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Situation in Krankenhäusern unter der Lupe

Trotz guter Konzepte und Vorschläge zur Verbesserung der Gesundheitsförderung von Mitarbeitern, lässt diese noch zu wünschen übrig. © Rostislav_Sedlacek / iStock / Thinkstock

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Betriebliche Gesundheitsförderung: Situation in Krankenhäusern unter der Lupe

Warum sieht die Praxis der Gesundheitsförderung in vielen Unternehmen trotz zahlloser Konzepte, Handlungshilfen und Beispiele guter Praxis noch immer ziemlich trostlos aus? Dieser Frage widmet sich ein neu gestartetes Projekt des iso-Instituts in Saarbrücken am Beispiel der Gesundheitswirtschaft – eine Branche, in der nur jede zehnte Fachkraft in ihrem Beruf bis zur Rente arbeitet.

Die Arbeitsbelastungen und der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen sind hinlänglich bekannt. Dennoch hinken in diesem Bereich die Anstrengungen für Prävention, Inklusion und den Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit im Vergleich zu großen Industriebetrieben hinterher.

Das Forschungsprojekt des Instituts für Sozialforschung und Sozialwirtschaft (iso) setzt an diesem Widerspruch an. Im Mittelpunkt stehen die Umsetzungsbarrieren, die in der Gesundheitswirtschaft der betrieblichen Gesundheitsförderung und der Integration von Beschäftigten mit gesundheitlichen Einschränkungen entgegenstehen.

Experteninterviews und Fallstudien

Das Projekt fragt nach den Gründen für Umsetzungsdefizite und -erfolge auf der Ebene der Gesetzgebung und Finanzierung, auf der Ebene des Managements und auf der Ebene der Einstellungen der Fachkräfte. Gegenstand der Studie ist die Situation in Krankenhäusern und in der Altenpflege. In diesen Bereichen ist der überwiegende Teil der Beschäftigten des Gesundheitswesens tätig und es lassen sich die Konstellationen in großen wie auch in kleineren Organisationen rekonstruieren.

Die Erhebungen umfassen Experteninterviews mit Branchen- und Gesundheitsexperten sowie Fallstudien in Krankenhäusern, in ambulanten Pflegediensten und in stationären Pflegeeinrichtungen. Die Ergebnisse der Studie sollen dazu beitragen, die Wissensbasis über Umsetzungsbarrieren für betriebliche Inklusions- und Gesundheitskonzepte zu erweitern und damit die Grundlagen zu verbessern, dass vorliegende Handlungskonzepte und Beispiele „Guter Praxis“ eine breitere Anwendung finden.

Quelle: idw – Informationsdienst Wissenschaft

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