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Zahl der Amputationen verringern

Mit einer Reduzierung von Amputationen geht eine Senkung der Sterberate einher. © Dmitrii Kotin / iStock / Thinkstock

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Arterielle Verschlusskrankheit: Zahl der Amputationen verringern

Aufgrund von durchblutungsbedingten Gewebeschäden und Diabetes mellitus werden in Deutschland jährlich knapp über 50 000 Amputationen der unteren Extremitäten vorgenommen. In den vergangenen Jahren ist die Major-Amputationsrate bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) leicht gesunken, parallel dazu ist eine Steigerung der Minor-Amputationszahlen bei dieser Patientengruppe zu verzeichnen.

Gründe für die Senkung der Anzahl von Major-Amputationen sind ein Bewusstseinswandel innerhalb der Ärzteschaft, die verstärkte interdisziplinäre Kooperation und eine bessere und frühere Revaskularisation. Da aber jede Form der Amputation ein Mortalitätsrisiko mit sich bringt, gilt es auch, die Zahl von Minor-Amputationen zu verringern.

Aus diesem Grund setzt sich die Deutsche Gesellschaft für Angiologie für eine zeitgemäße und evidenzbasierte Versorgung von pAVK-Patienten ein. Fortschritte in der Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet minimalinvasiver Verfahren bieten diesen Patienten neue Perspektiven und können deren Lebensqualität enorm verbessern. Nicht zuletzt geht mit einer Reduzierung von Amputationen eine Senkung der Sterberate einher.

„PAVK-Patienten sind Hochrisikopatienten für Amputationen jeder Art, deshalb ist rasche und exakte gefäßmedizinische Expertise in Diagnostik und Therapie absolut wichtig und das Einholen einer Zweitmeinung zur Vermeidung von Amputationen von herausragender Bedeutung,“ so Dr. Michael Lichtenberg, Geschäftsführer der DGA.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Angiologie (DGA)

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