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Wenn die Furcht das Leben bestimmt

Wenn die Furcht das Leben bestimmt

Bei Angsterkrankungen spielen psychische, soziale und erbliche Faktoren eine Rolle. Einen bislang unbekannten genetischen Weg, auf dem sich solche Erkrankungen entwickeln können, beschreibt ein Würzburger Forschungsteam: Mindestens vier Varianten des Gens GLRB (Glycin-Rezeptor B) sind demnach Risikofaktoren für Angst- und Panikstörungen. Das zeigte sich bei einer Studie, an der über 5000 freiwillige Probanden und mehr als 500 Patienten mit einer Panikstörung teilnahmen.

Individuelle Sporttherapien für Betroffene

Individuelle Sporttherapien für Betroffene

Körperliches Training führt nicht wie bisher angenommen zu einer schädigenden Erweiterung der Herzkammer bei Herzinsuffizienz. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) und der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität in Trondheim (NTNU) widerlegen diese bisherige Annahme und geben Empfehlungen, wie ein Training bei Personen mit Herzschwäche aussehen sollte.

Verdächtige Genvariante entdeckt

Verdächtige Genvariante entdeckt

Wissenschaftler am Klinikum der Universität München sowie den Universitäten Newcastle und Liverpool haben in Zusammenarbeit mit internationalen Kollegen eine Genmutation identifiziert, die zu einer angeborenen Muskelerkrankung führt. Um den Mechanismus dieser Erkrankung zu verstehen, untersuchten die Forscher die Funktion des Gens INPP5K in Zebrafischlarven. Die Ergebnisse bestätigten einen Zusammenhang zwischen einer verdächtigen Variante des Gens und der Entstehung der Krankheit.

Abwehr der stillen Zellen

Abwehr der stillen Zellen

Eine Infektion mit HIV führt unbehandelt zu der lebensbedrohlichen Immunschwächekrankheit AIDS. Das Virus kann in Schach gehalten werden, doch eine vollständige Heilung ist trotzdem nicht möglich. Virologen vom Max von Pettenkofer-Institut und vom Universitätsklinikum Heidelberg haben untersucht, welche Hürden HIV bei der Infektion ruhender Immunzellen überwinden muss. Dabei haben sie einen Abwehrmechanismus entdeckt, der auf anderen Mechanismen beruht als die bisher bekannten zellulären Schranken gegen HIV.

Therapien durch Technikeinsatz verbessern

Therapien durch Technikeinsatz verbessern

International renommierte Experten und Wissenschaftler haben kürzlich auf einem Symposium am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil vorgestellt, was Robotertechnologien in der medizinischen Therapie leisten können. Ein besonderer Gastredner der Veranstaltung war Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, der die gesundheitspolitische Bedeutung innovativer Robotik-Anwendungen hervorhob.

Kinder gezielt behandeln

Kinder gezielt behandeln

Am Zentrum für Kinder und Jugendmedizin ist in den letzten sechs Jahren mit Hilfe der Dietmar Hopp Stiftung die Diagnostik und Therapie angeborener Blutarmut (Anämie), ausgelöst durch Eisenstoffwechselstörungen bei Kindern entscheidend ausgebaut worden. Angeborene Anämien sind eine sehr heterogene Erkrankungsgruppe, die durch viele verschiedene, teils seltene genetische Defekte hervorgerufen werden.

Mit digitalen Lösungen Schmerzen reduzieren

Mit digitalen Lösungen Schmerzen reduzieren

Gerade bei Schmerzerkrankungen kann die Hilfe oft nicht allein von außen kommen, sondern eher von innen. Digitale Lösungen sind besonders flexibel und sollen den Patienten unterstützen. Je mehr Daten das System zur Analyse verfügbar hat, desto präziser können individualisierte Prognosen für den Patienten sein. Richtig eingesetzt sind solche Anwendungen eine echte Hilfe für die Anamnese und die Therapieentscheidung, die Zeit, aber auch Kosten spart.

Ultraschalluntersuchungen an Ort und Stelle

Ultraschalluntersuchungen an Ort und Stelle

Anlässlich des „Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege 2017“ in Bremen wurde das Ultraschallsystem Vscan Extend vorgestellt. Das System im Smartphone-Format mit Dual-Sonde und drahtlosem Bilddatenexport ermöglicht Ultraschalluntersuchungen unmittelbar am Point-of-Care und soll so die Erstdiagnose und die Patientenversorgung erheblich verbessern.

Proteinaktivität mit Medikamenten hemmen

Proteinaktivität mit Medikamenten hemmen

Forscher der Universität Tübingen haben gemeinsam mit Kollegen aus Deutschland und den USA ein Protein als wichtige „Stellschraube“ für die Entstehung von Entzündungen im menschlichen Körper identifiziert. Das Protein wird mit der Bezeichnung Brutons Tyrosinkinase, kurz BTK, bei der Aktivierung des Entzündungsgeschehens im menschlichen Körper eingeschaltet und spielt somit bei der anschließenden Entfaltung der Entzündung eine wesentliche Rolle.

Trigeminusneuralgie erfolgreich behandeln

Trigeminusneuralgie erfolgreich behandeln

Die Trigeminusneuralgie verursacht blitzartig auftretende, reissende Schmerzen im Zahn- oder Gesichtsbereich. Die herkömmliche Therapie dieses chronischen Nervenschmerzes ist mit belastenden Nebenwirkungen verbunden. Ein neuartiger Wirkstoff hemmt die Schmerzen wirksam und ist gut verträglich. Dies belegen die ersten Resultate einer internationalen Studie unter Beteiligung des Zentrums für Zahnmedizin der Universität Zürich.

Regulation der viralen Replikation

Regulation der viralen Replikation

Pestviren, das Hepatitis-C-Virus sowie das Dengue-Virus gehören zur selben Virusfamilie. Virologen der Universität zu Lübeck und des Institut Pasteur in Paris haben in der Familie der Flaviviren einen molekularen Schalter identifiziert, der die Vervielfältigung der Viren steuert.

Asklepios stellt neue Krebs-App „movival“ vor

Asklepios stellt neue Krebs-App „movival“ vor

Das weltweit erste wissenschaftlich fundierte Bewegungsprogramm, das Krebsrückfällen vorbeugt, wurde Anfang Februar 2017 in Hamburg vorgestellt. Basierend auf internationalen Studien entwickelten Ärzte „movival“ gemeinsam mit onkologischen Patienten. Die App motiviert zu therapeutisch wirksamer Bewegung und enthält verständliche Informationen über Krebs, aktuelle Berichte sowie die Möglichkeit zum Austausch mit Gleichgesinnten.