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Kooperation von Mensch und Maschine

Durch die steigende Funktionsvielfalt, Spezialisierung und Leistungsfähigkeit der Systeme entstehen neue Herausforderungen an den Menschen. © wildpixel / iStock / Thinkstock

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Technikneuheiten: Kooperation von Mensch und Maschine

Auf der diesjährigen Hannover Messe zeigt das Fraunhofer HeinrichHertz-Institut HHI seine Kompetenz im Bereich Gestensteuerung. Das Institut präsentiert das Projekt EASY COHMO (ergonomics assistance systems for contactless human-machine-operation), das Probleme der Mensch-Roboter-Interaktion und -Kooperation bearbeitet. Das Vorhaben hat die Entwicklung von Interaktionskomponenten zur berührungslosen, gestenbasierten Mensch-Maschine-Operation zum Ziel.

Roboterassistenzsysteme und intelligente Automatisierungslösungen können zukünftig einen entscheidenden Beitrag zur Entlastung der erwerbstätigen Menschen leisten, indem sie körperlich anstrengende, ergonomisch ungünstige und monotone Arbeiten weitgehend übernehmen.

Durch die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter wird auch ein großer gesellschaftlicher Nutzen erwarten, insbesondere im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel. Die Gesellschaft wird mit fortschreitender Alterung der Bevölkerung und zunehmendem Mangel an jüngeren qualifizierten Fachkräften konfrontiert.

Neue Bedienkonzepte entwickeln

Heutzutage werden hochspezialisierte und leistungsfähige robotische Systeme entwickelt, die in verschiedenen komplexen Arbeitsumgebungen z.B. in der Produktion, Gesundheit oder Mobilität eingesetzt werden sollen. Durch die steigende Funktionsvielfalt, Spezialisierung und Leistungsfähigkeit dieser Systeme entstehen jedoch neuen Herausforderungen an den Menschen im Umgang mit diesen komplexen Maschinen.

Deshalb müssen neue, an Benutzeranforderungen angepasste und in den Arbeitskontext integrierte Bedienkonzepte für die Mensch-Maschine-Interaktion und Mensch-Maschine-Kooperation erforscht und entwickelt werden. Ziel des Projekts EASY COHMO ist die Verbesserung der Interaktion und Kooperation mit Robotern und die Entwicklung von Lösungen für neuartige, einfach bedienbare aber dennoch sichere Assistenzsysteme in Produktion und Gesundheit.

In diesem Projekt werden beispielsweise das 3D-Nah-Mittelfeld-Erfassungssystem und die entsprechende Informationsverarbeitung zur Erfassung, Verfolgung und Interpretation von Körperbewegungen und Handgesten entwickelt. Damit wird ein wichtiger Grundstein für die in der Zukunft, insbesondere am Standort Deutschland, immer notwendiger werdende Integration von Robotern in Arbeitsprozesse geschaffen.

Quelle: Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI

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