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Zur Wirkung von COVID-19-Impfstoffen bei Organtransplantierten

Zur Wirkung von COVID-19-Impfstoffen bei Organtransplantierten

Wenn schwerkranke Menschen ein Spenderorgan erhalten, müssen sie zeitlebens Medikamente einnehmen, die das Immunsystem unterdrücken. Diese können verhindern, dass eine Impfung die gewünschten Abwehrmechanismen im Körper in Gang setzt. Immunologie-Professorin Martina Sester und ihr Team haben jetzt trotz der abgeschwächten Immunantwort von Organtransplantierten nachgewiesen, dass die verschiedenen Covid-19-Impfstoffe ihre Immunabwehr auf unterschiedliche Weise mobilisieren und sich dabei ergänzen können. Sie konnten auch zeigen, dass Antikörpertests nicht ausreichen, um die Impfwirkung bei dieser Patientengruppe zu bestimmen, sondern auch die T-Zellen analysiert werden müssen.

Aufbau eines Zellatlas von Kinderherzen

Aufbau eines Zellatlas von Kinderherzen

Nach Einzelzelluntersuchungen am Herzen Erwachsener fördert die Chan Zuckerberg Initiative nun auch den Aufbau eines Zellatlas von Kinderherzen. Zu den geförderten Netzwerken gehört erneut ein internationales Team um Christine Seidman von der Harvard University und Norbert Hübner vom MDC.

Dreifachtherapie verbessert Gesundheitszustand und Lebensqualität

Dreifachtherapie verbessert Gesundheitszustand und Lebensqualität

Ein internationales Team unter Co-Leitung der Charité – Universitätsmedizin Berlin hat in einer klinischen Studie gezeigt, dass Patientinnen und Patienten mit Mukoviszidose und relativ seltenen krankheitsauslösenden Genveränderungen durch eine Kombination von drei bereits bekannten Wirkstoffen effektiv und sicher behandelt werden können. Damit ist es künftig möglich, Gesundheitszustand und Lebensqualität von insgesamt etwa 90 Prozent aller an Mukoviszidose Erkrankten deutlich zu verbessern.

Neue Erkenntnisse in der Osteoarthritis-Forschung

Neue Erkenntnisse in der Osteoarthritis-Forschung

Forschende haben sowohl neue genetische Risikofaktoren als auch Wirkstoffziele für Osteoarthritis identifiziert. Ihre Ergebnisse sind ein Meilenstein für die Forschung an Osteoarthritis, einer bislang unheilbaren Gelenkerkrankung. An der Studie war eine internationale Forschungsgruppe unter Leitung des Helmholtz Zentrums München beteiligt.

Forscher untersuchen Risiko für spätere Atemwegserkrankungen

Forscher untersuchen Risiko für spätere Atemwegserkrankungen

Eine umfangreiche Langzeitstudie geleitet durch Forscherinnen des Inselspitals, Universitätsspital und der Universität Bern konnte keine erhöhten Risiken für Atmungsprobleme nach Kaiserschnittgeburt ermitteln. Die Publikation weist für Kaiserschnittgeborene weder nach einem Jahr noch nach sechs Jahren vermehrt auftretende Erkrankungen des Atmungssystems nach.

Smartes Pflaster aus dem 3D-Drucker

Smartes Pflaster aus dem 3D-Drucker

Ein Forschungsteam aus den Materialwissenschaften der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) hat zusammen mit Forschenden des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), der Harvard Medical School, USA, und der Dankook University, Südkorea, ein Wundpflaster mit heilungsfördernden Funktionen entwickelt, die patientenspezifisch angepasst werden können.

Laborproben fliegen ins All

Laborproben fliegen ins All

Am 28. August 2021 startet SpaceX in Cape Canaveral mit der Falcon 9-Rakete zur ISS. An Bord der Dragon-Raumkapsel werden hunderte Proben des Materialforschers Frank Mücklich und seines Teams mit ins All fliegen: Sie entwickeln neuartige, mit Laserinterferenz strukturierte Oberflächen, die verhindern, dass sich auf ihnen Krankheitskeime ansiedeln und vermehren.

Wie zuverlässig Antigen-Schnelltests wirklich sind

Wie zuverlässig Antigen-Schnelltests wirklich sind

Ein Forschungsteam des Inselspitals, Universitätsspital Bern und Universität Bern hat den direkten Vergleich von Antigen-Schnelltests mit PCR-Tests unter realen Bedingungen angestellt. Die Antigen-Schnelltests zeigten insgesamt nur zwei von drei Infektionen an, bei Personen ohne Symptome sogar nicht einmal die Hälfte. Die Studie zeigt, dass Antigen-Schnelltests nur bedingt geeignet sind, um eine SARS-CoV-2 Infektion zuverlässig auszuschließen.

Forschende züchten differenzierte 3D-Organoide im All

Forschende züchten differenzierte 3D-Organoide im All

UZH Space Hub und Airbus Defense and Space bringen mit dem nächsten Versorgungsflug zur Internationalen Raumstation ISS ein Experiment ins All, mit dem die industrielle Produktion menschlichen Gewebes in Schwerelosigkeit weiter vorangetrieben werden soll. Mit diesem Schritt könnte der Weltraum zur Werkstätte werden, um menschliche Mini-Gewebe für den irdischen Einsatz in Forschung und Medizin herzustellen. Erste vorbereitende Tests auf der ISS vor 18 Monaten waren erfolgreich verlaufen.

Fettmoleküle steuern Öffnungsmechanismus

Fettmoleküle steuern Öffnungsmechanismus

Bestimmte Kanalproteine in Bakterien werden durch Seifenmoleküle reversibel geöffnet. Die Kanäle gehören zu den Abwehrmechanismen von Bakterien und sind deshalb auch für den medizinischen Bereich interessant. Eine Würzburger Forschungsgruppe veröffentlichte diese Ergebnisse kürzlich.

Individuellere Therapien für Lungenkranke

Individuellere Therapien für Lungenkranke

Patienten mit der Lungenerkrankung COPD erhalten Medikamente zur Verbesserung der Atmungsfähigkeit kombiniert mit Kortikosteroiden, die das Risiko einer akuten Verschlechterung der Lunge verringern. Die Balance zwischen dieser Verringerung und der Zunahme schädlicher Nebenwirkungen hängt von der Dosierung und Patientenmerkmalen ab, wie Forschende der Universität Zürich nun zeigen. Dank den Erkenntnissen können COPD-Betroffene gezielter behandelt werden.

Welche Spuren Viren in unserem Körper hinterlassen

Welche Spuren Viren in unserem Körper hinterlassen

Nicht immer töten Viren die befallenen Körperzellen. Forschende der Universität Basel haben in Versuchen mit Mäusen festgestellt, dass Zellen über Selbstheilungskräfte verfügen, um Viren zu eliminieren. Jedoch tragen sie langfristige Veränderungen davon. Die Erkenntnisse liefern womöglich einen Hinweis darauf, warum geheilte Hepatitis-C-Patienten noch jahrelang anfällig für Leberkrebs sind.