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Roboter-basiertes Röntgen

Die beiden deckengehängten Arme des Multitom Rax lassen sich dank Robotertechnik automatisch und auch manuell in Position bringen. © www.siemens.com/presse

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Radiologie-Neuheit: Roboter-basiertes Röntgen

Das Universitätsklinikum Erlangen testet ein neues Röntgengerät mit Robotertechnik. Mit zwei steuerbaren Armen ist der „Multitom Rax“ variabel in radiologischen Abteilungen einsetzbar. Das System bietet unter anderem Einsatzmöglichkeiten in Radiographie, Orthopädie, Fluoroskopie und in der Notfallmedizin.

© www.siemens.com/presseFeinjustierung von Röhre und Detektor

© www.siemens.com/presse

Zwei durch Robotertechnik bewegliche Arme erlauben dem Allround-Röntgensystem „Multitom Rax“ eine exakte Positionierung ohne manuelles Handling. Das Gerät erstellt 3D-Röntgenaufnahmen aller Körperregionen – auch unter natürlicher Gewichtsbelastung. Es passt sich den Patienten flexibel an, egal ob diese sitzen, stehen oder liegen.

Das schmerzhafte beziehungsweise anstrengende Umlagern zwischen verschiedenen Untersuchungen entfällt. So hat das bedienende medizinische Personal bei der Bildakquisition jederzeit die Kontrolle über alle Bewegungen des Systems.

Die Roboterarme lassen sich vollautomatisiert um den Patienten steuern und erhöhen so Sicherheit sowie Komfort. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Einsatz des Gerätes. Insbesondere in Bezug auf die 3D-Bildgebung ist hier viel Potential vorhanden“, sagt Dr. Wolfgang Wüst, Oberarzt in der Radiologie des Universitätsklinikums Erlangen.

Erleichterte Diagnose und Behandlung

Oliver Klinkow, Marketingmanager bei Siemens, erläutert an einem Beispiel einen wichtigen Vorteil, den das Gerät für die Diagnose und Behandlung bietet: Während die Lendenwirbelsäule des betreffenden Patienten keine Auffälligkeiten in der herkömmlichen 2D-Untersuchung zeigt, sieht der Arzt „in einer 3D-Aufnahme unter natürlicher Belastung – hier bei demselben Patienten im Stehen – deutlich, dass eine Operation unumgänglich ist“.

Siemens Healthcare stellte das Röntgensystem „Multitom Rax“ Ende Oktober im Universitätsklinikum Erlangen vor. Der Öffentlichkeit zeigte das Unternehmen das Gerät erstmalig auf dem Annual Meeting der Radiological Society of North America (RSNA) im Dezember 2015. Dem europäischen Publikum wird die Neuheit beim European Congress of Radiology (ECR) in Wien präsentiert.

Auch auf der Medizinmesse Arab Health Ende Januar in Dubai konnten Besucher die beiden deckengehängten Arme des Multitom Rax beobachten. Während der eine Arm die Röntgenröhre mit Berührbildschirm führt, trägt der andere den 43 x 43 cm großen Flachdetektor, der nicht nur statische fluoroskopische Bilder, sondern auch 3D-Aufnahmen-ermöglicht (siehe Video).

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Erleichterte Diagnose und Behandlung

© Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Universitätsspital Basel, SchweizHandaufnahme in 3D © Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Universitätsspital Basel, Schweiz

Oliver Klinkow, Marketingmanager bei Siemens, erläutert an einem Beispiel einen wichtigen Vorteil, den das Gerät für die Diagnose und Behandlung bietet: Während die Lendenwirbelsäule des betreffenden Patienten keine Auffälligkeiten in der herkömmlichen 2D-Untersuchung zeigt, sieht der Arzt „in einer 3D-Aufnahme unter natürlicher Belastung – hier bei demselben Patienten im Stehen – deutlich, dass eine Operation unumgänglich ist“.

Siemens Healthcare stellte das Röntgensystem „Multitom Rax“ Ende Oktober im Universitätsklinikum Erlangen vor. Der Öffentlichkeit zeigte das Unternehmen das Gerät erstmalig auf dem Annual Meeting der Radiological Society of North America (RSNA) im Dezember 2015. Dem europäischen Publikum wird die Neuheit beim European Congress of Radiology (ECR) in Wien präsentiert.

Auch auf der Medizinmesse Arab Health Ende Januar in Dubai konnten Besucher die beiden deckengehängten Arme des Multitom Rax beobachten. Während der eine Arm die Röntgenröhre mit Berührbildschirm führt, trägt der andere den 43 x 43 cm großen Flachdetektor, der nicht nur statische fluoroskopische Bilder, sondern auch 3D-Aufnahmen-ermöglicht (siehe Video).

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