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Proteinkomplex kann Heilung zerstörter Nerven unterstützen

Proteinkomplex kann Heilung zerstörter Nerven unterstützen

Nach einer Verletzung der neuromuskulären Endplatte, der Verbindung zwischen Nerven- und Muskelfaser, übernimmt der Proteinkomplex mTORC1 eine wichtige Funktion bei der Heilung. Forschende am Biozentrum der Universität Basel haben nun gezeigt, dass die Aktivierung des Proteinkomplexes mTORC1 ausgewogen sein muss, damit die Reparatur gelingt. Die Studie liefert auch neue Erkenntnisse für altersbedingte Muskelschwäche.

Lebensgefährliche Bakterien

Lebensgefährliche Bakterien

Fieber, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Nackensteifigkeit, Benommenheit, Erbrechen, Krampfanfälle oder Kreislaufversagen deuten auf eine Meningitis hin. Ursache kann eine Infektion mit dem Bakterium Neisseria meningitis sein.

Forscher machen sich ein Bild vom Virus

Forscher machen sich ein Bild vom Virus

Einem Forschungsteam des Instituts für Virologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni Vienna) gelang ein bedeutender Durchbruch in der Erforschung des Tollwutvirus: Erstmals konnten die ForscherInnen ein genaues Bild der RNP-Struktur (Ribonukleoprotein) dieses für an Land lebende Säugetiere hochgefährlichen Virus zeichnen.

Weltweit Millionen unentdeckter Betroffener

Weltweit Millionen unentdeckter Betroffener

Am 28. Juli fand der diesjährige Welt-Hepatitis-Tag statt. Wie im vergangen Jahr lautet das Motto: „Hepatitis: Findet die fehlenden Millionen!“ Dies bezieht sich auf den Anspruch, unentdeckte Patienten zu finden. Millionen Menschen sind infiziert und wissen nichts davon, bis die Krankheit Beschwerden macht.

Ausbreitung der Erreger im Wirtsorganismus hemmen

Ausbreitung der Erreger im Wirtsorganismus hemmen

Das Bakterium Legionella pneumophilia, Verursacher der berüchtigten Legionärskrankheit, setzt Hunderte Enzyme frei, um zelluläre Prozesse zu kontrollieren und das Immunsystem zu unterlaufen. Biochemiker der Goethe-Universität in Frankfurt am Main haben jetzt wichtige Details im Zusammenspiel der bakteriellen Effektoren aufgeklärt. Sie fanden heraus, wie das regulatorische Enzym SidJ andere gefährliche Virulenzfaktoren in Schach hält.

Erreger-Abbau in Makrophagen entschlüsselt

Erreger-Abbau in Makrophagen entschlüsselt

Das Bakterium Borrelia burgdorferi ist Verursacher der Lyme Borreliose, einer durch Zecken übertragenen Erkrankung, die Haut, Gelenke und Nervensystem betreffen kann. Die Aufnahme und der intrazelluläre Abbau von Borrelien durch menschliche Immunzellen wie Makrophagen sind ausschlaggebend für die Bekämpfung einer Infektion. Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) konnten nun entscheidende Schritte des intrazellulären Abbaus von Borrelien in Makrophagen aufklären, die Erreger werden in einer Art „grüner Tonne“ entsorgt.

Wachsender Zahnkeim aus körpereigenem Material

Wachsender Zahnkeim aus körpereigenem Material

Haie können es, Krokodile können es, Nagetiere können es und Menschen, theoretisch, auch. Die Rede ist von nachwachsenden Zähnen. Doch wie sieht es beim Menschen aus? Fallen die bleibenden Zähne aus, hilft nur noch ein Implantat oder die sogenannten „Dritten“, um auch künftig herzhaft zubeißen zu können.

Biomedizinische Implantate aus Kunststoff

Biomedizinische Implantate aus Kunststoff

Ein Forschungsteam aus der Materialwissenschaft hat eine Methode entwickelt, Kunststoffe so zu verbinden, dass sie ganz neue Anwendungen ermöglichen. Zum Beispiel als Herzklappen, auf denen sich kaum Blut festsetzt.

Tumorbremse wichtig für Medikamenten-Wirksamkeit

Tumorbremse wichtig für Medikamenten-Wirksamkeit

Taxane, häufig eingesetzte Krebsmedikamente, blockieren die Zellteilung und treiben die Tumorzellen dadurch in den Zelltod. Jedoch kommt es im Behandlungsverlauf häufig zu Resistenzentwicklung. Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum fanden nun heraus, dass in den Krebszellen ein für den Zelltod verantwortliches Protein abgebaut und entsorgt wird. Steht diese Tumorbremse nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung, so können die Tumorzellen überleben, und sind resistent gegen die Wirkung der Taxane.

Biologika-Therapie und ihr Einfluss auf das Mikrobiom

Biologika-Therapie und ihr Einfluss auf das Mikrobiom

Mitglieder des Exzellenzclusters „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ (PMI) haben einen neuen Ansatz für eine personalisierte Medizin bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) gefunden. Sie konnten zeigen, dass CED-Patientinnen und -Patienten, bei denen eine Biologika-Therapie die Symptome erfolgreich bekämpft, einen anderen Stoffaustausch im Darmmikrobiom aufweisen als Patientinnen und Patienten, bei denen die Therapie nicht erfolgreich ist.

Therapie auch ohne Antibiotikum möglich

Therapie auch ohne Antibiotikum möglich

Blasenentzündungen sind kein Phänomen der kalten Jahreszeit, auch in den Sommermonaten tritt die Infektion häufig auf. Harnwegsinfektionen werden oft sofort mit einem Antibiotikum behandelt. Noch immer zu wenig bekannt ist: Antibiotika sind bei diesem Krankheitsbild in vielen Fällen unnötig. Ihr unkritischer Einsatz trägt zudem zur Entstehung von Antibiotikaresistenzen bei.