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Impfstoff-Anpassungen sind während der Corona-Pandemie nötig

Impfstoff-Anpassungen sind während der Corona-Pandemie nötig

Grippe-Impfstoffe müssen jedes Jahr aktualisiert werden, um vor neuen Influenzaviren zu schützen. Wird das auch für COVID-19-Impfstoffe nötig sein? Um dies abschätzen zu können, hat ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin die Evolution von landläufigen Erkältungscoronaviren mit der von Grippeviren verglichen. Die Prognose der Forschenden: Während der Pandemie werden regelmäßige Impfstoff-Updates nötig sein, nach einigen Jahren ist jedoch eine längere Haltbarkeit der Impfstoffe zu erwarten.

Hochauflösender Einblick in die Muskelzelle

Hochauflösender Einblick in die Muskelzelle

Ein internationales Team unter der Leitung von Stefan Raunser, Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund, in Zusammenarbeit mit Mathias Gautel vom King’s College in London hat mithilfe der Kryoelektronentomografie das erste hochauflösende 3D-Bild des Sarkomers erstellt, der kontraktilen Grundeinheit von Skelett- und Herzmuskelzellen. Die Fähigkeit der Kryoelektronentomografie, hochaufgelöste Strukturen direkt in gefrorenen Muskelzellen sichtbar zu machen, legt eine wichtige Grundlage für die zukünftige medizinische Behandlungen von Muskelkrankheiten und wird zu einem besseren Verständnis des Alterungsprozesses beitragen.

Mutationsspezifischer Impfstoff gegen bösartige Hirntumoren geprüft

Mutationsspezifischer Impfstoff gegen bösartige Hirntumoren geprüft

Tumorimpfungen können den Körper im Kampf gegen Krebs unterstützen. Mutationen im Tumorerbgut führen häufig zu krebstypisch veränderten Proteinen. Ein Impfstoff kann das Immunsystem der Patienten auf solche mutierten Proteine aufmerksam machen. Mediziner und Krebsforscher aus Heidelberg und Mannheim haben nun erstmals einen mutationsspezifischen Impfstoff gegen bösartige Hirntumoren in einer klinischen Studie geprüft. Die Impfung erwies sich als sicher und löste im Tumorgewebe die erwünschten Immunreaktionen aus, wie das Team nun berichtet.

Kindliche Sepsis in Deutschland

Kindliche Sepsis in Deutschland

Immer noch sterben viele Kinder in Deutschland an einer Sepsis. Darauf macht die Sepsis-Stiftung anlässlich einer neuen Studie aufmerksam. Da vor allem bei kleinen Kindern die Symptome häufig unspezifisch sind, ist eine Sepsis jedoch oft nicht leicht zu erkennen. Die Stiftung gibt Tipps, worauf Eltern achten sollten.

Wirkung von Immuntherapien bei Leberkrebs

Wirkung von Immuntherapien bei Leberkrebs

Immuntherapien mit so genannten Checkpoint-Inhibitoren schlagen bei etwa einem Viertel aller Fälle von Leberkrebs an. Bislang konnten Ärzte jedoch nicht voraussagen, welche Patienten von dieser Therapieform profitieren und welche nicht. Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum fanden nun heraus, dass Leberkrebs, der durch chronisch-entzündliche Fettlebererkrankung ausgelöst wurde, nicht auf diese Therapie anspricht. Im Gegenteil: Im experimentellen Modell treibt eine solche Immuntherapie die Entstehung von Leberkrebs sogar zusätzlich an, wie die Forscher nun veröffentlichen.

Ursache für Hirnvenenthrombosen bei SARS-CoV-2-Impfung gefunden

Ursache für Hirnvenenthrombosen bei SARS-CoV-2-Impfung gefunden

Bei einer Impfung gegen das SARS-CoV-2-Virus kommt es zu Reaktionen des Immunsystems. In sehr seltenen Fällen können dabei Komplikationen entstehen, wie beispielsweise Thrombosen. Experten der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie e.V. (DGTI) haben jetzt jedoch herausgefunden, warum es zu solchen Reaktionen kommt und wie diese behandelt werden können. Die Fachgesellschaft bewertet diese Ergebnisse als einen Meilenstein für die Bewältigung der Corona-Pandemie.

Veränderte T-Zellen zur Stärkung der Tumorabwehr

Veränderte T-Zellen zur Stärkung der Tumorabwehr

Immunzellen sind in der Lage, Krebszellen aufzuspüren und zu zerstören. Doch nicht immer kommen sie so leicht an ihre Beute heran. Dies trifft insbesondere auf solide Tumoren zu, die sich oft hinter einer Barriere aus anderen Zellen verschanzen, etwa bei Brust-, Darm- oder Lungenkrebs. Wissenschaftler vom Helmholtz Zentrum München wollen das Abwehrsystem deshalb gezielt mit Fähigkeiten ausstatten, mit denen es diese Barrieren überwinden kann. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Forschungsprojekt mit 201 000 Euro.

Einblicke in die Entstehung der Fettleber-Hepatitis

Einblicke in die Entstehung der Fettleber-Hepatitis

Die Fettleber-Hepatitis kann schwere Leberschäden und Leberkrebs verursachen. Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat jetzt entdeckt, dass selbstzerstörerische, sogenannte auto-aggressive Zellen des Immunsystems für die Erkrankung verantwortlich sind. Dieses Wissen kann helfen neue Therapieformen zu entwickeln, um die Folgen der Fettleber-Hepatitis zu verhindern.

Erstmals humane Infektion mit Tula-Hantavirus nachgewiesen

Erstmals humane Infektion mit Tula-Hantavirus nachgewiesen

Erstmalig wurde das Tulavirus molekularbiologisch als Ursache einer Hantaviruserkrankung bei einem deutschen Patienten festgestellt. In Deutschland kommen damit mindestens vier verschiedene humanpathogene Hantaviren bei unterschiedlichen Nagetieren vor. Zukünftig sollte deshalb eine genauere Virustypisierung bei Hantaviruserkrankungen erfolgen. Die gemeinsame Studie des Nationalen Konsiliarlabors für Hantaviren (Humanmedizin) der Charité – Universitätsmedizin Berlin, mit Kliniker*innen und Labormediziner*innen sowie dem Nationalen Referenzlabor für Hantaviren (Veterinärmedizin) am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) wurde nun veröffentlicht.

Zusammenhang zwischen Knochenwachstum und Brustkrebs

Zusammenhang zwischen Knochenwachstum und Brustkrebs

Ein Forscherteam bestehend aus Materialwissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPIKG) und Biologen der Cornell University, USA hat entdeckt, dass Knochen als Reaktion auf bestimmte Signalmoleküle von Brusttumoren wachsen können. Möglicherweise ist das ein Abwehrmechanismus gegen Knochenmetastasen. Diese Studienergebnisse könnten zukünftig diagnostische Tests und therapeutische Brustkrebsbehandlungen beeinflussen.