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Bestehender Optimierungsbedarf bei Strahlentherapie

Die Strahlentherapie bei speziellen Tumorarten ist noch ausbaufähig. Die Forscher untersuchen wie die Therapie optimiert werden könnte. © Cylonphoto / iStock / Thinkstock

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Krebstherapie: Bestehender Optimierungsbedarf bei Strahlentherapie

Wie kann die Strahlentherapie bei Tumorarten mit hohem Rückfallrisiko oder Tumoren in Risikoorganen verbessert werden? Das Graduiertenkolleg (GRK) 1739 an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen will dies herausfinden und befasst sich derzeit mit den molekularen Determinanten der zellulären Strahlenantwort und deren Bedeutung für die Modulation der Strahlensensitivität. Unterstützt wird das Kolleg dabei von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Das Forschungsprogramm des Kollegs vereint innovative Konzepte und modernste Methoden der Strahlenbiologie, der experimentellen und klinischen (Radio)Onkologie sowie der Biomedizin. „Uns geht es darum, das mechanistische Verständnis der Zellantwort auf ionisierende Strahlung zu verbessern, um eine wissenschaftliche Basis für neue Möglichkeiten zur zielgerichteten Modulation der Strahlenwirkung zu schaffen. Das GRK 1739 sichert damit den weiteren Fortschritt in diesem auch gesellschaftlich wichtigen Bereich“, so GRK-Sprecherin Prof. Dr. Verena Jendrossek, geschäftsführende Direktorin des Institutes für Zellbiologie am UK Essen und Mitglied des Zentrums für Medizinische Biotechnologie an der UDE.

Die Nachwuchsforschenden aus Biologie und Medizin profitieren von der Expertise aus der Strahlenbiologie, der experimentellen und klinischen (Radio-)Onkologie sowie komplementären Themenfeldern mit direktem Bezug zur Strahlenforschung. Am UK Essen können sie zudem auf modernste Technologien zugreifen einschließlich der Möglichkeiten zur Bestrahlung am Westdeutschen Protonentherapiezentrum Essen (WPE) und der Strahlenklinik am UK Essen.

Optimale Vorbereitung für die Zukunft

Dass das GRK ein Erfolg ist, zeigt sich unter anderem auch an zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Teilnehmer: Insgesamt publizierten die Promovenden bislang 21 Manuskripte in begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften, die Postdocs veröffentlichten weitere 17 Arbeiten, darunter beispielsweise Arbeiten zu neuen Mechanismen der Strahlenresistenz und der strahleninduzierten Normalgewebstoxizität.

Prof. Jendrossek: „Das innovative Forschungs- und Qualifizierungsprogramm bietet Studierenden vielfältige Möglichkeiten, ihre wissenschaftlichen und sozialen Kompetenzen zu entwickeln sowie nationale und internationale Netzwerke aufzubauen. So werden sie optimal auf eine Zukunft in der Strahlenbiologie, Onkologie und Biomedizin vorbereitet. Die Integration der klinischen Abteilungen in das Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ) und das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) bietet beste Voraussetzungen für übergreifende sowie zukünftige translationale Forschungsansätze.“

DFG-Graduiertenkollegs sind Verbundprojekte der Hochschulen zur gezielten Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Doktoranden erhalten in Graduiertenkollegs die Möglichkeit, ihre Arbeit innerhalb eines hochqualifizierten und strukturierten, von mehreren Hochschullehrern getragenen Forschungs- und Qualifizierungsprogramms durchzuführen.

Quelle: Universität Duisburg-Essen

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