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Neues Screening erfolgreich gestartet

Die Freder1k-Studie bietet Eltern die Möglichkeit ihr Neugeborenes auf das Risiko einer Diabetes-Typ-1-Entwicklung zu testen. © Spotmatik / iStock / Thinkstock

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Diabetes Typ 1: Neues Screening erfolgreich gestartet

Die unter dem Titel „Typ-1-Diabetes-Risiko früh erkennen“ laufende, europaweit einmalige Freder1k-Studie unter der Leitung von Prof. Ezio Bonifacio, Direktor des DFG-Forschungszentrums für Regenerative Therapien (CRTD), bietet Eltern die Möglichkeit, ihr Kind im Zusammenhang mit dem regulären Neugeborenen-Screening auf das Risiko untersuchen zu lassen, ein Typ-1-Diabetes zu entwickeln.

„Frisch gebackene Eltern wollen für ihr Kind den perfekten Start ins Leben“, sagt Professor Pauline Wimberger, Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus. „Unsere Aufgabe ist es, dass wir unseren Patienten ein gutes Gefühl schenken und ihnen die Sicherheit geben, nach der sie suchen. Die „Freder1k“- Studie ist dazu perfekt. Denn mit einem geringen Aufwand lässt sich das individuelle Typ-1-Diabetesrisiko bestimmen.“

„Allein in unserer Klinik“, so Pauline Wimberger weiter, „wurden seit Anfang September vergangenen Jahres 615 Kinder in die Freder1k-Studie eingeschlossen. Ein schönes Resultat, das nur durch die hervorragende Aufklärungsarbeit in unserem Team möglich wurde.“

Außerordentlich hohe Akzeptanz

Neben der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums sind auch die Kollegen der Neonatologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin mit großem Einsatz involviert. Insgesamt beteiligen sich derzeit neben dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus zehn Partnerkliniken an der Freder1k-Studie.

Weitere Kliniken zeigen Interesse und auch werdende Eltern lassen die kostenlose Hotline klingeln. Überrascht über die außerordentlich hohe Akzeptanz der jungen Eltern an der Uniklinik Dresden sind selbst die Studienkoordinatoren um Prof. Ezio Bonifacio am CRTD „In unserer Klinik stimmten 80 Prozent der durch uns informierten Eltern einer Teilnahme zu“, sagt Frau Prof. Wimberger.

Von Anfang an war das Wissenschaftlerteam davon überzeugt, dass mit der Studie ein erster Schritt gelingt, um künftig diese Untersuchung auch außerhalb von Sachsen anbieten zu können. Das Interesse der Eltern ist da und die Zukunftspläne für Deutschland und Europa sind groß.

Quelle: idw – Informationsdienst Wissenschaft

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