
„Die Arbeit der StIKo Vet wird sich an der Tätigkeit der entsprechenden Kommission für die Humanmedizin, die am Robert Koch-Institut angesiedelt ist, orientieren und Empfehlungen speziell für den Einsatz von Impfstoffen in der Tiermedizin aussprechen“, erläutert der Präsident des FLI, Prof. Thomas Mettenleiter. Am Hauptsitz des FLI auf der Insel Riems führt der Tierarzt Dr. Max Bastian die Geschäftsstelle der StIKo Vet.
Die StIKo Vet besteht aus acht Mitgliedern, deren Stellvertretern sowie je einem beratenden Vertreter aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das in Deutschland u.a. für die Zulassung von Impfstoffen zuständig ist. Die Mitglieder vertreten die Fachbereiche Hund, Katze, Pferd, Rind, kleine Wiederkäuer (Schafe und Ziegen), Schwein, Geflügel und Fische.
Entsprechend dieser Fachbereiche sollen themenbezogene Arbeitskreise aus Mitgliedern der Kommission, externen Sachverständigen sowie Mitarbeitern der Geschäftsstelle gebildet werden. Diese erarbeiten Handlungsoptionen, die von der Kommission beschlossen und veröffentlicht werden.
Die Mitglieder der StIKo Vet sind für drei Jahre vom FLI berufen. Das seit Mai 2014 geltende Tiergesundheitsgesetz sieht die Einrichtung einer Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin beim FLI vor. Mit der im Mai 2015 in Kraft getretenen Verordnung zur StIKO Vet wurde die rechtliche Grundlage zur Einrichtung der Kommission gelegt.
Quelle: Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit