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Wichtige Impfung für Gesundheitspersonal

Untersuchungen deuten darauf hin, dass Gesundheitspersonal Grippe auf Patienten übertragen kann, die besonders anfällig für Komplikationen sind. © AlexRaths / iStock / Thinkstock

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Influenza: Wichtige Impfung für Gesundheitspersonal

In diesem Jahr zielt die alljährliche Sensibilisierungskampagne des WHO-Regionalbüros für Europa darauf ab, bei Gesundheitsfachkräften die Akzeptanz von Impfungen gegen saisonale Influenza zu erhöhen. Sie unterstreicht auch das hohe Risiko, das die Influenza für bestimmte besonders anfällige Gruppen wie Schwangere, Senioren oder Personen mit chronischen Erkrankungen darstellt.

© World Health Organization (WHO)In manchen europäischen Ländern lässt sich nur einer von drei medizinischen Mitarbeitern gegen die Grippe impfen. © World Health Organization (WHO)

Das Gesundheitspersonal trägt aufgrund der Art seiner Arbeit ein erhöhtes Risiko im Vergleich zur erwachsenen Gesamtbevölkerung. Einige Studien haben gezeigt, dass sich während Grippeausbrüchen in Gesundheitseinrichtungen mehr als die Hälfte des für Grippepatienten zuständigen Gesundheitspersonals mit dem Virus infizieren kann.

Andere Untersuchungen deuten darauf hin, dass Gesundheitspersonal Grippe auf Patienten übertragen kann, die besonders anfällig für Komplikationen sind, also Säuglinge, Senioren oder Personen mit Immunsuppression oder anderen chronischen Erkrankungen. Bei diesen besonders gefährdeten Patienten kann es zu lebensbedrohlichen oder sogar tödlichen Komplikationen kommen.

Schließlich gibt es Hinweise darauf, dass Gesundheitsfachkräfte, die selbst gegen Grippe geimpft sind, Personen mit Risiko für Komplikationen eher zu einer Grippeimpfung raten. Der beste Weg zur Vorbeugung gegen Influenza, für Gesundheitspersonal, Angehörige von Risikogruppen wie auch die Allgemeinbevölkerung, ist eine Schutzimpfung. Grippeimpfungen sind sicher und die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung gegen die Krankheit.

Grippeimpfungen für Gesundheitspersonal empfohlen

Die WHO empfiehlt allen Gesundheitsfachkräften, sich einmal jährlich im Herbst gegen Grippe impfen zu lassen, und in den meisten Ländern existieren formelle Empfehlungen. Dennoch ist die Akzeptanz der Grippeimpfung unter Gesundheitsfachkräften in der Europäischen Region sehr unterschiedlich. So ergaben Daten aus der Grippesaison 2014/2015, dass die Akzeptanz der Grippeimpfung in den Ländern, die darüber berichteten, zwischen 2,5 Prozent und 99 Prozent lag.

Mehr als die Hälfte der Länder berichteten, dass weniger als ein Drittel der Gesundheitsfachkräfte sich jährlich gegen Grippe impfen lassen. Der Mangel an umfassenden Daten über die Akzeptanz der Grippeimpfung unter Gesundheitsfachkräften – nur die Hälfte der Mitgliedstaaten aus der Europäischen Region überwachen die Akzeptanz in dieser Gruppe – stellt eine Herausforderung im Hinblick auf die Erforschung von Versorgungslücken und die Messung nationaler Trends dar.

Quelle: Weltgesundheitsorganisation (WHO)

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