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Erforschung von Gehirnerkrankungen mit Organoidmodellen

Erforschung von Gehirnerkrankungen mit Organoidmodellen

Die Ursache der Tuberöse Sklerose, einer seltene Neuroentwicklungsstörung, findet sich in der besonderen Biologie des menschlichen Gehirns. Zu diesem Ergebnis kommen Forscherinnen und Forscher des Wiener Instituts für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (IMBA). Für die Erforschung wurden die am IMBA entwickelten mikroskopisch kleinen Labormodelle des menschlichen Gehirns, Organoidmodelle genannt, adaptiert. Sie zeigen, dass Krankheiten des menschlichen Gehirns oft besser mit Hilfe von Organoidmodellen des menschlichen Gehirns als mit Tiermodellen verstanden werden können.

Hohe Relevanz der COVID-19-Impfung für Schwangere

Hohe Relevanz der COVID-19-Impfung für Schwangere

Medizinerinnen und Mediziner aus der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden bestätigen die Ergebnisse einer internationalen Studie zu den Folgen einer COVID-Infektion bei Schwangeren. Demnach haben ungeimpfte Schwangere ein weitaus höheres Risiko sich zu infizieren oder schwer zu erkranken.

Schlafstörungen als Ansatzpunkt zur Vorbeugung von Alzheimer

Schlafstörungen als Ansatzpunkt zur Vorbeugung von Alzheimer

Schlafstörungen gelten als Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit. Dr. Merle Hönig von der Universitätsklinik Köln und dem Forschungszentrum Jülich geht in ihrem Forschungsprojekt der Frage nach, ob die Behandlung von Schlafstörungen zur Alzheimer-Vorbeugung beitragen kann. Gefördert wird das zweijährige Forschungsprojekt von der gemeinnützigen Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) mit 28 500 Euro.

Serratus-Projekt erleichtert Viren-Forschung

Serratus-Projekt erleichtert Viren-Forschung

Die digitale Infrastruktur „Serratus“ ermöglicht Forschenden, öffentliche Sequenzdatenbanken effektiv nach biologischen Viren zu durchsuchen. Bislang konnten über 130.000 neue RNA-Viren identifiziert werden, von Corona-Viren über Verwandte des Hepatitis-D-Virus bis zu Bakteriophagen. Das internationale Team hinter dem Projekt, an dem auch Forschende des Heidelberger Instituts für Theoretische Studien und des Max-Planck-Instituts für Biologie beteiligt sind, berichtet über die Ergebnisse.

Immunantwort bei Hepatitis-C-Infektion untersucht

Immunantwort bei Hepatitis-C-Infektion untersucht

Eine Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus führt trotz besserer Behandlungsmethoden weltweit immer noch zu etwa 400 000 Todesfällen pro Jahr. Die Entwicklung eines Impfstoffs ist dringend notwendig, scheitert aber bisher an der genetischen Vielfalt und hohen Mutationsrate des Virus. Ein Team unter der Leitung von Wissenschaftler:innen der Uniklinik Köln und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) hat die Immunantwort genauer untersucht und konnte breit wirksame Antikörper aus einer Gruppe von Patienten isolieren und charakterisieren, die als „Elite-Neutralisierer“ außergewöhnlich viele Virusvarianten gleichzeitig angreifen können.

Zweifel an Zusammenhang zwischen COVID und Kinderdiabetes

Zweifel an Zusammenhang zwischen COVID und Kinderdiabetes

Löst das SARS-CoV-2-Virus bei Kindern und Jugendlichen einen Diabetes mellitus aus? Dieser Vermutung ging unlängst eine Studie der US-Gesundheitsbehörde CDC (Center for Disease Control and Prevention) nach, die derzeit breit diskutiert wird1. Darin scheinen die Autorinnen und Autoren einen Zusammenhang zwischen einer COVID-19-Infektion und einer anschließenden Diabeteserkrankung zu erkennen. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) weist auf gravierende methodische Schwächen der Studie hin, die die Studienergebnisse relativieren. Es seien weitere Studien über einen längeren Zeitraum mit konsistenten und größeren Datenmengen erforderlich, um Klarheit zu schaffen.

Diabetische Nierenschädigung zielgerichtet behandeln

Diabetische Nierenschädigung zielgerichtet behandeln

Ein Forschungsteam des Uniklinikums Jena untersucht die molekularen Mechanismen der Nierenschädigung infolge von Diabetes. In einer aktuellen Studie konzentriert es sich auf das MORG1-Protein, das unter anderem im Fettstoffwechsel in der Niere eine Rolle spielt. Es trägt bei beiden Diabetestypen zur Nierenschädigung bei, allerdings in unterschiedlicher Weise. Anhand von diabetischen Mäusen konnte das Team nachweisen, dass eine verringerte Produktion des Proteins die diabetesbedingten Veränderungen in der Niere reduziert, und liefert damit den Ansatz für eine zielgerichtete Therapie zum Erhalt der Nierenfunktion.

Neue Erkenntnisse über Immunreaktion gegen SARS-CoV-2

Neue Erkenntnisse über Immunreaktion gegen SARS-CoV-2

Forschende des DZNE und der Charité – Universitätsmedizin Berlin präsentieren neue Erkenntnisse über die Immunreaktion gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Ihre Studie beruht auf Untersuchungen von Antikörpern, die infolge einer Infektion mit der Beta-Variante des Virus entstanden waren.

Neuer Covid-19-Schnelltest in Entwicklung

Neuer Covid-19-Schnelltest in Entwicklung

Forschende des Paul Scherrer Instituts PSI und der Universität Basel haben einen Covid-19-Schnelltest entwickelt. Sein neuartiges Funktionsprinzip verspricht zuverlässige und quantifizierbare Aussagen über die Covid-19-Erkrankung eines Patienten und deren Verlauf, sowie Aussagen zu möglichen anderen Erkrankungen und Covid-Varianten. Bis er zum Einsatz kommen kann, muss er allerdings noch weiter getestet und optimiert werden.

Impfstoffkandidat gegen Epstein-Barr-Virus

Impfstoffkandidat gegen Epstein-Barr-Virus

Schon länger ist bekannt, dass das Epstein-Barr-Virus (EBV) bei verschiedenen Erkrankungen eine Rolle spielt. Eine aktuelle Studie aus den USA hat nun einen engen Zusammenhang zwischen dem EBV-Virus und der Multiplen Sklerose gezeigt. DZIF-Wissenschaftler am Forschungszentrum Helmholtz Munich entwickeln bereits einen Impfstoff, der 2023 in die klinische Prüfung gehen könnte.

Prädiabetes erhöht Risiko für Begleiterkrankungen

Prädiabetes erhöht Risiko für Begleiterkrankungen

Prädiabetes ist nicht einfach nur als eine „letzte Warnung“ vor der eigentlichen Diabetes-Diagnose zu verstehen, denn bereits die Vorstufe zum Diabetes mellitus erhöht das Risiko für schwerwiegende Folgeerkrankungen. Das brachte eine Übersichtsarbeit des Deutschen Diabetes-Zentrums ans Licht. Was genau sind die Ergebnisse?

Verlässlichkeit der HEV-Typisierung durch Referenzlabore untersucht

Verlässlichkeit der HEV-Typisierung durch Referenzlabore untersucht

Infektionen mit dem Hepatitis-E-Virus (HEV) sind weltweit eine der Hauptursachen für die akute virale Leberentzündung (Hepatitis). Ein internationales Expertenteam unter Leitung des Paul-Ehrlich-Instituts ist der Frage nachgegangen, wie zuverlässig HEV-Referenzlabore in Europa und Nordamerika die molekulare Typisierung von HEV vornehmen können.