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Mit microRNAs Verlauf der Parkinson-Krankheit nachvollziehen

Mit microRNAs Verlauf der Parkinson-Krankheit nachvollziehen

Parkinson ist die zweithäufigste neurodegenerative Krankheit der Welt, jedoch ist über ihre Ursachen und den Verlauf nur wenig bekannt. Um sie frühzeitig zu diagnostizieren, Prognosen zu erstellen und Therapien zu entwickeln, braucht es Biomarker, die auf die Entstehung und die Progression der Krankheit hinweisen. Bioinformatiker der Universität des Saarlandes haben nach solchen Biomarkern gesucht und dabei ihr Augenmerk auf Ribonukleinsäuren (RNA) gelegt. In ihrer Studie zeigen sie, dass man anhand des Spiegels nicht-kodierender RNAs im Blut eines Parkinson-Patienten den Krankheitsverlauf nachvollziehen kann.

Neuartige Erreger fördern Entstehung von Darmkrebs

Neuartige Erreger fördern Entstehung von Darmkrebs

Spielen BMMFs, die neuartigen infektiösen Erreger, die in Milchprodukten und Rinderseren gefunden wurden, bei der Entstehung von Darmkrebs eine Rolle? Wissenschaftler um Harald zur Hausen wiesen die Erreger bei Darmkrebspatienten in unmittelbarer Nähe der Tumoren nach. Die Forscher zeigen, dass die BMMFs dort lokale chronische Entzündungen auslösen, die über aktivierte Sauerstoffmoleküle Mutationen auslösen und damit langfristig die Krebsentstehung fördern können. BMMFs und Entzündungsmarker waren in der Umgebung bösartiger Darmtumoren signifikant häufiger nachweisbar als im Darmgewebe tumorfreier Personen.

Ursache für schwere Störung der Blutgerinnung gefunden

Ursache für schwere Störung der Blutgerinnung gefunden

Bereits in der ersten Corona-Pandemiewelle kam es bei Covid-19-Patienten mit einem schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf zu schweren Störungen des Gerinnungssystems mit Komplikationen wie tiefen Beinvenenthrombosen und Lungenembolien bis hin zu Organversagen und Tod. Experten schätzen, dass rund 20 Prozent der Covid-19-Patienten als Begleiterkrankung schwere Gerinnungsstörungen mit der Folge venöser Thromboembolien aufweisen.

Radiologie und Rückenschmerzen

Radiologie und Rückenschmerzen

Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit. Sie betrifft besonders Menschen mittleren Alters zwischen 30 und 50 Jahren. Oft klingen die Schmerzen innerhalb weniger Wochen wieder ab, etwa 10 bis 20 Prozent der Rückenschmerzen halten jedoch länger an. Prof. Dr. Kai Wilhelm, Chefarzt der Radiologie am Johanniter-Krankenhaus und Waldkankenhaus Bonn, erklärt in diesem Interview, welche Therapien es gegen Rückenschmerzen gibt, bei denen Ärzt:innen radiologische Verfahren einsetzen.

Gemeinsame Stoffwechselwege von verschiedenen Krankheiten

Gemeinsame Stoffwechselwege von verschiedenen Krankheiten

Viele ältere Menschen leiden an mehreren Krankheiten gleichzeitig, die häufig eine gemeinsame Ursache haben. Dies weisen Wissenschaftler*innen des Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité – Universitätsmedizin Berlin gemeinsam mit Kolleg*innen aus München und Großbritannien nach. Hierzu werteten sie Daten von mehr als 11 000 Studienteilnehmer*innen aus, von denen sowohl Krankheitsverläufe als auch Blutwerte vorlagen. Die Ergebnisse erlauben einen umfassenden Ansatz der Prävention von Krankheiten. Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler*innen nun veröffentlicht.

Rolle von ATP bei Alzheimer und Parkinson

Rolle von ATP bei Alzheimer und Parkinson

Eine Gruppe Chemiker:innen am Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität Regensburg hat den tatsächlichen Wirkmechanismus von Adenosintriphosphat, kurz ATP, aufgeklärt und ein komplexes Wechselspiel verschiedener Effekte und Phänomene gezeigt.

Resistenzen bei der CAR-T-Zell-Therapie

Resistenzen bei der CAR-T-Zell-Therapie

Therapeutisch veränderte weiße Blutkörperchen bergen ein großes Potenzial in der Behandlung des Multiplen Myeloms, einer bösartigen Krebserkrankung des Knochenmarks. Allerdings kann es bei behandelten Patienten zu folgenschweren Resistenzen kommen. In enger Zusammenarbeit haben sich Ärzte und Wissenschaftler des Uniklinikums und des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung in Würzburg jetzt mit den Ursachen dieses bislang ungeklärten Phänomens beschäftigt. Dabei deckten sie einen entscheidenden Resistenzmechanismus auf.

Potenzieller Biomarker für frühzeitige Diabetes-Typ-2 Diagnose

Potenzieller Biomarker für frühzeitige Diabetes-Typ-2 Diagnose

463 Millionen Erwachsene weltweit leben mit Diabetes mellitus. Rund 90 Prozent davon weisen einen Diabetes-Typ-2 auf, der im Gegensatz zum Typ-1 maßgeblich durch den Lebensstil bedingt ist. Etwa die Hälfte der Fälle wird nicht frühzeitig diagnostiziert. Mit Hilfe einer am Max Rubner-Institut, entwickelten Analytik für eine Vielzahl von Zuckerverbindungen und deren Abkömmlingen konnten in einer Studie einige bisher im Blut nicht bekannte Zuckerverbindungen gefunden werden, die sich mit der Erkrankung an Diabetes-Typ-2 veränderten. Sie könnten daher als Biomarker für eine frühzeitige und verbesserte Diagnose dienen.

Wie IgM-Antikörper Thrombosen verhindern können

Wie IgM-Antikörper Thrombosen verhindern können

Eine Studie der Forschungsgruppe von Christoph Binder, Principal Investigator am CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie Professor an der Medizinischen Universität Wien, erklärt, wie Antikörper des Typs Immunglobulin-M (IgM) Thrombosen verhindern können.

Heuschnupfenzeit und Corona-Infektionen

Heuschnupfenzeit und Corona-Infektionen

Fliegen viele Pollen in der Außenluft, kommt es zu erhöhten Infektionsraten mit SARS-CoV-2. Dies hat ein internationales Team unter der Leitung von Forschenden der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz Zentrums München mit einer breit angelegten Studie gezeigt. Angehörige von Hochrisikogruppen könnten sich durch das Beobachten von Pollenflugvorhersagen und ein entsprechendes Tragen von Staubfiltermasken schützen.

Bindungseigenschaften des Parkinson-Proteins

Bindungseigenschaften des Parkinson-Proteins

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Konstanz und der Freien Universität Amsterdam gelingt in Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsteam des Unternehmens Bruker BioSpin erstmals der direkte, spektroskopische Nachweis der Bindung des „Parkinson-Proteins“ α-Synuclein an Lipidmembranen in der Zelle.