben mit dem neuen Herz

„herzblatt“, das Magazin der Deutschen Herzstiftung für ein Leben mit angeborenem Herzfehler, nimmt sich in seiner neuen Ausgabe dem Thema Herztransplantation sowohl aus Sicht der Medizin wie aus Sicht der Betroffenen an: Im medizinischen Hauptbeitrag erläutert Prof. Dr. med. Brigitte Stiller, Ärztliche Direktorin der Klinik für Angeborene Herzfehler und Pädiatrische Kardiologie am Universitäts-Herzzentrum Freiburg/Bad Krozingen, die Anfänge der Herztransplantation in den späten 1960er Jahren, sie beschreibt die Fortschritte seither und vermittelt den Lesern verständlich den aktuellen Stand der Medizin.

Herzverpflanzungen zählen mittlerweile zu den Routineoperationen. Das neue Herz kann schwer kranken Patienten wieder ein nahezu normales Leben ermöglichen.

Doch in Deutschland gibt es zu wenige Spenderorgane für zu viele Wartende: Im Jahr 2014 wurden hierzulande 304 Herzen transplantiert, 29 Kinder erhielten ein neues Herz, darunter vier Kinder im Alter von weniger als einem Jahr (25 Kinder waren zwischen einem und 17 Jahren alt). Auf der Warteliste für ein neues Herz standen währenddessen insgesamt 842 Menschen.

Kind mit neuem Herzen: Was bedeutet das für die Familie?

Der Artikel „Zurück ins Leben“ erzählt die Geschichte von Jann, dessen Herz im Sommer 2014 von einem Tag auf den anderen versagte und der das Glück hatte, dass ein Spenderherz schnell verfügbar war. Jann ist heute zwölf Jahre alt und kann wieder ganz normal zur Schule und mit seinen Freunden zum Sport gehen.

Auch seine Eltern kommen zu Wort. Sie machen sich häufig Gedanken darüber, warum ihre Familie so viel Glück hatte und eine andere zur gleichen Zeit so viel Unglück. Der Mutter ist es wichtig, Herztransplantationen nicht zu verharmlosen. „Es ist nicht harmlos“, sagt sie entschieden, „es ist extrem, und es ist wahnsinnig schwer“.

Aus der Forschung

Der Beitrag „Forschungsziel Miniaturisierung“ schließt das Schwerpunktthema ab: Er informiert über die neuesten technischen Entwicklungen auf dem Gebiet der Herzunterstützungssysteme.

Die Ärzte verwenden die Systeme, um die Zeit bis zur lebensrettenden Transplantation, auch bei Kindern, zu überbrücken. Ein Zukunftsziel der Forscher ist es, die Unterstützungssysteme als Dauerlösung oder gar als Ersatz für eine Transplantation verwenden zu können.

Weitere Beiträge im neuen „herzblatt“ gelten den „EMAHs“, der stetig wachsenden Gruppe von Menschen, die mit einem Herzfehler zur Welt gekommen sind und dank der Fortschritte der Medizin das Erwachsenenalter erreicht haben. Unter dem Titel „Das anvertraute Herz“ wird diesmal Prof. Dr. med. Hellmut Oelert porträtiert.

Der Gründungsdirektor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz setzt sich sehr für die Belange der Kinder mit angeborenem Herzfehler ein, die Kinderherzstiftung der Deutschen Herzstiftung hat er mit seiner Persönlichkeit maßgeblich geprägt.

QuelleDeutsche Herzstiftung e.V.

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