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Neues Modell der T-Zell-Aktivierung

Neues Modell der T-Zell-Aktivierung

Die Rezeptoren auf T-Zellen, die ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Immunsystems sind, können spontan und ohne eingedrungene Fremdstoffe ihre Konformation ändern, das heißt vom inaktiven in einen aktiven Zustand wechseln. Cholesterin bindet und stabilisiert den inaktiven Rezeptor und spielt daher bei der T-Zell-Aktivierung eine entscheidende Rolle. Dies hat ein Team um den Freiburger Immunologen Prof. Dr. Wolfgang Schamel und die Freiburger Immunologin Dr. Susana Minguet nun in einer Studie gezeigt.

Mikrobenvielfalt in der Nase

Mikrobenvielfalt in der Nase

Die Zusammensetzung der Bakterienarten in der Nasenhöhle ist von Mensch zu Mensch individuell verschieden. Zwischen den unterschiedlichen Regionen vom Nasenvorhof bis zu den Nasengängen lassen sich dabei jedoch kaum Abweichungen feststellen. Das konnten Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig jetzt erstmals auch in einer größeren Studie belegen, für die sie bei etwa 80 Patienten Abstriche und Gewebeproben aus der gesamten Nasenhöhle untersuchten.

Wie gut sind Deutschlands Pflegeheime?

Wie gut sind Deutschlands Pflegeheime?

Die sogenannten Pflegenoten des medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) in Deutschland haben in ihrer derzeitigen Form kaum Aussagekraft. Eine neue Auswertung der Ergebnisse aus dem „Pflege-TÜV“ macht Qualitätsunterschiede von Pflegeeinrichtungen transparenter.

Möglicher Auslöser entdeckt

Möglicher Auslöser entdeckt

Es könnte der entscheidende Durchbruch sein für die Frage, was die Multiple Sklerose (MS) auslöst: Erstmals konnten Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) im Verbund mit Kollegen der Universität Münster einen Zusammenhang nachweisen zwischen dem Blutgerinnungssystem und dem Entstehen von MS.

Unabhängige Patientenplattform gestartet

Unabhängige Patientenplattform gestartet

Ab Mitte des Jahres erhalten Schmerzpatienten erstmalig die Möglichkeit, unabhängig von einem Arzt ihre Beschwerden unter Verwendung validierter Selbstauskunftsinstrumente online zu erfassen, in Berichtsform auszudrucken und damit zu ihrem Arzt zu gehen. Mit „mein-Schmerz.de“ eröffnet das DGS-PraxisRegister eine Plattform für Patienten die dies ermöglicht – kostenlos und unabhängig vom Versicherungsstatus.

Parallelen zu menschlicher Sprache

Parallelen zu menschlicher Sprache

Menschliche Sprache ist eine Art der kooperativen Kommunikation und beinhaltet schnelle Rollenwechsel. In einer artübergreifenden Studie an Bonobos und Schimpansen im Freiland haben Forscher der Humboldt Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen bewiesen, dass die gestische Kommunikation von Menschenaffen ähnliche kooperative Grundelemente und Rollenwechsel aufweist wie unsere menschliche Sprache.

Möglicher neuer Wirkstoff gegen Krebs entdeckt

Möglicher neuer Wirkstoff gegen Krebs entdeckt

Dr. Georg Gdynia vom Pathologischen Institut am Universitätsklinikum Heidelberg entdeckte mit seinem Team in Immunzellen ein Protein, das sich als neuer Wirkstoff zur Krebsbekämpfung eignen könnte. Von der Deutschen Gesellschaft für Pathologie (DGP) ist er dafür im Mai 2016 mit dem Novartis-Preis ausgezeichnet worden. Gdynia teilt sich den von der Firma Novartis Oncology gestifteten und mit 10 000 Euro dotierten Preis zu gleichen Teilen mit dem Biochemiker Dr. Jan Pencik von der Medizinischen Universität Wien.

Neues Verfahren gibt Rückschlüsse auf die Lebenserwartung

Neues Verfahren gibt Rückschlüsse auf die Lebenserwartung

Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat sich einen Effekt zunutze gemacht, der zunächst paradox scheint: Leichte Unregelmäßigkeiten im Herzschlag weisen auf einen gesunden Körper hin. Eine klinische Studie belegt einen starken Zusammenhang zwischen diesem Phänomen und der Überlebensaussicht von Herzinfarktpatienten. Das neue Messverfahren könnte schon bald in Arztpraxen eingesetzt werden.

Forscher finden Hinweise auf Flugsäuger

Forscher finden Hinweise auf Flugsäuger

Das Krim-Kongo Virus ist ein von Zecken übertragener Erreger, der beim Menschen schweres Fieber mit inneren Blutungen auslösen kann. Bei rund zehn Prozent der Infizierten führt das Virus zum Tod. Ein internationales Forscherteam unter Federführung des Bonner Universitätsklinikums hat nun eindeutige Infektionszeichen bei Fledertieren in verschiedenen Ländern Afrikas nachgewiesen. Die Ergebnisse legen nahe, dass die fliegenden Säugetiere bei der Verbreitung des Virus eine Rolle spielen.

Bei Kindern wird häufig das Gehirn geschädigt

Bei Kindern wird häufig das Gehirn geschädigt

Nisten sich Malaria-Erreger in den Blutgefäßen des Gehirns ein, kann das bei Kindern lebensbedrohliche Hirnschwellungen verursachen. Bei Erwachsenen kommt es dagegen nur selten zu dieser schweren Erkrankungsform, die als Cerebrale Malaria bezeichnet wird. Einer Ursache für die besondere Anfälligkeit von Kindern sind Wissenschaftler der Abteilung für Neuroradiologie (unter Leitung von Prof. Dr. Martin Bendszus) gemeinsam mit Kollegen des Zentrums für Infektiologie und der Abteilung Klinische Neurobiologie am Universitätsklinikum Heidelberg und dem Deutschen Krebsforschungszentrum nun auf die Spur gekommen.

Konzentration von Krebsprotein senken

Konzentration von Krebsprotein senken

Das Leberzellkarzinom stellt weltweit die zweithäufigste Krebstodesursache dar. Während bei vielen anderen Krebserkrankungen die Fortschritte bei der Früherkennung und Behandlung zu einer Senkung der Sterblichkeit geführt haben, ist bei Patienten, die an einem Leberzellkarzinom – auch Hepatozelluläres Karzinom (HCC) genannt – erkrankt sind, weiter eine dramatische Zunahme der Sterblichkeit zu verzeichnen.

Nickel löst im Mund selten Allergien aus

Nickel löst im Mund selten Allergien aus

Nickel löst bei Kontakt mit der Haut häufig entzündliche Reaktionen aus. Doch im Mund zeigt sich die Schleimhaut gegenüber dem Metall erstaunlich tolerant. Zahnmediziner des Universitätsklinikums Bonn liefern nun neue Erkenntnisse zu diesem Phänomen. Wer eine Zahnspange trägt, kann sich demnach möglichweise freuen: Eventuell sorgt diese nämlich nicht nur für ein makelloses Gebiss, sondern vermindert gleichzeitig das Risiko einer Nickelallergie.