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An Weihnachten keine Speisereste für Vierbeiner!

Experten bestätigen, dass Sie nach den Feiertagen viele Tiere erleben, die an Erbrechen und Durchfallerkrankungen leiden. © AnatolyTiplyashin / iStock / Thinkstock

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Tiergesundheit: An Weihnachten keine Speisereste für Vierbeiner!

Aufgrund neuer Forschungsergebnisse warnen Tiermediziner der University of Sydney dringend vor Fehlernährung unserer vierbeinigen Freunde während der Feiertage. Auch wenn die Versuchung groß ist, dürfen Speisereste des Weihnachtsessens nicht an Hunde verfüttert werden.

Für uns Zweibeiner ist die Weihnachtszeit die Zeit des Schlemmens, jedoch müssen wir dringend ein Auge auf die richtige Ernährung unserer Hunde werfen, um sie vor schweren Krankheiten zu bewahren. Sollte es zu gesundheitlichen Problemen durch Überfressen kommen, ist das Leben des Hundes in Gefahr, und es muß sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Einige der häufigsten Erkrankungen und Todesursachen bei Haustieren können ohne weiteres verhindert werden.

Tiermediziner der University of Sydney fordern Hundehalter auf, an den kommenden Weihnachtstagen ein besonderes Auge auf das Hundefutter zu werfen. „Es gibt einige Festtagsleckereien, die Hunde niemals zu sich nehmen dürfen, wie beispielsweise Macadamia Nüsse, Rosinen oder Schokolade," so Dr Mark Laurie, Geschäftsführer des tiermedizinischen Universitätslehrkrankenhauses.

Krankheiten durch fetten Braten

Auch der traditionelle Weihnachtsbraten darf auf keinen Fall an den Hund weitergegeben werden, denn er kann schwere Krankheiten auslösen:

  1. Entzündung der Bauchspeicheldrüse

    „Hunde können unter einer sehr schmerzhaften und lebensbedrohlichen Krankheit namens ‚Pankreatitis‘ leiden. Dabei handelt es sich um eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse," so Dr Lawrie. „Die Krankheit kann durch fetthaltigen Braten in Reststücken ausgelöst werden."

  2. Ein Symptom namens Fettstuhl

    „Fetthaltiger Braten kann zu etwas Ähnlichem wie Magenverstimmungen führen, welche sich zum sogenannten Fettstuhl entwickeln kann," so Dr Lawrie. „An Weihnachten möchte doch niemand ununterbrochen hinter dem Hund hinterher putzen müssen."

  3. Das Risiko der Magendrehung

    „Braten gehört zu den leckeren Fleischsorten und verleitet den Hund dazu, ihn zu schnell herunter zu schlingen. Dieses Verhalten kann zu einem verdrehten Magen führen. Also seien Sie geizig und passen Sie auf, dass Ihr Hund Ihnen nicht den Braten klaut," sagt Dr Lawrie.

Dr Anne Fawcett von der Sydney School of Veterinary Science bestätigt, dass Sie nach den Feiertagen viele Tiere erlebe, die an Erbrechen und Durchfallerkrankungen leiden.

„Bei den meisten dieser Fälle handelt es sich um Hunde, die entweder Schinkenbraten, Lamm oder Truthahn zu sich genommen haben. Auch der Verzehr von Garnelen führt zu gesundheitsgefährdenden Symptomen. Hunde sind normalerweise an ihr Futter gewöhnt. Die plötzliche Zufuhr von fetthaltigen Festtagsbraten wirkt sich schmerzhaft auf die Verdauung des Tiers aus. Besondere Gefahr geht von Fremdkörpern wie Knochen, Zahnstochern oder Grillspießen aus, die zu inneren Verletzungen führen können," meint Dr Fawcett.

Wichtigkeit von sofortiger Behandlung

Professor Paul McGreevy, ebenfalls Professor an der University of Sydney, war zuletzt an einer Studie über die Magendrehung (gastric dilation-volvulus) beteiligt. Die Studie untersuchte die medizinischen Akten im Rahmen der tiermedizinischen Notfallversorgung. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass etwa vier von fünf Notfällen nur aufgrund sofortiger chirurgischer Eingriffe überlebten.

Es wird deshalb betont, wie wichtig eine sofortige tiermedizinische Behandlung im Notfall ist. Warnzeichen beinhalten Unruhe, Sabbern, Keuchen und Würgereiz. Sollte sich also Ihr Hund unwohl fühlen oder aber Symptome einer Magenverstimmung aufzeigen, bringen Sie Ihn sofort zum Tierarzt.

Verlieren Sie keine Zeit – erst Recht nicht, wenn Ihr Tier sich übergibt, an einer Durchfallerkrankung leidet oder aber nichts mehr trinkt. Es könnte sich dabei um einen lebensgefährlichen Krankheitszustand wie eine Bauchspeicheldrüsenentzündung oder Magendrehung handeln.

Quelle: Institut Ranke-Heinemann

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