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Studien zur Langlebigkeit

Studien zur Langlebigkeit

Wie entwickelt sich die Lebensperspektive von Hundertjährigen? Was wissen wir über die Versorgungssituation dieser sehr alten Menschen und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Lebenssituation ihrer Angehörigen? Diese und andere Themen diskutierten Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin kürzlich auf der Tagung „Langlebige – Gesundheit und Teilhabe einer Bevölkerungsgruppe mit Zukunft“.

Glykoproteine mit Markierungsverfahren aufspüren

Glykoproteine mit Markierungsverfahren aufspüren

Glykosylierte Proteine sind an der Oberfläche von Tumorzellen besonders prominent, unter anderem solche mit Sialinsäure als Zuckeranteil. Sie könnten sich daher als Tumormarker eignen. Amerikanische Wissenschaftler haben nun ein bioorthogonales Markierungsverfahren für den Nachweis von sialysierten Glykoproteinen direkt im Tumorgewebe vorgestellt. Damit erfassen sie nicht nur die Menge an Glykoproteinen im Glykoproteom, sondern können auch überexprimierte Proteine direkt identifizieren.

Impfquoten auf niedrigem Niveau

Impfquoten auf niedrigem Niveau

Gegen Bakterien gibt es Antibiotika, nur gegen einzelne Viren gibt es antivirale Medikamente, die jedoch oft nicht ausreichend wirksam sind und auch Nebenwirkungen verursachen können. Daher hat die Impfprävention gegen virusbedingte Krankheiten, wie z.B. Masern schon immer eine ganz besondere Bedeutung. Eines der erfreulichsten Ergebnisse dieser Bemühungen war die Entwicklung und Zulassung einer Impfung gegen humane Papillomviren, die Gebärmutterhalskrebs und Genitalwarzen verursachen können.

Akute Probleme ernst nehmen!

Akute Probleme ernst nehmen!

Seit 2003 zeichnet die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) Einrichtungen aus, die nachweislich eine leitliniengerechte Behandlung ihrer Patienten sicherstellen. Das erklärte Ziel der Fachgesellschaft ist es, die Qualität der Patientenversorgung in Deutschland fortlaufend und flächendeckend zu verbessern. Denn die Behandlung der Folgeerkrankung „Diabetisches Fuß-Syndrom“ ist komplex und langwierig, oft ist ein stationärer Klinikaufenthalt notwendig.

Einblicke in die Welt der Enzyme

Einblicke in die Welt der Enzyme

Für den Energiehaushalt der Zelle spielt das Enzym Adenylat-Kinase eine zentrale Rolle: Es beschleunigt den biochemischen Prozess, über den Energie für die Zelle gespeichert oder freigesetzt wird. Das Enzym wechselt beständig zwischen einer offenen und einer geschlossenen Form. Forschern der Universität Konstanz und der schwedischen Umeå University ist es gelungen, ein Abbild des atomaren Aufbaus von dem Enzym in geschlossener Form und mit eingebettetem Liganden zu gewinnen.

Abstoßungsreaktionen vermeiden

Abstoßungsreaktionen vermeiden

Um die häufigen unerwünschten Immunreaktionen, die Implantationen zur Folge haben, zu vermeiden oder zu verringern, wurde im Rahmen des EU-Forschungsprojekts IMMODGEL ein innovatives System aus chemischen (Hydrogel) und biologischen Komponenten (Zellen des Immunsystems) entwickelt. Der Fokus liegt auf Zahn- und Kehlkopfimplantaten aus Titan. Das Design ist so anpassungsfähig, dass es für beliebige Implantate, medizinische Geräte oder Transplantate eingesetzt werden kann.

Arsenbelastung von Reis untersucht

Arsenbelastung von Reis untersucht

Reis ist in vielen Regionen der Erde ein Grundnahrungsmittel, enthält aber nicht selten gesundheitsgefährdende Mengen von Arsen. Forscher der Universität Bayreuth haben nun festgestellt, dass sogenannte Thioarsenate, Verbindungen von Arsen mit Schwefel, auf Reisfeldern möglicherweise häufiger vorkommen, als bisher angenommen wurde. Sie haben eine giftige Wirkung auf Pflanzen, doch bei Analysen zur Abschätzung des Gesundheitsrisikos für den Menschen wurden sie bisher nicht berücksichtigt.

„Schalter“ reguliert Fibroisierung

„Schalter“ reguliert Fibroisierung

Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben im Mausmodell einen neuen Ansatz für die Therapie der diastolischen Herzschwäche entdeckt: Die Herzfunktion verbesserte sich, wenn sie eine bestimmte sogenannte „lange nichtkodierende RNA“ (lncRNA) hemmten. lncRNA sind Ribonukleinsäuren, die Vorgänge in den Zellen regulieren, wobei die Zusammenhänge bisher größtenteils noch unbekannt sind.

Dem Verhalten von Bakterien auf der Spur

Dem Verhalten von Bakterien auf der Spur

Forscher der Jacobs University Bremen haben in Zusammenarbeit mit Kollegen von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und dem Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön eine neue Datenanalyse-Methode entwickelt, um Interaktionen zwischen verschiedenen Bakterienarten zu erkunden. Die Methode könnte zu einem besseren Verständnis von Darmerkrankungen beitragen.

Papillomviren durchbrechen Schutzbarrieren

Papillomviren durchbrechen Schutzbarrieren

Wer ohne Sonnenschutz im Sommer unterwegs ist, setzt seine Haut mitunter zu viel UV-Strahlung aus, die Hautkrebs verursachen kann. Forschern der Universität des Saarlandes um Professorin Sigrun Smola ist es nun gelungen, einen bisher unbekannten Mechanismus zu entschlüsseln, der Hautkrebs fördern kann. Dabei spielen Haut-Papillomviren eine zentrale Rolle. Vor allem Patienten, die an einer seltenen Hautkrankheit „Epidermodysplasia verruciformis“ leiden sind besonders anfällig.

Elektroden zur Symptomlinderung optimal platzieren

Elektroden zur Symptomlinderung optimal platzieren

Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin sind in Kooperation mit Kollegen in Würzburg und an der Harvard Medical School der Frage nachgegangen, mit welchen Gehirnarealen bei Parkinsonpatienten eine Elektrode zur Tiefen Hirnstimulation verbunden sein sollte, damit sie ihre Wirkung voll entfalten kann. Die Forscher haben einen Weg gefunden, um anhand von Gehirnkonnektivität, Vorhersagen für eine bestmögliche Linderung der Parkinsonsymptome zu treffen.

Protein bremst Ausbreitung von Abwehrzellen

Protein bremst Ausbreitung von Abwehrzellen

Das menschliche Immunsystem besteht aus Millionen von einzelnen Zellen, die täglich im Knochenmark aus Vorläuferzellen produziert werden. Während ihrer Entwicklung differenzieren sich Immunzellen zu reifen Lymphozyten, den Abwehrzellen. Wie der Schalter, der den Wechsel zwischen den beiden verschiedenen Phasen steuert, bei B-Lymphozyten funktioniert, haben Forscher im Labor weiter aufgeklärt.