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Verursacher von Störungen im Hormonsystem

Verursacher von Störungen im Hormonsystem

Das menschliche Hormonsystem ist ein fein austariertes System, das Stoffwechsel, Wachstum, Reproduktion, Schlaf und Stimmung reguliert. Hormone binden an spezielle Rezeptoren, die dann die biologischen Wirkungen vermitteln. Substanzen, welche die Hormonbindung beeinträchtigen, können beispielsweise zu Störungen im Blutzuckerhaushalt oder im Kalziumstoffwechsel führen und damit Diabetes oder Osteoporose begünstigen. Diese Endokrine Disruptoren genannten Chemikalien finden sich in Plastikverpackungen, Fertignahrung und in Kosmetika.

Heilungsprozesse nach Transplantationen beschleunigen

Heilungsprozesse nach Transplantationen beschleunigen

So heilbringend Implantate oder Transplantationen von Haut- oder Knochengewebe nach einer Verletzung sind, so langwierig ist oft der Heilungsprozess danach. Der Sonderforschungsbereich „Matrix-Engineering“ mit Beteiligung der Universität Leipzig sucht daher nach Methoden, diesen Prozess mit Hilfe von körpereigenen Botenstoffen zu beschleunigen. Die Forscher haben herausgefunden, wie ein entscheidender Botenstoff an das Gewebeimplantat andocken könnte, sodass dann der Heilungsprozess schneller in Gang gesetzt werden kann.

Akutbehandlung des Schlaganfalls

Akutbehandlung des Schlaganfalls

Die Lysetherapie rettet seit 20 Jahren vielen Menschen mit Schlaganfall das Leben oder bewahrt sie vor schweren Behinderungen. Nach zwei Jahrzehnten Erfahrung und Millionen von Patienten weltweit wird diese Therapie häufig auch bei Patienten eingesetzt, für die sie ursprünglich nicht vorgesehen war. Die American Stroke Association hat nun zu den zahlreichen Einschränkungen der Zulassungskriterien Stellung genommen und hilft damit bei der Therapieentscheidung in Grenzfällen.

Verspätete Diagnose bei genetischen Lebererkrankungen

Verspätete Diagnose bei genetischen Lebererkrankungen

„Stimmt ein in den Chor der Seltenen“ lautet das diesjährige Motto zum Tag der Seltenen Erkrankungen, mit dem weltweit um Solidarität geworben wird. Die Europäische Organisation für seltene Krankheiten (EURORDIS) macht auf die Situation der Betroffenen aufmerksam. Die Deutsche Leberstiftung nimmt diesen besonderen Tag zum Anlass, über seltene Lebererkrankungen zu informieren und Ärzte sowie Patienten für die häufig unspezifischen Symptome zu sensibilisieren.

Rückgang von Neuerkrankungen

Rückgang von Neuerkrankungen

2002 wurde die Vorsorge-Koloskopie in das gesetzliche Krebsfrüherkennungs-Programm in Deutschland aufgenommen. Zwischen 2003 und 2012 sank die altersstandardisierte Darmkrebs-Neuerkrankungsrate in Deutschland um rund 14 Prozent, wie Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum nun berechneten. Der Rückgang zeigte sich am stärksten in den Altersgruppen ab 55 Jahren, in denen die Untersuchung angeboten wird. Die altersstandardisierte Darmkrebs-Sterblichkeit sank um fast 21 Prozent bei Männern und sogar um über 26 Prozent bei Frauen.

Medienpreise 2016 ausgeschrieben

Medienpreise 2016 ausgeschrieben

Jedes Jahr steigt in Deutschland die Zahl der Menschen mit Diabetes um 300 000. Die Gesamtzahl der Erkrankten wird auf sechs Millionen geschätzt, dabei ist insbesondere die hohe Dunkelziffer besorgniserregend. Um das Wissen über Prävention, Diagnostik und Behandlung der Krankheitsbilder Diabetes Typ 1 und Typ 2 in der Bevölkerung zu vergrößern, schreibt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) zum dritten Mal die DDG Medienpreise in drei Kategorien aus.

Steigende Beliebtheit von Auslandsbehandlungen

Steigende Beliebtheit von Auslandsbehandlungen

Die Bereitschaft der Deutschen, für medizinische Behandlungen ins Ausland zu reisen, ist gestiegen, nicht nur wegen der Kosten, sondern auch wegen geringerer Wartezeiten. Das ergab die neue Studie der Internationalen Hochschule Bad Honnef Bonn (IUBH) unter Leitung von Helmut Wachowiak, Professor für Tourismusmanagement.

Rekombinase Brec1 ist richtungsweisend

Rekombinase Brec1 ist richtungsweisend

Ein Team von Wissenschaftlern des Heinrich-Pette-Instituts sowie der medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden konnte eine Designer-Rekombinase (Brec1) entwickeln, die das Provirus der Mehrheit der klinischen HIV-1-Isolate aus der menschlichen Wirtszelle herausschneiden und entfernen kann. Damit eignet sich Brec1 als vielversprechender Kandidat für eine mögliche Anwendung in zukünftigen HIV-Heilungsansätzen.

Einstellung gegenüber Betroffenen ändern

Einstellung gegenüber Betroffenen ändern

Das Stigma psychischer Krankheit lässt sich verringern, wenn die fließenden Übergänge zwischen psychischer Krankheit und psychischer Gesundheit stärker betont werden. Eine aktuelle Studie einer Forschergruppe aus Greifswald, Regensburg, Cagliari (Italien) und New York (USA) zeigt, dass ein einfacher Informationstext zu diesen Übergängen die Einstellungen zu Menschen mit psychischen Krankheiten erheblich verbessert.

Hilfe bei der Erregerabwehr

Hilfe bei der Erregerabwehr

Wenn ein Fremdstoff in den Körper eindringt, werden Antikörper gebildet, die den Eindringling anhand eines bestimmten Stoffes, dem Antigen, erkennen und bekämpfen. Während der Abwehrreaktion, werden Gedächtniszellen gebildet. Diese sorgen dafür, dass bei einem erneuten Auftreten des Erregers schneller und stärker reagiert werden kann.

Roboter-basiertes Röntgen

Roboter-basiertes Röntgen

Das Universitätsklinikum Erlangen testet ein neues Röntgengerät mit Robotertechnik. Mit zwei steuerbaren Armen ist der „Multitom Rax“ variabel in radiologischen Abteilungen einsetzbar. Das System bietet unter anderem Einsatzmöglichkeiten in Radiographie, Orthopädie, Fluoroskopie und in der Notfallmedizin.

Wenn das Immunsystem das Tumorwachstum fördert

Wenn das Immunsystem das Tumorwachstum fördert

Das Immunsystem spielt eine wichtige Rolle bei der Krebsentstehung. Sogenannte Natürliche Killer (NK)-Zellen sind Teil des Immunsystems und für die Eliminierung von Krebszellen verantwortlich. ForscherInnen der Vetmeduni Vienna fanden heraus, dass NK Zellen das Tumorwachstum auch fördern können. STAT5 ist hierfür das Schlüsselmolekül und dient als molekularer Schalter.