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Kooperierende Bakterien isolieren Egoisten

Kooperierende Bakterien isolieren Egoisten

Bakterien, die sich gegenseitig ernähren, können ihre Partnerschaft auf zweidimensionalen Oberflächen festigen und nicht-kooperative Bakterien vom Nahrungszugang ausschließen. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie und der Friedrich-Schiller-Universität in Jena konnten zeigen, dass zwei Bakterienarten, die in kooperativer Weise Aminosäuren austauschen, in räumlich strukturierten Umgebungen vor der Ausbeutung durch nicht-kooperierende Bakterien sicher sind, weil diesen der Zugang zu den ausgetauschten Aminosäuren verwehrt wird.

Studienteilnehmer gesucht!

Studienteilnehmer gesucht!

Wissenschaftler der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg untersuchen, wie Gehörschäden die Verarbeitung von akustischen Reizen im Gehirn beeinflussen. Für die Studie werden nun Probanden gesucht.

Online-Coaching hilft

Online-Coaching hilft

Viele Gesundheitsdienstleister und Krankenkassen bieten ihren Mitgliedern zunehmend Gesundheits-Schulungen per Internet an. Verstärkt rücken dabei auch ältere Menschen in den Fokus. Erstmals hat ein Team von Forschern der Jacobs University aus Bremen ein solches Angebot wissenschaftlich evaluiert. Das Ergebnis ist eindeutig. „Bei den Teilnehmern zeigen sich deutlich positive Effekte“, sagt Sonia Lippke, Professorin für Gesundheitspsychologie an der internationalen Universität.

Leben ohne Altern

Leben ohne Altern

Die bisherige Vorstellung, dass alle Lebewesen körperlich altern, ist falsch. Das belegten Forscher des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock anhand des kleinen Süßwasserpolypen Hydra, für den sie in einem fast zehnjährigen Langzeitexperiment nachweisen konnten, dass seine Sterblichkeit dauerhaft extrem niedrig und konstant bleibt. Für die meisten Arten wie den Menschen steigt die Wahrscheinlichkeit, in einem bestimmten Lebensjahr zu sterben, im Laufe des Lebens immer weiter an. Wissenschaftler verstehen dies als Messlatte des körperlichen Verfalls im Alter. Für Hydra scheint die Evolution einen Weg gefunden zu haben, diesem Alters-Abbau zu entkommen.

Entzündungsschutz für Nierenkörperchen

Entzündungsschutz für Nierenkörperchen

Die diabetische Nephropatie ist eine gefürchtete Folgekomplikation eines seit Jahren bestehenden und/oder unzureichend behandelten Diabetes mellitus. Ein Team von Medizinern um Prof. Dr. Berend Isermann, Direktor des Instituts für Klinische Chemie und Pathobiochemie am Universitätsklinikum Magdeburg, sucht in Kooperation mit Ärzten in den USA und Großbritannien nach neuen Therapiemöglichkeiten, um das Fortschreiten der diabetischen Nierenschädigung aufzuhalten und somit das erhöhte Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle unter den „Zuckerkranken“ zu senken.

Studie zu besserer Risikoeinschätzung

Studie zu besserer Risikoeinschätzung

Eine der häufigsten Ursache für plötzlichen Herztod bei jungen Menschen ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die „hypertrophe Kardiomyopathie“ (HCM). Wie hoch das Risiko für einen plötzlichen Herztod ist, ist mit heutigen Methoden schwer einzuschätzen. Die National Institutes of Health (NIH) haben eine großangelegte Studie initiiert, die die Risikoeinschätzung verbessern soll. Die Hochschulambulanz für Kardiologie am Experimental and Clinical Research Center (ECRC) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) und der Charité übernimmt die Leitung für die klinische Prüfung der beteiligten Forschungseinrichtungen mit MRT-Expertise in Deutschland.

Forscher revolutioniert Metall-3D-Druck

Forscher revolutioniert Metall-3D-Druck

Noch handelt es sich bei den meisten Metall-3D-Druckern um kostenintensive laserbasierte Anlagen, doch alternative Verfahren sind in der Erprobung und sollen den Druck komplexer und gebrauchsfähiger Teile wirtschaftlicher machen. Ziel des Nachwuchswissenschaftlers Clemens Lieberwirth von der Universität Rostock ist es, Metallbauteile auf kostengünstige Weise mittels 3D-Druck herzustellen. Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Drittmittelprojekts entwickelt Lieberwirth dafür einen neuartigen Fertigungsprozess, das so genannte Composite Extrusion Modeling (CEM) Verfahren.

Proteinstress beeinflusst Gehirnentwicklung

Proteinstress beeinflusst Gehirnentwicklung

Während der Gehirnentwicklung müssen sich Zellen genau koordiniert teilen und differenzieren. Ein internationales Team um Laurent Nguyen (GIGA Institut der Universität Liege, Belgien) und Sebastian Leidel (Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin, Münster) hat einen wichtigen Schalter identifiziert, der diesen Prozess steuert.

Spezialambulanz am Uniklinikum Bonn sucht nach Testpersonen

Spezialambulanz am Uniklinikum Bonn sucht nach Testpersonen

Habe ich die Tür auch wirklich abgeschlossen? Bei einer Zwangsstörung haben Betroffene stark belastende Gedanken und führen immer wieder bestimmte Handlungen aus, um ein sicheres Gefühl zu erreichen. Doch inwieweit wird diese zwanghafte Handlungskontrolle durch Vorgänge im Gehirn beeinflusst? An der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn soll jetzt in Kooperation mit dem Psychologischen Institut der Humboldt-Universität Berlin eine Studie mit der weltweit größten Stichprobe helfen, die neurobiologischen Grundlagen von Zwangsstörungen besser zu verstehen.

Nahaufnahme von Bakterienskelett

Nahaufnahme von Bakterienskelett

Bakterien galten lange Zeit als primitive Gebilde, erst durch modernste Bildgebung hat man ihre innere Feinstruktur entdeckt. Dem Berliner Biophysiker Adam Lange ist es nun gelungen, ganz nah heranzuzoomen: Mit Hilfe einer neuen Technik der Strukturaufklärung konnte er den Grundbaustein eines Bakterienskeletts bis ins atomare Detail darstellen. Das von seinem Team untersuchte Bactofilin kommt nur bei Bakterien vor und könnte somit zum Ansatzpunkt für neue Antibiotika werden.

Neue Hoffnung für Kinder

Neue Hoffnung für Kinder

Es gibt neue Hoffnung für Kinder mit Tumorerkrankungen neuralen Ursprungs: Ein internationales Team unter Führung von Forschern der Goethe-Universität Frankfurt und der Universität Kent (Großbritannien) haben möglicherweise eine neue Behandlungsmethode gefunden.

Leitfaden gibt Tipps fürs Zusammenleben

Leitfaden gibt Tipps fürs Zusammenleben

Mit welchen Methoden und Lösungen das Zusammenleben mit Demenzerkrankten für Angehörige am besten gelingt, wissen Experten von Pflegeeinrichtungen mit einem hohen Anteil an Bewohnern mit Demenz am besten. Dieses Wissen geben sie nun in Form eines kostenlosen Leitfadens weiter.