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Wie NEMO den Abbau schädlicher Proteinablagerungen fördert

Wie NEMO den Abbau schädlicher Proteinablagerungen fördert

NEMO, ein Protein, das vor allem für seine Rolle bei Signalprozessen im Immunsystem bekannt ist, verhindert die Ablagerung von Proteinaggregaten, wie sie bei der Parkinson-Erkrankung auftreten. Es dockt dafür an bestimmte Proteinketten an, die als Kennzeichnung für die zelluläre Müllabfuhr dienen, und fördert so den Abbau der schädlichen Aggregate. Ein Forschungsteam unter Federführung von Prof. Dr. Konstanze Winklhofer von der Ruhr-Universität Bochum hat diesen Mechanismus aufgeklärt. In weiterführenden Studien untersucht das Team, wie die Erkenntnisse für therapeutische Strategien genutzt werden können.

Darm-Stammzellen als Treiber von chronischer Entzündung

Darm-Stammzellen als Treiber von chronischer Entzündung

Chronische Entzündungen sind ein Kennzeichen alternder Gewebe, insbesondere des Darms. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) zeigten jetzt an Mäusen, dass alternde Darm-Stammzellen entscheidende Treiber der Entzündung sind. Sie produzieren ein wichtiges Erkennungsmolekül für T-Zellen des Immunsystems, die wiederum mit ihren entzündungsfördernden Botenstoffen den Prozess noch weiter ankurbeln.

Biontech-Impfstoff zeigt vielversprechende Immunantwort

Biontech-Impfstoff zeigt vielversprechende Immunantwort

Eine Forschungsarbeit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) bestätigt die Effektivität der neuesten Auffrischungsimpfstoffe von Biontech und Moderna gegen Omikron-Varianten. Die Immunstudie zeigt eine erhebliche Zunahme von Antikörpern, die nicht nur gegen die dominante Omikron-Linie XBB.1.5 wirksam sind, sondern auch gegen andere Unter-Varianten.

Medizinische Anwendungsmöglichkeiten von Botox

Medizinische Anwendungsmöglichkeiten von Botox

Forschende des Paul-Scherrer-Instituts (PSI) haben einen überraschenden Kniff entdeckt, der die Einsatzmöglichkeiten des unter dem Kurznamen Botox bekannten Wirkstoffs Botulinumtoxin A1 in der Medizin erweitern könnte. Sie haben Antikörper-ähnliche Proteine entwickelt, die die Wirkung des Enzyms auf die Nervensignalübertragung beschleunigen. Damit könnte Botox zum Beispiel Schmerzen schneller lindern als bislang.

Algorithmen für individuelle Therapien

Algorithmen für individuelle Therapien

Das Universitätsspital Zürich, die Universität Zürich und das Diagnostikunternehmen Roche erweitern ihre Zusammenarbeit in der Krebsforschung. Im voll digitalisierten Morphomolecular Pathology Laboratory entwickeln sie Algorithmen, welche die Wirksamkeit von Immuntherapien weiter verbessern können.

Neuentdeckte Halopseudomonas bauen Plastik ab

Neuentdeckte Halopseudomonas bauen Plastik ab

Plastikfressende Bakterien könnten künftig helfen, das globale Müllproblem einzudämmen. Forschende des Forschungszentrums Jülich und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf haben nun erstmals gezeigt, wie Bakterien der Gattung Halopseudomonas häufig vorkommende Kunststoffbeschichtungen aus Polyesterurethan zersetzen. Die beschriebenen Stoffwechselwege und Enzyme unterstreichen die Relevanz des neu isolierten Bakteriums für den biologischen Abbau von Kunststoffen und ebnen Wege in die Praxis.

Personalisierte Therapie mit künstlicher Intelligenz

Personalisierte Therapie mit künstlicher Intelligenz

Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert ein gemeinsames Projekt der Medizinischen Fakultät Heidelberg und der Universitätsmedizin Mainz mit fünf Millionen Euro. Das interdisziplinäre Team will mittels umfangreicher Datenanalysen durch Künstliche Intelligenz individualisierte Therapien für Betroffene mit Herzschwäche entwickeln.​ Teil des Projektes ist eine Studie zur Robotik-unterstützten Bewegungstherapie.