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KI-Plattform zur frühzeitigen Demenzrisiko-Identifikation in Entwicklung

KI-Plattform zur frühzeitigen Demenzrisiko-Identifikation in Entwicklung

2023 leben mehr als sieben Millionen Menschen mit Demenz in der Europäischen Union. Bis 2050 wird sich diese Zahl auf 14 Millionen verdoppeln. Demenz betrifft alle Lebensbereiche der Erkrankten und ihrer Angehörigen. Nur durch eine Erkennung von Risikofaktoren und ersten Anzeichen des kognitiven Abbaus lässt sich eine Verschlechterung verhindern.

Frühzeitige Diagnose von Prädiabetes als Schlüssel zur Prävention

Frühzeitige Diagnose von Prädiabetes als Schlüssel zur Prävention

Typ-2-Diabetes entwickelt sich in der Regel über viele Jahre, ohne dass die Betroffenen Symptome verspüren. Rechtzeitig erkannt, kann das Risiko für den Ausbruch eines Diabetes mellitus mit einer Lebensstiländerung jedoch um 40 bis 70 Prozent gesenkt werden, sagen die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE) und die Deutsche Diabetes Gesellschaft e.V. (DDG). Tatsächlich lässt sich durchschnittlich schon 12 Jahre vor der Diabetesdiagnose eine verminderte Insulinwirkung (Insulinresistenz) im Blut feststellen. Kommt es dann auch noch zu einer Abnahme der Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse, steigen auch die Blutzuckerwerte an.

Wie GBP1-Proteine Bakterien bekämpfen

Wie GBP1-Proteine Bakterien bekämpfen

Die Details vieler Prozesse der Immunabwehr sind noch unbekannt. Wie genau GBP1-Proteine Bakterien einkapseln, um sie so außer Gefecht zu setzen, beschreiben Forschende um Oliver Daumke und Misha Kudryashev vom Max Delbrück Center nun im Fachblatt „The EMBO Journal“.

Wie das HI-Virus die zelluläre Grenzkontrolle überlistet

Wie das HI-Virus die zelluläre Grenzkontrolle überlistet

Über eine Million Menschen stecken sich jährlich mit dem AIDS-Virus HIV an. Um eine Wirtszelle zu infizieren und sich zu vermehren, muss das Virus sein Erbgut in den Zellkern schleusen und in ein Chromosom einbauen. Teams um Dirk Görlich am Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften und Thomas Schwartz am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben jetzt entdeckt, dass sich das Kapsid des Virus zu einem molekularen Transporter entwickelt hat. Dieser kann eine zentrale Verteidigungslinie des Zellkerns direkt durchqueren, die sonst vor eindringenden Viren schützt. Für die anti-viralen Sensoren im Zytoplasma bleibt das HIV-Genom bei diesem Schmuggel quasi unsichtbar.

Ein Blick in die Zukunft der Radiologie

Ein Blick in die Zukunft der Radiologie

Der 105. Deutsche Röntgenkongress steht unter dem Motto „Radiologie in Transformation“ und startet am 1. März 2024 mit seiner digitalen Programmstrecke. Der Kongress in Präsenz findet vom 08. bis zum 10. Mai 2024 in Wiesbaden statt. Es ist zugleich der 10. Gemeinsame Kongress der Deutschen Röntgengesellschaft und der Österreichischen Röntgengesellschaft. Der Kongress bietet wie gewohnt ein umfangreiches Programm, das sich auf die Herausforderungen und Chancen des Einsatzes künstlicher Intelligenz in der Radiologie und der Medizin fokussiert und darüber hinaus zahlreiche weitere relevante Fortbildungs-, Wissenschafts- und berufspolitische Themen aufgreift.

Zentrales Entzündungsprogramm in Immunzellen identifiziert

Zentrales Entzündungsprogramm in Immunzellen identifiziert

Die häufigsten Immunzellen im Körper sind die sogenannten Neutrophilen Granulozyten – die erste Linie der Immunabwehr gegen Infektionen. Gleichzeitig sind Neutrophile an vielen Entzündungsprozessen und Autoimmunerkrankungen beteiligt. Ein internationales Team hat nun ein zentrales Entzündungsprogramm identifiziert, welches in Neutrophilen bei den unterschiedlichsten Entzündungsprozessen und Autoimmunerkrankungen abgespielt wird. Das gibt der Forschung einen neuen Ansatz zur Diagnostik und Therapie von Entzündungen.

Forschende entdecken neuen Schutzmechanismus im Coronavirus

Forschende entdecken neuen Schutzmechanismus im Coronavirus

Mit über 700 Millionen Erkrankten und fast sieben Millionen Toten war die weltweite Ausbreitung von Covid-19 die bislang verheerendste Pandemie des 21. Jahrhunderts. Impfstoffe und Medikamente gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 konnten den Krankheitsverlauf bei vielen Menschen abschwächen und die Pandemie eindämmen. Die Gefahr weiterer Ausbrüche ist jedoch nicht gebannt: Das Virus verändert ständig seinen Bauplan. Dadurch kann es immer effektiver menschliche Zellen infizieren und sich vermehren.

Neue Erkenntnisse zu Therapien und Resistenzentwicklung

Neue Erkenntnisse zu Therapien und Resistenzentwicklung

Hepatitis E betrifft weltweit über 20 Millionen Menschen. Bei den meisten heilt sie folgenlos aus, kann aber für schwangere Frauen und immungeschwächte Menschen gefährlich werden. Spezifische Wirkstoffe gegen das Virus gibt es nicht. Forschende der Ruhr-Universität Bochum und der Medizinischen Hochschule Hannover haben unter einer Kombinationstherapie mit dem antiviralen Wirkstoff Ribavirin und dem gegen Hepatitis C entwickelten Sofosbuvir die Evolution des Virus in zwei chronisch infizierten Patienten genau verfolgt. Sie konnten Varianten ausmachen, die zur Resistenz führen.

Verbindung zwischen chronischer Entzündung und Krebsentstehung entdeckt

Verbindung zwischen chronischer Entzündung und Krebsentstehung entdeckt

Starkes Übergewicht führt zu einer chronischen Entzündung im Körper. Erhöhte Entzündungswerte können wiederum zur Krebsentstehung beitragen. Diese Zusammenhänge sind wissenschaftlich belegt. Doch welche Mechanismen stecken im Detail dahinter? Und wie kann dieses Wissen für die Krebsprävention und -therapie genutzt werden? Forschende am Universitätsklinikum Dresden wollen mit einem Forschungsprojekt diesen Fragen auf den Grund gehen.

Nicht-invasive CT-Koronarangiografie als neue Diagnoseoption zugelassen

Nicht-invasive CT-Koronarangiografie als neue Diagnoseoption zugelassen

Der Gemeinsame Bundesausschuss hat entschieden, dass die Computertomografie des Herzens zur Diagnose einer chronischen koronaren Herzkrankheit Bestandteil der Gesundheitsversorgung gesetzlich Versicherter wird. Die Deutsche Röntgengesellschaft und der Berufsverband der Deutschen Radiologen begrüßen, dass dieses radiologische Verfahren nun in die vertragsärztliche ambulante Versorgung aufgenommen wird und damit eine leitliniengerechte KHK-Diagnostik zur Verfügung steht.

Bakterielles Immunsystem verstärkt Antibiotikawirkung gegen Cholera

Bakterielles Immunsystem verstärkt Antibiotikawirkung gegen Cholera

Auch Bakterien haben ein eigenes Immunsystem, dass sie gegen spezielle Viren – sogenannte Bakteriophagen – schützt. Ein Forschungsteam der Universitäten Tübingen und Würzburg zeigt nun, wie das Immunsystem die Wirkung von bestimmten Antibiotika gegen den Cholera-Erreger Vibrio cholerae verstärkt. Das Immunsystem ist der Grund, warum dieses Bakterium besonders empfindlich auf eine der ältesten bekannten Antibiotikaklassen – die Antifolate – reagiert.