Betroffene mit vermeintlich aussichtsloser Prognose erhalten im Metastasenzentrum die Möglichkeit zu einer Zweitmeinung, Reevaluierung und Therapie. Das Metastasenzentrum ist das erste dieser Art im deutschsprachigen Raum.
Privatdozent Dr. Robert Öllinger, Organisator des Metastasenzentrums, erläutert den Ansatz: „Metastasen eines bösartigen Tumors galten vor wenigen Jahren noch als Todesurteil und wurden nicht mit dem Ziel der Heilung behandelt. Mit dem Europäischen Metastasenzentrum wollen wir nun zu einer besseren Versorgung der Patienten beitragen. Dafür arbeiten Experten verschiedenster Fachrichtungen zusammen, darunter Onkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten und Chirurgen. Gemeinsam besprechen sie jeden Fall individuell und entwickeln für jeden einzelnen der Patienten einen maßgeschneiderten Therapieansatz.“
Angesprochen werden zum einen Patienten, die sich telefonisch direkt über eine Hotline oder über ein Kontaktformular auf der Website an das Metastasenzentrum wenden können. Zum anderen ist das Zentrum auch eine Anlaufstelle für Ärzte, die Patienten mit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen behandeln.
Sie können ihre Patienten bei der Charité vorstellen und gemeinsam mit den Spezialisten der Charité die bestmögliche Behandlung abstimmen. Das Metastasenzentrum ist auf die gemeinschaftliche Behandlung von Metastasen in unterschiedlichen Organen spezialisiert. Abhängig von der Diagnose, der Anzahl und der Lokalisation der Tumore, erfolgt die Therapie mit neuen, schonenden Operationsverfahren und innovativen Interventionen.