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Forschende entdecken bakterielles Gencluster

Forschende entdecken bakterielles Gencluster

Magnetische Bakterien können ihre Fortbewegungen am Magnetfeld der Erde ausrichten, weil sie in ihrem Zellinneren Ketten magnetischer Nanopartikel enthalten. Die Baupläne für die Herstellung und Verkettung dieser Magnetosomen sind in den Genen der Bakterien gespeichert. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Professoren Dr. Dirk Schüler und Dr. René Uebe an der Universität Bayreuth hat jetzt erstmals ein Cluster solcher Gene in nichtmagnetischen Bakterien entdeckt. Diese Gene sind inaktiv, aber funktionsfähig und wahrscheinlich durch horizontalen Gentransfer in die Bakterien gelangt.

Worauf Sie beim Silvesterdinner achten sollten

Worauf Sie beim Silvesterdinner achten sollten

Fleisch-Fondue oder Raclette-Essen mit gleichzeitiger Zubereitung von rohem Fleisch, frischem Gemüse und verschiedenen Saucen sind in der kalten Jahreszeit beliebt. Dabei können aber im rohen Fleisch vorhandene Krankheitserreger auf verzehrfertige Lebensmittel übergehen, wenn sie auf demselben Teller liegen oder mit demselben Besteck in Kontakt kommen. Am Essenstisch und bei der Zubereitung in der Küche sollte beim Umgang mit rohen Lebensmitteln vom Tier auf eine gute Küchenhygiene geachtet werden.

Wie sich Zellen bei ihrem Wachstum nicht in die Quere kommen

Wie sich Zellen bei ihrem Wachstum nicht in die Quere kommen

Nervenzellen benötigen eine Menge Energie und Sauerstoff. Beides erhalten sie über das Blut. Daher ist Nervengewebe in der Regel von einer Vielzahl von Adern durchzogen. Doch was verhindert, dass sich Neuronen und Gefäßzellen bei ihrem Wachstum ins Gehege kommen? Forschende der Universitäten Heidelberg und Bonn haben zusammen mit internationalen Partnern einen Mechanismus identifiziert, der das sicherstellt.

Wie sich Hitze und Kälte auf unsere Gesundheit auswirken können

Wie sich Hitze und Kälte auf unsere Gesundheit auswirken können

Sowohl heiße als auch kalte Temperaturen lösen im menschlichen Körper eine Stressreaktion aus und können zu Herz-Kreislauf-Problemen führen. Der Physiologe Justin Lawley vom Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck hat gemeinsam mit Kolleg*innen beide Faktoren in wissenschaftlichen Studien untersucht. Die Ergebnisse, die kürzlich veröffentlicht wurden, sind vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen globalen Krisen interessant.

Gestörte Kommunikation macht Herzzellen krank

Gestörte Kommunikation macht Herzzellen krank

Herzgewebe besteht aus verschiedenen Zelltypen. Ist das Gewebe gesund, „schwatzen“ die Zellen ausgiebig mit ihren Nachbarn, indem sie über Rezeptoren und Liganden Informationen austauschen. In alten und kranken Herzen scheint das nicht mehr gut zu funktionieren. Ein junges Forschungsteam aus Frankfurt ist der gestörten Kommunikation zwischen Herzmuskelzellen und Endothelzellen mittels Einzelzellsequenzierung auf die Spur gekommen.

Blutkrebserkrankte weisen gute Immunantwort nach Impfung auf

Blutkrebserkrankte weisen gute Immunantwort nach Impfung auf

Menschen mit Blutkrebserkrankungen haben häufig eine Immunschwäche und damit verbunden ein erhöhtes Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung. Zudem führen einige Krebstherapien dazu, dass die Betroffenen keine oder kaum Antikörper nach COVID-19-Impfung gegen SARS-CoV-2 bilden. Allerdings können durch eine Impfung auch sogenannte T-Zellen aktiviert werden, die insbesondere für die langfristige Immunantwort zuständig sind.

Forschende untersuchen Krankheitsmechanismen auf Zellebene

Forschende untersuchen Krankheitsmechanismen auf Zellebene

Um Diabetes bestmöglich behandeln zu können, ist es notwendig, den Krankheitsmechanismus zu verstehen. MODY Typ 3 (MODY3) ist eine vererbte Form von Diabetes, die durch einen Gendefekt im HNF1A-Gen verursacht wird. Warum führen Mutationen in HNF1A zu MODY3-Diabetes? Ein Forschungsteam ist dieser Frage nachgegangen und konnte einen neuen Krankheitsmechanismus für den Diabetesausbruch bei MODY3 identifizieren.

Welche Mechanismen den Hungerstoffwechsel beeinflussen

Welche Mechanismen den Hungerstoffwechsel beeinflussen

Körperzellen verbrennen Fettreserven, wenn die Versorgung mit Nährstoffen aus der Nahrung unterbleibt. Ein Team um Prof. Volker Haucke und Dr. Wonyul Jang vom Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) hat nun einen bislang unbekannten Mechanismus entdeckt, wie dieser „Hungerstoffwechsel“ in Gang kommt – und was ihn hemmen kann.

Schrittmacherzellen fördern Hirntumor-Wachstum

Schrittmacherzellen fördern Hirntumor-Wachstum

Glioblastome, höchst aggressive Hirntumoren, ticken buchstäblich anders als das gesunde Gehirn, wie Forschende des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) aktuell berichten. Sie entdeckten, dass einzelne, besonders gut vernetzte Zellen im Tumorgewebe die Funktion von Schrittmachern übernehmen. Sie geben fortan den Takt von Aktivitätssignalen für das gesamte Tumorzell-Netzwerk vor.

Forschende erstellen Immunzellen-Atlas des zentralen Nervensystems

Forschende erstellen Immunzellen-Atlas des zentralen Nervensystems

Wenn es um die Diagnose und Therapie von Krankheiten des Nervensystems geht, liegt der Schlüssel oft im Liquor, Nervenwasser genannt. Die Zellen in dieser Flüssigkeit könnten Informationen über pathologische Prozesse liefern, die im Nervensystem ablaufen. Um diese Hinweise zu deuten, muss man wissen, welche der Zellen im Nervenwasser aus dem Nervensystem stammen und welche nicht. Das ließ sich bisher kaum bestimmen. Neurowissenschaftler der Universität Münster haben nun einen Atlas erstellt, der das ändert. So lassen sich Krankheitsmechanismen besser verstehen und die Wirkung von Therapien auf ganz neue Art analysieren. Dieses Datenmaterial steht nun allen Forschern kostenfrei zur Verfügung.