Branche
Verfahren ermöglicht neue Einblicke in molekulare Prozesse

Verfahren ermöglicht neue Einblicke in molekulare Prozesse

Ribonukleinsäure, kurz RNA, ist maßgeblich an grundlegenden biologischen Prozessen beteiligt. Sie transportiert genetische Informationen, setzt diese in Proteine um oder trägt zur Genregulation bei. Um zu verstehen, welche Funktionen sie im Detail erfüllt, haben Forscher der Universität Heidelberg und des Karlsruher Instituts für Technologie ein neues Verfahren der Fluoreszenzbildgebung entwickelt. Damit lässt sich RNA in lebenden Zellen mit bisher unerreichter Auflösung darstellen.

Hypophosphatasie löst unspezifische Gelenkschmerzen aus

Hypophosphatasie löst unspezifische Gelenkschmerzen aus

Am 28. Februar 2021 ist Rare Disease Day, der internationale Tag der Seltenen Erkrankungen. 300 Millionen Menschen weltweit leben mit einer Seltenen Erkrankung. Gerade weil sie so selten sind, werden sie oft erst spät oder durch Zufall entdeckt. Bis es soweit ist, leiden Betroffene manchmal an Fehltherapien oder unklarer Diagnostik.

Neutralisierungsfähigkeit der Corona-Antikörper

Neutralisierungsfähigkeit der Corona-Antikörper

Da keine beziehungsweise nur wenig wirksame Behandlungsmethoden für COVID-19 verfügbar sind, wurde in vielen Ländern die therapeutische Verwendung von Blutplasma genesener Patienten zugelassen, in denen Antikörper gegen das Coronavirus nachgewiesen wurden. Aber nicht jede Art von Antikörper kann das Virus neutralisieren und es somit inaktivieren.

Seltene Leber- und Stoffwechsel-Erkrankungen

Seltene Leber- und Stoffwechsel-Erkrankungen

Zum Rare Disease Day, dem Tag der seltenen Erkrankungen, der seit 2008 jedes Jahr am letzten Tag im Februar, also nun am 28. Februar 2021, stattfindet, weist die Deutsche Leberstiftung auf seltene Erkrankungen hin, die insgesamt recht häufig sind. Viele von ihnen können auch zu einer Leberschädigung führen. Inzwischen gibt es für etliche Erkrankungen Behandlungsmöglichkeiten, deshalb ist die entsprechende Diagnose wichtig.

Reaktivierung von alternden Stammzellen des Gehirns

Reaktivierung von alternden Stammzellen des Gehirns

Mit zunehmendem Alter verlieren Hirnstammzellen die Fähigkeit, sich zu teilen und neue Nervenzellen zu bilden. Dadurch wird die Gedächtnisleistung beeinträchtigt. Forschende der Universität Zürich haben nun einen Mechanismus entdeckt, der für die Stammzellalterung mitverantwortlich ist. Und sie zeigen, dass die Nervenzellbildung wieder aktiviert werden kann.

Was gibt es Neues?

Was gibt es Neues?

Das Coronavirus SARS-CoV-2 wird uns noch lange begleiten und ständig gibt es neue Entwicklungen. Wie ist der jetzige Stand?

Krankhafter Cortisol-Anstieg beim Cushing-Syndrom

Krankhafter Cortisol-Anstieg beim Cushing-Syndrom

Eine Genmutation ist für viele Fälle des Cushing-Syndroms verantwortlich. Wie ein Team des Würzburger Uniklinikums jetzt zeigen konnte, trägt sie durch ihr Eingreifen an einer zentralen Stelle in Nebennierenzellen zu dem krankhaften Cortisol-Anstieg bei.

Neuartiger Biomarker hilft bei Einschätzung der individuellen Therapiedauer

Neuartiger Biomarker hilft bei Einschätzung der individuellen Therapiedauer

Die Behandlung der Tuberkulose (TB) ist lang, belastend und teuer. Insbesondere das Auftreten von resistenten Tuberkulosebakterien, das immer mehr zunimmt, erfordert einen langen Atem: Die WHO empfiehlt in diesen Fällen meist pauschal eine Therapiedauer von mindestens 18 Monaten, da es keine zuverlässigen Biomarker für einen vorzeitigen Stopp gibt. Unter der Leitung von DZIF-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Forschungszentrum Borstel ist es nun nach sechs Jahren Forschungsarbeit gelungen, einen Biomarker zu identifizieren, der über die Aktivität von 22 Genen individuell ein Therapieende anzeigt. In vielen Fällen kann damit wahrscheinlich die Behandlung gefahrlos verkürzt werden.

Testsystem misst Schutzwirkung von Antikörpern auf HCV-Varianten

Testsystem misst Schutzwirkung von Antikörpern auf HCV-Varianten

Weltweit sind rund 71 Millionen Menschen mit dem Hepatitis C-Virus (HCV) infiziert. Dass bis heute kein Impfstoff gegen das Virus gefunden werden konnte, liegt auch daran, dass es zahlreiche Virusvarianten gibt, die sich teilweise mehr als 30 Prozent voneinander unterscheiden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vom TWINCORE, der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig ist es nun gelungen, ein Testsystem zu entwickeln, das präzise die schützende Wirkung einer Immunantwort gegen das große Spektrum der HCV-Erreger misst.

Frühindikator gibt Aufschluss über COVID-19-Verlauf

Frühindikator gibt Aufschluss über COVID-19-Verlauf

Manche Menschen, die sich mit dem Coronavirus infizieren, merken kaum etwas davon. Andere wiederum erkranken schwer und müssen stationär behandelt werden. Als einen wichtigen Frühindikator dafür, ob die Virusinfektion mild oder schwer verlaufen wird, hat die Arbeitsgruppe „Cellular immunity in inflammation and cancer“ am Universitätsklinikum Erlangen den Immunbotenstoff Interleukin-3 identifiziert.

Kognitive Defizite durch Hirnentzündungen

Kognitive Defizite durch Hirnentzündungen

Am 22. Februar ist Welt-Enzephalitis-Tag. Ziel ist, Gehirnentzündungen als Krankheitsbild stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken. Denn sie können lebensbedrohlich sein und zu bleibenden Gehirnschäden führen. Die meisten Enzephalitiden werden weltweit durch Erreger verursacht, doch in Nordeuropa werden inzwischen viele der Erkrankungen auch autoimmun ausgelöst

Bewegliche Krebszellen im Tumorgewebe

Bewegliche Krebszellen im Tumorgewebe

Wissenschaftlern der Universität Leipzig ist in Zusammenarbeit mit Kollegen aus Deutschland und den USA ein Durchbruch in der Forschung zur Verbreitung von Krebszellen gelungen. Die Biophysiker um Prof. Dr. Josef Alfons Käs, Steffen Grosser und Jürgen Lippoldt konnten in Experimenten erstmals nachweisen, wie sich Zellen verformen, um sich in dichten Tumorgeweben zu bewegen und sich zwischen ihren Nachbarzellen durchzuquetschen. Die Forscher stellten fest, dass bewegliche Zellen gemeinsam das Tumorgewebe verflüssigen.