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Aggressive Erreger wirksam bekämpfen

Aggressive Erreger wirksam bekämpfen

Multiresistente Bakterien stellen das Gesundheitssystem vor immense Probleme. Neben Staphylococcus aureus (MRSA) oder Klebsiella pneumoniae ist in den letzten Jahren ein weiterer Erreger hinzugekommen: Acinetobacter baumannii. Um neue Mittel im Kampf gegen den aggressiven Keim zu finden, hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 2014 eine Forschergruppe unter Federführung der Goethe-Universität etabliert, die jetzt um drei Jahre verlängert wird.

Was gegen das starke Nasenbluten helfen könnte

Was gegen das starke Nasenbluten helfen könnte

Die seltene Erkrankung Morbus Osler führt zu massivem Nasenbluten. Am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) wird nun erforscht, ob ein Medikament gegen grünen Star dieses Symptom verringern kann. Der Förderverein für Kinder und Erwachsene mit seltenen Erkrankungen (ZSER e.V.) unterstützt das Projekt mit 17 000 Euro.

Wie die Grippe das Hirn beeinträchtigen kann

Wie die Grippe das Hirn beeinträchtigen kann

Wer schon einmal eine Grippe hatte, weiß, wie sehr das Denkvermögen im akuten Stadium leidet. Doch das Gehirn könnte auch lange nach einer Infektion noch beeinträchtigt sein. Darauf deutet eine aktuelle Studie mit Mäusen der Technischen Universität (TU) Braunschweig hin. Beteiligt waren auch das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig und die Tierärztliche Hochschule Hannover.

Adipositas verkürzt das Leben stärker als manche bösartige Erkrankung

Adipositas verkürzt das Leben stärker als manche bösartige Erkrankung

Die immense Zunahme von Adipositas bei Kindern übertrifft alle früheren Annahmen und ist zu einer dramatischen Bedrohung ihrer Gesundheit geworden. Übergewicht und Adipositas haben epidemische Ausmaße angenommen und müssen von Gesellschaft und Politik konsequenter als bisher bekämpft werden, fordert die Stiftung Kindergesundheit in einer aktuellen Stellungnahme.

Unterschiedliche Stressreaktionen möglich

Unterschiedliche Stressreaktionen möglich

Die Freisetzung von Stresshormonen löst zahlreiche unterschiedliche Reaktionen im Organismus aus. Einige dieser Reaktionen werden durch sogenannte Enhancer reguliert. Dies sind regulatorische Regionen im Genom, die die Aktivität von Genen beeinflussen können. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Berliner Max-Planck-Institut für molekulare Genetik (MPIMG) haben jetzt herausgefunden, dass ein einzelner Enhancer in verschiedenen Zelltypen unterschiedliche Stressreaktionen regulieren kann.

Krebs überlistet Immunzellen

Krebs überlistet Immunzellen

Statt den Körper gegen den Lymphdrüsenkrebs zu verteidigen, haben spezielle Immunzellen mitunter einen gegenteiligen Effekt. Der Krebs programmiert die dendritischen Zellen um, sodass sie das Lymphomwachstum fördern. Das haben Forscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) im Rahmen eines von der Wilhelm Sander-Stiftung finanzierten Projekts herausgefunden.

Medikamentöse Behandlung verbessern

Medikamentöse Behandlung verbessern

Eine internationale Studie unter Co-Leitung der Universität Bern zeigt erstmals die Wirksamkeit und Verträglichkeit der am häufigsten verschriebenen Antidepressiva auf. Die Erkenntnisse aus 522 klinischen Studien liefern eine bessere Grundlage, um Medikamente gegen Depression effizienter einzusetzen.

Neue Sonographie-Technik für Diagnostik entwickelt

Neue Sonographie-Technik für Diagnostik entwickelt

Kammerflimmern ist die häufigste Todesursache weltweit. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Ärzte noch nicht verstehen, was dabei genau im Herzen passiert. Nun zeigt ein internationales Forscherteam vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation sowie vom Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen erstmals, wie wirbelartige rotierende Kontraktionen, die dem lebensbedrohlichen Herzflimmern zugrunde liegen, im Inneren des Herzens beobachtet werden können.

Proteinstruktur mit Mikroskopietechnik enthüllt

Proteinstruktur mit Mikroskopietechnik enthüllt

Vor 25 Jahren wurde die Ursache der Huntington-Krankheit entdeckt. Mutationen auf einem einzigen Gen, dem Huntingtin Gen, führen zu einer fehlerhaften Form des gleichnamigen Proteins. Jetzt haben Forscher mit Hilfe der Kryo-Elektronenmikroskopie die dreidimensionale, molekulare Struktur des gesunden menschlichen Huntingtin-Proteins entschlüsselt.

Gesang wirkt sich positiv auf Patienten aus

Gesang wirkt sich positiv auf Patienten aus

Aktuelle Forschungsergebnisse des Queensland Conservatorium Research Centre der Griffith University in Australien belegen, dass das gemeinschaftliche regelmäßige Singen die Lebensqualität der an Parkinson erkrankten Menschen nachweislich positiv beeinflußt. Im Vorher-Nachher-Vergleich verbessern sich Lungenfunktion und motorische Fähigkeiten sowie psychische Befindlichkeit deutlich.

Wie sich Proteine verbinden

Wie sich Proteine verbinden

Forscher der Universität Zürich (UZH) haben ein bisher unerkanntes Prinzip entdeckt, wie Eiweiße miteinander interagieren und Zellen sich organisieren. Zwei Proteine ohne jegliche Struktur bilden durch ihre entgegengesetzte Ladung einen enorm fest bindenden Komplex. Normalerweise binden zwei Proteine, indem Bereiche ihrer dreidimensionalen Form exakt zueinander passen.

Verteidigungsmechanismen des Immunsystems

Verteidigungsmechanismen des Immunsystems

Auch dieses Jahr schlägt die Grippewelle wieder zu. Dringen Influenzaviren in unseren Körper ein, erkennt sie das Immunsystem mithilfe verschiedener Rezeptoren als fremd und startet ein Abwehrprogramm. Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg haben nun die genaue Rolle eines bestimmten Rezeptors in dieser ersten Verteidigungslinie untersucht.