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Rolle von Genmutationen bei Parkinson-Patienten entschlüsselt

Rolle von Genmutationen bei Parkinson-Patienten entschlüsselt

Ein Wissenschaftler-Team um Prof. Rita Bernhardt von der Universität des Saarlandes arbeitet seit 2020 daran, die Entstehung von Parkinson besser zu erforschen und daraus Ansätze für neue, ursächliche Therapien abzuleiten. In ihrer aktuellen Arbeit zeigen die Wissenschaftler, dass bei genetisch vorbelasteten Parkinson-Patienten erst zusätzliche Änderungen in Cytochrom P450-Genen zur Ausprägung der Erkrankung führen. Diese Gene sind für die Produktion von Enzymen zuständig, die wichtige Stoffwechselprozesse im Körper steuern. Die Forschungen wurden durch die Dr. Rolf Schwiete Stiftung finanziell gefördert.

Neue Ansätze für Therapieentwicklung bei Lupus

Neue Ansätze für Therapieentwicklung bei Lupus

Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem, das normalerweise den Körper vor Infektionen schützt, sich gegen die eigenen Zellen richtet. Diese komplexe Erkrankung kann jedes Organ betreffen und manifestiert sich häufig in Hautausschlägen, Arthritis, Blutgerinnseln, Nephritis, Herzerkrankungen, Fatigue und psychiatrischen Problemen. Aktuelle Behandlungsansätze zielen darauf ab, die Krankheitsaktivität mit immunsuppressiven Medikamenten zu unterdrücken, was jedoch mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden sein kann.

Entdeckung eines neuen Sarkonom-Subtyps

Entdeckung eines neuen Sarkonom-Subtyps

Forschende am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg haben den molekulargenetischen Hintergrund eines neu entdeckten Sarkomsubtyps aufgeklärt, der bei Kindern und Erwachsenen auftritt. Aus den Forschungsergebnissen leiten sich mehrere potenzielle Therapieansätze ab, die zukünftig klinisch getestet werden sollen.

Wie ein Protein die Regeneration der Lunge nach Infektion unterstützt

Wie ein Protein die Regeneration der Lunge nach Infektion unterstützt

Wie repariert der Körper Schäden des Lungengewebes nach einer viralen Lungenentzündung und wie lassen sich diese Prozesse therapeutisch beeinflussen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein internationales Forschungsteam unter Federführung der Gießener Lungen- und Infektionsforscherin Prof. Dr. Susanne Herold, Professur für Innere Medizin, Infektiologie und experimentelle Pneumologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU).

Forschende entschlüsseln Funktionsweise der Synapsen im Kleinhirn

Forschende entschlüsseln Funktionsweise der Synapsen im Kleinhirn

Ob es darum geht, einen kleinen Gegenstand wie einen Stift aufzuheben oder verschiedene Körperteile zu koordinieren – das Kleinhirn erfüllt im Gehirn wesentliche Funktionen für die Steuerung unserer Bewegungen. Forschende am Institute of Science and Technology Austria untersuchten, wie eine entscheidende Gruppe von Synapsen zwischen Neuronen in diesem Gehirnareal funktioniert und sich entwickelt.

Nanosensoren ohne aktives Enzym bieten nicht-invasive Lösung

Nanosensoren ohne aktives Enzym bieten nicht-invasive Lösung

Zu einem umfassenden Gesundheitsmonitoring gehört die regelmäßige Überwachung des Blutzuckerspiegels. Ein Forschungsteam hat nun aus fluoreszierenden einwandigen Kohlenstoffnanoröhren (SWCNTs) und einer inaktiven Form des Enzyms Glucoseoxidase (GOx) einen nanoskaligen Sensor für eine batterieunabhängige, nicht-invasive Glukosemessung in Körperflüssigkeiten und Geweben durch Bildgebungsverfahren entwickelt.

Passagier-Gene als Achillesferse von Tumoren

Passagier-Gene als Achillesferse von Tumoren

Häufig entsteht ein Tumor, wenn sich Krebsgene vermehren. Dabei vervielfältigen sich als Trittbrettpassagiere weitere Gene. Sie können bisher unbekannte Schwachstellen erzeugen – was neue Therapieansätze ermöglicht.

Epigenetische Effekte der BCG-Impfung auf die Immunabwehr untersucht

Epigenetische Effekte der BCG-Impfung auf die Immunabwehr untersucht

Bacillus Calmette-Guérin (BCG) ist eine der ältesten und weltweit meistverwendeten Impfungen. Sie schützt nicht nur gegen Tuberkulose, sondern reduziert auch das Risiko, sich mit verschiedenen anderen Erregern zu infizieren – dank eines Mechanismus, der als „trainierte Immunität“ bezeichnet wird. In einer neuen Studie, geleitet von Christoph Bock und Mihai Netea, konnte mittels epigenetischer Zellzuständen vorhergesagt werden, welchen Menschen von dem „Weckruf“ der BCG-Impfung an das angeborene Immunsystem profitieren. Diese Entdeckung trägt zur Entwicklung neuer Wirkstoffe bei, mit denen der Schutz der trainierten Immunität aufgebaut werden kann.

Maßnahmen gegen das hämorrhagische Krim-Kongo-Fieber

Maßnahmen gegen das hämorrhagische Krim-Kongo-Fieber

Das hämorrhagische Krim-Kongo-Fieber (CCHF) ist eine schwere Infektionskrankheit, die durch ein Virus der Familie der Bunyaviren ausgelöst wird. Übertragen wird die Zoonose durch Zeckenstiche, insbesondere in Asien, Afrika, aber auch in einigen Regionen Europas. Die Sterblichkeit bei Infektionen mit diesem Virus kann bis zu 40 Prozent betragen, eine spezifische Therapie gibt es bislang nicht. Das soll sich nun durch das EU-Verbundprojekt CCHFVACIM (Crimean-Congo Haemorrhagic Fever Vaccine and Immunotherapy) ändern, an dem auch die Justus-Liebig-Universität Gießen beteiligt ist.

Ultraschall für Unterarm- und Ellenbogenbrüche

Ultraschall für Unterarm- und Ellenbogenbrüche

Unterarm- und Ellenbogenbrüche bei Kindern: Ultraschall kann Röntgendiagnostik ersetzen
Ultraschalluntersuchungen sind eine zuverlässige Alternative zur bisherigen Röntgendiagnostik von Brüchen am Unterarm und Ellenbogen bei Kindern – und können Strahlenbelastung ersparen.

Neue Wege zur Prävention von RSV-Erkrankungen

Neue Wege zur Prävention von RSV-Erkrankungen

Der Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) führt zu akuten Erkrankungen der Atemwege und zählt zu den bedeutendsten Erregern bei Säuglingen und Kleinkindern. Nachrichten von überfüllten Kinderkliniken im letzten Winter sind uns allen in Erinnerung. Ein Jahr später gibt es neue Wege zur Prävention.