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Neue Erkenntnisse zur neurodegenerativen Erkrankung

Neue Erkenntnisse zur neurodegenerativen Erkrankung

Im Zuge einer Alzheimer-Erkrankung sammeln sich die Eiweißstoffe „Amyloid“ und „Tau“ im Gehirn. Eine Studie des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) mit mehr als 200 Teilnehmenden liefert jetzt Erkenntnisse über das Zusammenspiel dieser pathologischen Phänomene. Die Daten deuten darauf hin, dass die Belastung des Gehirns mit Tau Gedächtnisfunktionen nur dann beeinträchtigt, wenn gleichzeitig auch die Amyloid-Last hoch ist.

Forschende untersuchen Vorgang und Auswirkungen der Glykierung

Forschende untersuchen Vorgang und Auswirkungen der Glykierung

Um Organfunktionen aufrechtzuerhalten, müssen Proteinfunktionen in Zellen aufeinander abgestimmt und im Gleichgewicht gehalten werden. Mit zunehmendem Alter ist diese Balance gestört. Eine mögliche Ursache dafür ist eine Glykierung, bei der sich Zucker und Proteine irreversibel miteinander verbinden. Die Endprodukte der Glykierung (AGEs) reichern sich an und können zu Entzündungen und Schäden führen. Ein Forscherteam vom Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) und Universitätsklinikum Jena (UKJ) hat untersucht, wo AGEs in der Zelle entstehen, welchen Einfluss sie auf Proteine haben und ob sie zu altersassoziierten Erkrankungen und zum Altern beitragen.

Neue Erkenntnisse zu Co-Infektionen mit Hepatitis-Viren

Neue Erkenntnisse zu Co-Infektionen mit Hepatitis-Viren

Infektionen mit Hepatis C und E sind so verbreitet, dass rein statistisch viele Menschen mit beiden Viren gleichzeitig infiziert sein müssten. Es werden aber nur sehr wenige solcher Fälle bekannt. Eine Vermutung, warum das so ist, hat ein Forschungsteam der Abteilung für Molekulare und Medizinische Virologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB): Die Forschenden haben festgestellt, dass sich bei einem parallelen Befall die Viren gegenseitig hemmen.

Schlüsselstadien des HIV-Lebenszyklus

Schlüsselstadien des HIV-Lebenszyklus

Das Coronavirus SARS-CoV-2 hat eine andere weltumspannende Seuche zuletzt medial in den Schatten gestellt: HIV/AIDS. Nach Angaben von UNAIDS, einer Initiative der Vereinten Nationen, sind zurzeit weltweit rund 38 Millionen Menschen mit HIV infiziert. Beinahe ebenso viele Betroffene sind seit Ausbruch der HIV-Pandemie in den 80er-Jahren an den Folgen einer AIDS-Erkrankung gestorben.

Hautirritationen durch Corona-Schutzmasken vorbeugen und behandeln

Hautirritationen durch Corona-Schutzmasken vorbeugen und behandeln

Das Tragen einer FFP2-Schutzmaske wird auch in Zukunft in vielen Arbeitsbereichen, aber auch bei manchen Freizeitaktivitäten nötig sein, um die Ausbreitung der Coronapandemie einzudämmen. Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) spricht sich ausdrücklich für Maskenschutz im medizinischen Bereich und im öffentlichen Nahverkehr aus. Mit dem Masketragen können Hautirritationen und Hautprobleme einhergehen, die unter dem Begriff Maskendermatitis zusammengefasst werden.

Studie zeigt Gendefekt bei Vampirfledermäusen

Studie zeigt Gendefekt bei Vampirfledermäusen

Vampirfledermäuse machen ihrem Namen alle Ehre: Sie ernähren sich ausschließlich vom Blut anderer Wirbeltiere, die sie in der Dunkelheit jagen. Doch wie kommen sie mit dieser einseitigen Ernährung zurecht? Blut enthält zwar viel Protein, aber Zucker und Fett fehlen weitestgehend. Eine genaue Analyse des Genoms der Gemeinen Vampirfledermaus gibt jetzt neue Einblicke in die Evolution ihrer Ernährungsweise und anderer Fähigkeiten dieser einzigartigen Tiere.

Wie ein Hemmstoff an den A2A-Rezeptor bindet

Wie ein Hemmstoff an den A2A-Rezeptor bindet

Der A2A-Rezeptor reguliert, mit welcher Vehemenz das angeborene Immunsystem gegen kranke Zellen vorgeht. Forschende der Universität Bonn haben nun erstmals zeigen können, wie ein wichtiger Hemmstoff an den Rezeptor bindet. Die Ergebnisse erleichtern es künftig, gezielt nach Molekülen zu suchen, die das angeborene Immunsystem schlagkräftiger machen. Diese könnten zum Beispiel im Kampf gegen Krebs, aber auch gegen Hirnerkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson zum Einsatz kommen.

Coronavirus kann sich in menschlicher Netzhaut vermehren

Coronavirus kann sich in menschlicher Netzhaut vermehren

Das Coronavirus SARS-CoV-2 verursacht nicht nur Infektionen der Atemwege. Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass Coronaviren auch in die Netzhaut des Auges gelangen und Schäden anrichten können. Doch es ist unklar, welche Netzhautstrukturen von SARS-CoV-2 infiziert werden und ob die Netzhautschäden direkt oder indirekt Folge einer Infektion der Netzhaut sind.

Wie ein Glucocorticoid-Rezeptor das Krebs-Gen RAS beeinflusst

Wie ein Glucocorticoid-Rezeptor das Krebs-Gen RAS beeinflusst

In nicht-kleinzelligen Lungentumoren oder anderen Krebsarten findet sich oftmals das Onkogen RAS. Dieses „Krebs-Gen“ befeuert das Tumorwachstum und lässt sich bislang nicht gezielt ausschalten. Doch nun haben Forschende der Universität Ulm eine neue Funktion des so genannten Glucocorticoid-Rezeptors entdeckt: Im Zusammenspiel mit RAS-Proteinen auf der zytoplasmatischen Seite der Zellmembran kann der Rezeptor das Tumorwachstum ausbremsen.

Protein kurbelt Energieproduktion von Immunzellen an

Protein kurbelt Energieproduktion von Immunzellen an

Immunzellen sind die Polizei unseres Körpers, aber wie können sie den Tatort schnell erreichen? Am Institute of Science and Technology Austria (ISTA) haben Forschende nun ein neues Protein entdeckt, das die Energieproduktion in Immunzellen ankurbelt und damit ihre Invasionskraft erhöht.