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Automatische Freisetzung von Wirkstoffen

Automatische Freisetzung von Wirkstoffen

Ein Medikament mit drei Wirkstoffen, die nacheinander zu festgelegten Zeitpunkten abgegeben werden, bislang nur eine Zukunftsvision, der ein Team der Technischen Universität München (TUM) jetzt aber ein gutes Stück nähergekommen ist. Durch eine Kombination aus Hydrogelen und künstlicher DNA lassen sich Nanopartikel unter körperähnlichen Bedingungen kontrolliert nacheinander freisetzen.

Reparaturarbeiten im zentralen Nervensystem

Reparaturarbeiten im zentralen Nervensystem

Nach einer Verletzung des peripheren Nervensystems, zum Beispiel infolge eines Unterarmbruchs, können sich geschädigte Nervenzellen regenerieren. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und der schweizerischen Université de Fribourg haben Einzelheiten dieses Reparaturprozesses erforscht und gezeigt, wie dieser Mechanismus auch bei Zellen des Zentralnervensystems, also etwa nach einer Schädigung des Rückenmarks, aktiviert werden könnte.

Wie die Infektion mit dem Zytomegalievirus abläuft

Wie die Infektion mit dem Zytomegalievirus abläuft

Wissenschaftler des TWINCORE, einer gemeinsamen Institution des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) und der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), gingen der Frage nach, wie eine Zytomegalievirus-, kurz CMV-Infektion, von den Körperzellen erspürt wird und wie sich das Virus im Körper verbreitet.

Ursache für geschwächte Abwehr des Körpers

Ursache für geschwächte Abwehr des Körpers

Das Immunsystem verteidigt den menschlichen Körper gegen Krankheitserreger aus der Umwelt. Hierbei unterscheidet man zwischen der unspezifischen und der spezifischen Immunantwort. Eine wichtige Rolle in der unspezifischen Immunantwort spielt Interleukin-6 (IL-6), ein körpereigener Botenstoff, der an der Auslösung von Entzündungsreaktionen als Antwort auf z.B. Infektionen beteiligt ist.

Studie zu Behandlungsmöglichkeiten beim Glioblastom

Studie zu Behandlungsmöglichkeiten beim Glioblastom

Das Glioblastom ist ein meist im späten Erwachsenenalter auftretender, aggressiver Gehirntumor. Bereits zwei Jahre nach der Diagnose sind nur noch 13,6 % der Betroffenen am Leben. Die Standardbehandlung besteht aus einer Operation, gefolgt von Bestrahlung und Chemotherapie. Ergänzend stehen neuerdings auch Tumortherapiefelder (TTF), eine neue, auf Elektrostimulation basierende Behandlungsmethode, zur Verfügung.

Bessere Ergebnisse durch „aggressivere“ Methoden

Bessere Ergebnisse durch „aggressivere“ Methoden

Multiple Sklerose ist eine meist schubförmig verlaufende Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem Gehirn und Rückenmark angreift. Die chronische Entzündung stört die normale Weiterleitung von Nervensignalen, was zu verschiedenen Symptomen führt und langfristig auch bleibende Schäden bzw. Behinderungen verursachen kann.

Prävention und Therapie voranbringen

Prävention und Therapie voranbringen

Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) wurde vor zehn Jahren gegründet. Mehr als 400 Experten unterschiedlicher Disziplinen wie Grundlagenforschung, Epidemiologie, Versorgungsforschung und Klinik arbeiten gemeinsam daran, Diabetes besser vorbeugen und behandeln zu können sowie Folgeerkrankungen zu vermeiden. Hier hat das DZD bereits erste wichtige Meilensteine erreicht.

Sport und die Regenerationsfähigkeit von Zellen

Sport und die Regenerationsfähigkeit von Zellen

Säugetierherzen haben eine große Schwäche: Sind sie erst einmal ausgewachsen, können sie kaum noch neue Muskelzellen bilden. Schäden am Herzmuskel, etwa nach einem Infarkt, gelten daher als irreversibel. Bei Untersuchungen an Mäusen konnten Wissenschaftler um die Heidelberger Kardiologin Dr. med. Carolin Lerchenmüller nun jedoch zeigen, dass die Zahl neu gebildeter Kardiomyozyten sich durch Ausdauersport deutlich steigern lässt.

Tierisch allergisch

Tierisch allergisch

Hunde und Katzen gehören zu den beliebtesten Haustieren, gefolgt von Kaninchen, Meerschweinchen und Hamstern. Für Allergiker bergen die Fellnasen allerdings ein gesundheitliches Risiko.

Wachsam bei akuten Nierenschädigungen

Wachsam bei akuten Nierenschädigungen

Ist die akute Nierenschädigung ein unterschätztes Risiko im Krankenhaus? Das haben Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin anhand der Daten von mehr als 100 000 Patientinnen und Patienten untersucht. Sie konnten nachweisen, dass eine akute Nierenschädigung das Sterberisiko erhöht. Zur besseren Versorgung betroffener Patienten hat das Team ein digitales Frühwarnsystem entwickelt.

Neue Strategien für den Umgang mit Lungenembolien

Neue Strategien für den Umgang mit Lungenembolien

In Deutschland erleiden immer mehr Menschen eine akute Lungenembolie. Mehr schwerkranke Patienten könnten von einer frühen Auflösung des Lungenthrombus mit einem Medikament profitieren. Für stabile Patienten, die einen Blutgerinnungshemmer erhalten, kommt eine frühe Entlassung in Betracht. Dies belegen zwei Studien aus dem Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) und dem Zentrum für Kardiologie, Kardiologie I der Universitätsmedizin Mainz.

Wie Bakterien sich gegen Antibiotika wappnen

Wie Bakterien sich gegen Antibiotika wappnen

Ein Forschungsteam vom Institut für Allgemeine Mikrobiologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) konnte gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen von der israelischen Ben-Gurion-Universität des Negev in einer Studie aufdecken, welche Mechanismen Bakterien nutzen um ihre Behandlungsresistenzen auch ohne Selektionsdruck zu bewahren.