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Anstieg des Cannabiskonsums bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Cannabispflanzen © Opra / Fotolia

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Neue BZgA-Studie: Anstieg des Cannabiskonsums bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Neue Studienergebnisse der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Cannabiskonsum junger Menschen in Deutschland dokumentieren einen Anstieg des Cannabiskonsums. So gaben 17,7 Prozent der jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren an, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben. Im Jahr 2008 waren es noch 11,6 Prozent.

Neue Studienergebnisse der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Cannabiskonsum junger Menschen in Deutschland dokumentieren einen Anstieg des Cannabiskonsums. So gaben 17,7 Prozent der jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren an, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben.

Im Jahr 2008 waren es noch 11,6 Prozent. Der Anteil derer, die regelmäßig konsumieren (mehr als zehnmal in den letzten zwölf Monaten), ist in dieser Altersgruppe von 3,1 Prozent im Jahr 2008 auf aktuell 4,6 Prozent angestiegen.

Fundierte Aufklärung ist wichtig

Marlene Mortler: „Der Konsum von Cannabis kann gerade für Jugendliche und junge Erwachsene zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Besonders riskant ist ein regelmäßiger Konsum. Ich sehe insbesondere mit Sorge, dass in der Altersgruppe der 12 bis 25 Jährigen die Zahl derer, die regelmäßig Cannabis konsumieren, von 2,3 Prozent auf 3,5 Prozent angestiegen ist. Offenbar wirkt sich die Gesundheitsgefahren verharmlosende Argumentation der Befürworter einer Legalisierung von Cannabis bereits negativ aus.

Statt einer verantwortungslos die Gefahren des Cannabiskonsums verklärenden Darstellung, braucht es neben den bestehenden gesetzlichen Regelungen daher mehr denn je fachlich fundierte Aufklärung über die gesundheitlichen Risiken, die gerade für Kinder und Jugendliche mit dem Konsum des illegalen Rauschmittels einhergehen. Hier setzen wir an. Zu einem wirksamen Kinder- und Jugendschutz gehört richtige Aufklärung ebenso dazu wie gesetzliche Regelungen.“

Besonders deutlich ist der Anstieg des Cannabiskonsums in der Gruppe der 18- bis 25-jährigen Männer. Während 2008 noch jeder siebte junge Mann (14,8 Prozent) angab, in den letzten zwölf Monaten mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben, ist es aktuell jeder vierte (23,9 Prozent).

Auch bei den 18- bis 25-jährigen Frauen ist ein Anstieg von 8,3 Prozent (2008) auf 11,2 Prozent (2014) zu verzeichnen. Ebenso geben mehr 12- bis 17-jährige Jugendliche an, in den letzten zwölf Monaten Cannabis konsumiert zu haben. Waren es 2011 noch 4,6 Prozent, sind es aktuell 7,7 Prozent (2014).

Überzeugungsarbeit notwendig

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA erläutert: „Die gegenwärtige Zunahme des Cannabiskonsums bei jungen Menschen ist aus gesundheitlicher Sicht eine bedenkliche Entwicklung. Den aktuellen Forschungsergebnissen zufolge leidet die Hirnleistungsfähigkeit mit zunehmender Dauer und Intensität des Konsums von Cannabis.

Umfangreiche Präventionsangebote sind deshalb unverzichtbar, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und junge Menschen davon zu überzeugen, gar nicht erst mit dem Konsum von Cannabis anzufangen.“ Die neue BZgA-Studie „Der Cannabiskonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2014“ belegt auch eine gestiegene Verbreitung des regelmäßigen Cannabiskonsums.

So hat sich der Anteil der 18- bis 25-jährigen Männer, die in den letzten zwölf Monaten mehr als zehnmal Cannabis konsumiert haben, von 4,7 Prozent im Jahr 2011 auf aktuell 7,1 Prozent erhöht. Um junge drogenaffine Menschen zu erreichen, informiert die BZgA auf www.drugcom.de rund um das Thema Cannabis und zu weiteren illegalen Drogen.

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Weitere Informationen

Infoblatt mit den zentralen Studienergebnissen des BZgA-Berichts

Die komplette BZgA-Studie

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