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Am Vorbild der Natur orientiert

Am Vorbild der Natur orientiert

Mit einem modifizierten Elektrospinnverfahren gelang es Wissenschaftlerin Dr. Svenja Hinderer einen Herzklappenersatz herzustellen, dessen strukturelle, mechanische und biochemische Eigenschaften denen natürlicher Taschenklappen sehr nahe kommen – und der im Kinderherzen mitwachsen könnte. Für ihre Arbeit wurde Hinderer mit dem Deutschen Studienpreis 2016 der Körber-Stiftung ausgezeichnet.

Einblicke in die „dunkle Zone“

Einblicke in die „dunkle Zone“

Das B-Zell-Lymphom gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen des lymphatischen Systems. Forscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft veröffentlichen neue Erkenntnisse zur Differenzierung und malignen Entartung von B-Lymphozyten. Demnach spielt ein Transkriptionsfaktor namens FOXO1 eine zentrale Rolle.

Aufschluss zu Fehlfunktionen bei Herzmuskelschwäche geliefert

Aufschluss zu Fehlfunktionen bei Herzmuskelschwäche geliefert

Patienten, die an der seltenen Erkrankung Morbus Fabry leiden, können häufig keinen Sport machen. Grund dafür ist eine Hitzeintoleranz, aber auch weil ihre Herzfunktion mit der Anstrengung nicht adäquat mithält. Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Herzinsuffizienz Würzburg (DZHI) haben jetzt beschrieben, dass eine krankhafte Gewebeveränderung im Herzen für die verminderte Belastungsgrenze entscheidend ist.

Kinder auf der pädiatrischen Intensivstation oft besser aufgehoben

Kinder auf der pädiatrischen Intensivstation oft besser aufgehoben

Es ist der Alptraum aller Eltern: Das eigene Kind ist schwerkrank oder hatte einen schlimmen Unfall und nun liegt es auf der Intensivstation. Leider ist nicht jede Klinik für Kinder optimal ausgestattet. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) fordert, dass Kinder und junge Menschen, die eine besondere intensivmedizinische Behandlung benötigen, auf eine speziell ausgestattete pädiatrische Intensivstation kommen.

Max-Planck-Institut entwickelt Plasma-Steuerung

Max-Planck-Institut entwickelt Plasma-Steuerung

Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching bei München wird zusammen mit der ITER-Organisation in Cadarache/Südfrankreich eine komplexe Software entwickeln, mit deren Hilfe der internationale Fusionstestreaktor ITER betrieben und die Plasma-Experimente in Echtzeit gesteuert werden sollen. Anschließend soll die Software an der Garchinger Fusionsanlage ASDEX Upgrade getestet werden, die schließlich ganz auf das neue Steuersystem umschalten wird.

Oxytocin beflügelt die Spendenneigung

Oxytocin beflügelt die Spendenneigung

Nachhaltigkeit wird heutzutage groß geschrieben. Wie viel Menschen dafür vom eigenen Geld abzugeben bereit sind, hängt vom Oxytocin-Spiegel ab. Die Spendenneigung steigt mit der Menge dieses Bindungshormons, haben Wissenschaftler des Bonner Universitätsklinikums herausgefunden. Allerdings entfaltet das Oxytocin seine Wirkung nicht für alle sozialen Projekte.

Frühe Anzeichen für die Entwicklung einer Demenz?

Frühe Anzeichen für die Entwicklung einer Demenz?

Ausreichender und natürlicher Schlaf ist eine Bedingung für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Jetzt mehren sich die Hinweise, dass Schlaf eine wichtige Rolle bei Demenz spielen soll. Auf der 23. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin vom 03. bis 05.12.2015 in Mainz, geben Wissenschaftler einen ersten Einblick in aktuelle Studien zu diesem Zusammenhang.

Forscher decken verantwortliche Zellmechanismen auf

Forscher decken verantwortliche Zellmechanismen auf

Die Erbkrankheit arrhytmogene Kardiomyopathie, bei der die Herzmuskulatur nach und nach durch Fettgewebe ersetzt wird, betrifft in Italien im Schnitt einen von 7000 Menschen, in manchen Regionen sogar einen von 2000. Bisher war unklar, wie genau es zur charakteristischen Fettansammlung kommt. Wissenschaftlern des Centro Cardiologico Monzino in Mailand und des EURAC-Zentrums für Biomedizin gelang es jetzt zu zeigen, welche Zellen dafür verantwortlich sind.

Die gute Seite des Risikos

Die gute Seite des Risikos

Eine weit verbreitete genetische Veranlagung für Asthma lässt sich ausschalten: Betroffene sind als Säuglinge besonders für den schützenden Bauernhof-Effekt empfänglich.

Hirnforschung im Nationalsozialismus

Hirnforschung im Nationalsozialismus

Der Aufarbeitung eines erschütternden Kapitels der Forschung im 20. Jahrhundert widmet sich ein Arbeitsgespräch an der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina am Sonntag, 29. November, in Halle. Unter dem Titel „Hirnforschung im Nationalsozialismus, Euthanasie und die Frage der Opfer“ erörtern Wissenschaftshistoriker, in welchem Ausmaß Hirnschnittpräparate von Euthanasieopfern und anderen Opfern des Nationalsozialismus von Wissenschaftlern genutzt wurden, welche Forschungsinteressen diese verfolgten und wie man den Menschen, deren Gehirne aufbewahrt und verwendet wurden, ihre Identität wiedergeben kann.

Milchsäure für die Energie im Gehirn

Milchsäure für die Energie im Gehirn

Nervenzellen decken ihren hohen Energiebedarf mit Glukose und auch mit Milchsäure ab. Das belegen jetzt Forscher der Universität Zürich. Sie zeigen im intakten Mäusegehirn den Austausch von Milchsäure zwischen verschiedenen Hirnzellen. Damit untermauern sie eine 20 Jahre alte Hypothese.

Neuer Wirkstoff hemmt Kommunikation zwischen Bakterien

Neuer Wirkstoff hemmt Kommunikation zwischen Bakterien

Weltweit sind Bakterien auf dem Vormarsch, die gegen Antibiotika resistent sind. Umso wichtiger sind Medikamente, die diese Mikroorganismen in Schach halten. Wissenschaftler der Universität des Saarlandes und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung Braunschweig haben einen Wirkstoff entwickelt, der die Kommunikation zwischen Bakterien unterbindet und diese so abschwächt. Für ihre Arbeit wurden die Forscher mit dem Phoenix-Preis ausgezeichnet.