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Wenn die Luft wegbleibt

Wenn die Luft wegbleibt

Asthmaanfälle sind für Betroffene sehr belastend und schränken die Lebensqualität stark ein. Die gute Nachricht: Die Atemwegserkrankung ist erfolgreich zu behandeln. Was man präventiv dagegen tun kann und welche Therapien helfen können, lesen Sie im Anschluss.

Wechselwirkungen zwischen Candida-Pilzen und Epithelzellen

Wechselwirkungen zwischen Candida-Pilzen und Epithelzellen

Infektionen durch Hefepilze der Gattung Candida lösen eine Immunantwort aus, die bisher ausschließlich bei der Abwehr von Viren, Bakterien oder Parasiten bekannt war. Ein Forschungsteam aus Jena und Barcelona identifizierte einen Mechanismus, der zur Behandlung der Infektion beitragen könnte, wie die Wissenschaftler*innen berichten.

Rolle des YAP-Proteins beim Wachstum von Brustkrebs

Rolle des YAP-Proteins beim Wachstum von Brustkrebs

Eine gezielte Therapie des basalen Brustkarzinoms könnte demnächst dank YAP-Inhibitoren möglich sein. Wie ein MDC-Team um Walter Birchmeier berichtet, braucht der Krebs die Unterstützung des YAP-Proteins, um das Wachstum von Krebsstammzellen anzukurbeln.

Neuer Ansatz zur Behandlung von Alzheimer

Neuer Ansatz zur Behandlung von Alzheimer

Forschende des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), des Massachusetts General Hospitals (USA) und des Genom-Medizinunternehmens Sangamo Therapeutics haben in Laborstudien einen neuartigen Genregulations-Ansatz zur Behandlung von Hirnerkrankungen wie Alzheimer getestet. Dieser beruht auf sogenannten Zink-Finger-Proteinen, die gezielt an die DNA des Eiweißes „Tau“ binden ohne diese zu verändern. Auf diese Weise drosseln sie die Tau-Produktion im Gehirn, wodurch Nervenschädigungen verhindert werden. Die veröffentlichten präklinischen Ergebnisse könnten die Grundlage für neue Therapien legen.

Körpereigenes Protein hemmt SARS-CoV-2

Körpereigenes Protein hemmt SARS-CoV-2

Ulmer Forschende haben untersucht, was der Mensch so alles an antiviralen körpereigenen Proteinen und Peptiden auf Lager hat, die im Kampf gegen das neuartige Coronavirus hilfreiche Dienste leisten. Dabei stießen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen auf Alpha 1 Antitrypsin. Dieses Protein wirkt antiviral, indem es ein bestimmtes zelluläres Enzym (TMPRSS2) hemmt, das wiederum für die Aktivierung des viralen Spikeproteins von SARS-CoV-2 entscheidend ist. Der Effekt: die Viren können nicht in die Zielzelle eindringen und sich damit nicht weiter ausbreiten.

Untersuchung von Krebsstammzellen auf Einzelzellebene

Untersuchung von Krebsstammzellen auf Einzelzellebene

Mit einem neuen Verfahren lassen sich Stammzellen und Krebsstammzellen auf der Einzelzellebene untersuchen und die daraus hervorgehenden Zellklone direkt nachverfolgen. Entwickelt wurde die Methode von Wissenschaftlern vom Stammzellinstitut HI-STEM*, vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), vom European Molecular Biology Laboratory (EMBL) und vom Zentrum für Genomregulation in Barcelona. Die Forscher kombinierten die Analyse der genomischen Krebs-Mutationen mit den assoziierten Expressionsprofilen in jeweils derselben Zelle. Auf diese Weise untersuchten sie tausende von Einzelzellen parallel.

Nach Höhenaufenthalt unterliegen rote Blutkörperchen nicht der Neozytolyse

Nach Höhenaufenthalt unterliegen rote Blutkörperchen nicht der Neozytolyse

Wenn neu gebildete rote Blutzellen aktiv im Körper zerstört werden, sprechen Fachleute von Neozytolyse. Sie tritt, so die Theorie, immer dann auf, wenn sich zu viele rote Blutzellen im Körper befinden. Lange Zeit gingen Wissenschaftler davon aus, dass Neozytolyse auch abläuft, wenn Menschen nach längerem Aufenthalt in großen Höhen, etwa in den Bergen, wieder hinabsteigen, um so die in großer Höhe gebildeten Erythrozyten wieder zu vernichten. Dies ist jedoch falsch, wie Wissenschaftler der Saar-Uni und der Uni Heidelberg in Kooperation mit internationalen Partnern nun herausgefunden haben.

Zelltypen und SARS-CoV-2-Türöffner

Zelltypen und SARS-CoV-2-Türöffner

Aus einer neuen Studie geht hervor, welche Zelltypen aufgrund ihrer Genexpression mit SARS-CoV-2 infiziert werden können. Die Studie stellt außerdem fest, dass die Zellen älterer Personen, von Männern und Rauchern vermehrt virale Türöffner für das Coronavirus besitzen. Dies könnte eine Erklärung für schwerere Verläufe von COVID-19 in diesen Gruppen sein. Die Autorinnen und Autoren der Studie sind Teil des Human Cell Atlas Lung Biological Network und u.a. am Helmholtz Zentrum München, dem Broad-Institut von MIT und Harvard, dem Wellcome-Sanger-Institut und am University Medical Center Groningen ansässig.

Zusammenhang von Salzkonsum und Autoimmunerkrankung untersucht

Zusammenhang von Salzkonsum und Autoimmunerkrankung untersucht

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Nervensystems. Bei dieser Autoimmunerkrankung werden die Myelinscheiden der Nervenzellen vom eigenen Immunsystem des Patienten angegriffen. Für die Erforschung der Erkrankung gibt es eine Vielzahl von Tiermodellen. Forschende am Max-Planck-Institut für Biochemie konnten jetzt zeigen, entgegen den Ergebnissen anderer Studien, dass ein moderat erhöhter Salzkonsum bei Mäusen keinen negativen Effekt auf den Verlauf der Erkrankung hat. In transgenen Mäusen, die genetisch bedingt eine spontane MS-ähnliche Erkrankung entwickeln, führte der erhöhte Salzkonsum zu einer Unterdrückung der Erkrankung.

Mechanismus von Autoimmunerkrankung APS entschlüsselt

Mechanismus von Autoimmunerkrankung APS entschlüsselt

Ein Forscherteam des Centrums für Thrombose und Hämostase (CTH), weiteren Instituten der Universitätsmedizin Mainz und Kollegen aus den USA hat den Mechanismus aufgedeckt, der die Autoimmunerkrankung APS (Antiphospholipid-Syndrom) auslöst: eine bisher unbekannte Interaktion zwischen dem Immunsystem und dem Blutgerinnungssystem. Diese ruft bei den Betroffenen Thrombosen und Schwangerschaftskomplikationen hervor. Wie die Wissenschaftler berichten, konnten sie darüber hinaus im Tiermodell zeigen, dass der neu entdeckte Mechanismus einen vielversprechenden Ansatzpunkt für die Entwicklung von neuartigen Therapien bei APS bietet.

Zum Impfstopp von AstraZeneca

Zum Impfstopp von AstraZeneca

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie hat eine Stellungnahme zum Auftreten cerebraler Sinus- und Venenthrombosen im zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung durch den Impfstoff von AstraZeneca abgegeben.

Langzeit-Immunität gegen SARS-CoV-2 untersucht

Langzeit-Immunität gegen SARS-CoV-2 untersucht

T-Zellen spielen bei der Bildung einer langanhaltenden Immunität gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 eine tragende Rolle. Das zeigt eine neue Studie der Klinischen Kooperationseinheit Translationale Immunologie am Universitätsklinikum Tübingen und des Robert Bosch Centrums für Tumorerkrankungen (RBCT) in Stuttgart. Die neugewonnen Erkenntnisse liefern wichtige Informationen für die Entwicklung von Impfstoffen gegen das Virus.