Um das Potenzial des Gerätes voll zu nutzen, hat ein Forscherteam um Prof. Dr. Jürgen Hennig, Wissenschaftlicher Direktor der Klinik für Radiologie – Medizinphysik des Universitätsklinikums Freiburg, neue Methoden und Technologien für diese Ultrahochfeld-MRT entwickelt. So lassen sich Gewebestrukturen und Stoffwechselvorgänge sehr viel detaillierter darstellen als bisher.
Anhand der extrem hochauflösenden Bilder werden neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer erforscht werden. INUMAC wurde im Jahr 2006 initiiert und steht für „Imaging of Neuro Disease Using high field MR And Contrastophores“. Aufgrund seines hohen Gewichts und um Vibrationen zu minimieren, wurde der Magnet von seinem Herstellungsort nahe Belfort weitgehend über den Wasserweg nach Paris gebracht. Der Transport dauerte über ein Jahr.
Ultraschnelle MRT-Bilder erzeugen
„Mit dem Einbau des Magneten ist jetzt ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Hochleistungs-MRT geschafft. Wir freuen uns, dass wir zu diesem ambitionierten Projekt einen zentralen Beitrag leisten konnten“, sagt Prof. Hennig. „Es wird aber noch ein bis zwei Jahre dauern, bis das Gerät in Betrieb gehen kann“.
Die Wissenschaftler um Prof. Hennig haben für den neuen MRT-Scanner gänzlich neue Verfahren entwickelt, um ultraschnelle MRT-Bilder von Stoffwechselvorgängen und eine sehr hohe räumliche Auflösung zu erzeugen. Außerdem fanden sie einen Weg, störende Bewegungen des Patienten in Echtzeit zu korrigieren.
Neben dem Universitätsklinikum Freiburg sind auf deutscher Seite die Firmen Siemens und Bruker maßgeblich beteiligt. Die französischen Partner waren das Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives (CEA) und die Firma Guerbet beteiligt.
Quelle: Universitätsklinikum Freiburg