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Neue achromatische Röntgenlinse entwickelt

Neue achromatische Röntgenlinse entwickelt

Forschende am Paul Scherrer Institut (PSI) haben erstmals eine sogenannte achromatische Linse für Röntgenlicht entwickelt. Damit lassen sich die Röntgenstrahlen auch dann gut auf einen einzigen Punkt fokussieren, wenn sie eine gewisse Bandbreite an Wellenlängen haben. Das Team ist sich sicher, die neue Linse wird die Erforschung von Nanostrukturen mittels Röntgenstrahlen deutlich erleichtern.

CAR-T-Zell-Krebstherapie kann Herzfunktion schädigen

CAR-T-Zell-Krebstherapie kann Herzfunktion schädigen

Onkologische Therapien haben in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Eine dieser neuen Therapieformen setzt besondere T-Zellen ein, die spezifisch auf Tumorantigene gerichtet sind, die sogenannten (CAR)-T-Zellen. Durch diese Zellen wird eine gezielte Immunreaktion ausgelöst, die dem Körper hilft, Krebszellen zu erkennen und zu bekämpfen. Aber, wie andere Krebstherapien auch, kann die Behandlung unerwünschten Nebenwirkungen auslösen.

Einfluss von Darmbakterien auf Immuntherapien untersucht

Einfluss von Darmbakterien auf Immuntherapien untersucht

Mit den Endeavour-Awards unterstützt die Mark-Foundation Forschungsprojekte, die Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenbringen, um die Prävention, Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen voranzubringen. Einer der nur vier in diesem Jahr vergebenen Endeavour Awards geht an ein Vorhaben von deutschen und US-amerikanischen Forschenden die untersuchen, welche Rolle das Darmmikrobiom für die Wirksamkeit von zellulären Immuntherapien spielt.

Wie Spermien sich vor oxidativem Stress schützen

Wie Spermien sich vor oxidativem Stress schützen

Ein Forschungsteam des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) und der Universität Leipzig verglich die Lipid-Profile von Spermien im Sinne ihrer Schutzwirkung, also der Reduktion von Oxidationsempfindlichkeit, sowie das antioxidative Potenzial beim Sperma verschiedener Arten. Das Forschungsteam fand heraus, dass es in der Zusammensetzung der Lipide in Spermien und der Samenflüssigkeit große Unterschiede gibt, wobei näher verwandte Arten wie Hausrind, Hausschwein und Pferd Ähnlichkeiten im Lipid-Profil aufweisen.

Therapeutischer Nutzen von Genschere untersucht

Therapeutischer Nutzen von Genschere untersucht

Mutationen, die zu Muskelschwund führen, lassen sich mit der Genschere CRISPR/Cas9 reparieren. Ein Team um die ECRC-Forscherin Helena Escobar hat das Werkzeug jetzt erstmals mit mRNA in menschliche Muskelstammzellen eingeschleust. Damit ist eine Methode gefunden, die sich therapeutisch nutzen lässt.

Wie langes Arbeiten am Laptop die Haltung beeinflusst

Wie langes Arbeiten am Laptop die Haltung beeinflusst

Arbeiten am Laptop führt schnell zu einer Sitzhaltung mit krummem Rücken, was auf Dauer Nacken- und Rückenschmerzen verursacht. Um Schmerzen zu vermeiden, empfehlen Orthopäden und Unfallchirurgen die Trennung von Bildschirm, Maus und Tastatur, denn diese sorgt für eine aufrechtere Kopfhaltung und entlastet Nacken und Rücken.

Neue Erkenntnisse zu körpereigenen Abwehrstrategien gegen Krebszellen

Neue Erkenntnisse zu körpereigenen Abwehrstrategien gegen Krebszellen

240 000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an Krebs. Daher ist es von großer Bedeutung, die körpereigenen Abwehrstrategien gegen Krebszellen zu erforschen, um neue Therapien zu ermöglichen. Ein internationales Forschungsteam hat nun einen Mechanismus beobachten können, mit dem so genannte zytotoxische T-Lymphozyten bösartige Tumorzellen auf zweierlei Wegen attackieren können. Eine davon könnte die Grundlage für die Erforschung neuartiger Therapien sein.

Wie SARS-CoV-2 Wirtszellen einnimmt

Wie SARS-CoV-2 Wirtszellen einnimmt

Bislang wurde widersprüchlich diskutiert, wie Coronaviren es schaffen, Wirtszellen zu kapern und dabei die körpereigene Abwehr zu blockieren. Forschende um Marina Chekulaeva vom MDC haben nun den entscheidenden Mechanismus entschlüsselt.

Krebspatienten profitieren von Protonentherapie

Krebspatienten profitieren von Protonentherapie

Mehr als 1500 Patientinnen und Patienten haben seit 2014 von der hochwirksamen und gleichzeitig schonenden Protonentherapie in Dresden profitiert. Mit jährlich bis zu 270 Betroffenen, die insgesamt knapp 9000 Einzelbestrahlungen absolvieren, erfolgen die Behandlungen im Zwei-Schicht-Betrieb. Zu den häufigsten Indikationen der Protonentherapie gehören Tumore bei Kindern, Tumore in oder in der Nähe des Gehirns oder Rückenmarks, Tumore des Kopf-Hals-Bereichs und der Prostata, sowie Tumore, die sich nicht anderweitig bestrahlen lassen.

Frauen sind mit Corona-Maßnahmen unglücklicher als Männer

Frauen sind mit Corona-Maßnahmen unglücklicher als Männer

Eine Studie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Rahmen des „SKL Glücksatlas“ unter Leitung von Professor Bernd Raffelhüschen zeigt ein »Happiness Gap der Frauen«. Die Pandemie kehrt den früheren Glücksvorsprung der Frauen ins Gegenteil: Je einschneidender die Corona-Maßnahmen, desto größer die Glücksverluste.

Identifizierte Substanzen hemmen Fortbewegungsfähigkeit von Bakterien

Identifizierte Substanzen hemmen Fortbewegungsfähigkeit von Bakterien

Helicobacter pylori ist einer der am weitesten verbreiteten bakteriellen Krankheitserreger und weltweit verantwortlich für jährlich hunderttausende Fälle von Magengeschwüren und Magenkrebs. Aufgrund von zunehmenden Resistenzen des Bakteriums gegen aktuell verfügbare und therapeutisch eingesetzte Antibiotika werden dringend neue Wirkstoffe benötigt. Einer Gruppe von Wissenschaftler:innen an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) ist es gelungen, Substanzen zu identifizieren, die die Fortbewegungsfähigkeit der Bakterien hemmen und damit ihrer Vermehrung und pathogenen Aktivität vorbeugen könnten.

Weitere Strategien für COVID-19-Prophylaxe in Entwicklung

Weitere Strategien für COVID-19-Prophylaxe in Entwicklung

SARS-CoV-2-Viren können sich soweit tarnen, dass sie nicht vom Immunsystem erkannt werden. Der antivirale Immunrezeptor RIG-I lässt sich aber stimulieren, wodurch der Schutz vor tödlichen SARS-CoV-2-Infektionen verbessert wird. Das haben Forschende um Prof. Dr. Gunther Hartmann vom Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie des Uniklinikums Bonn in Zusammenarbeit mit weiteren Mitgliedern des Exzellenzclusters ImmunoSensation2 der Universität Bonn an Mäusen gezeigt. Auch die Häufigkeit schwerer Krankheitsverläufe wird deutlich verringert.