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Neue Wege zur Bekämpfung von Krebsgen MYC

Neue Wege zur Bekämpfung von Krebsgen MYC

Das Krebsgen MYC treibt das ungebremste Wachstum der meisten menschlichen Krebsarten an. Es wird als der „Mount Everest“ der Krebsforschung bezeichnet aufgrund der Schwierigkeit, Substanzen zu entwickeln, die es ausschalten können. Forschungsgruppen vom Wertheim UF Scripps Institute in Florida, dem Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund und der Universität Münster haben von der Natur inspirierte Substanzen entwickelt, die die RNA von MYC zerschneiden und so das Krebsgen inaktivieren. Dieser innovative Ansatz zum Abbau der RNA könnte auch bei der Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten bei ähnlich schwer zu behandelnden Krankheiten helfen.

Wie der Verzicht auf Zigarette und Co. gelingen kann

Wie der Verzicht auf Zigarette und Co. gelingen kann

Der Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2023 macht unter dem Motto „Wir brauchen Nahrungsmittel, keinen Tabak“ auf die Folgen des weltweiten Tabakkonsums aufmerksam. In den Anbauländern werden große Flächen für die Produktion von Tabak genutzt statt für den Anbau lebensnotwendiger und nachhaltiger Nutzpflanzen. Gleichzeitig leiden mehrere Hundert Millionen Menschen an Unterernährung. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge sterben andererseits jährlich mehr als sieben Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens weltweit.

Magnetische Nanopartikel können Hirnaktivität hemmen oder stimulieren

Magnetische Nanopartikel können Hirnaktivität hemmen oder stimulieren

Funktionelle Nanomaterialien könnten schon bald die Aktivität von Neuronen im Gehirn steuern. Mit dieser minimalinvasiven Methode will Prof. Dr. Danijela Gregurec die Therapie neurologischer Erkrankungen wie Depression, Panikstörungen, Epilepsie oder Alzheimer revolutionieren. Die Chemikerin hat gemeinsam mit Forschenden aus Italien, Spanien, Großbritannien und Finnland das Projekt BRAINSTORM gestartet. Gregurec verfolgt die Vision, nicht nur neuronale Schaltkreise drahtlos zu steuern, sondern sogar mit einzelnen Proteinen zu kommunizieren und dadurch ein tieferes Verständnis der Funktionsweise unseres Gehirns zu erlangen.

Schizophrenie-Medikament könnte bei Demenz helfen

Schizophrenie-Medikament könnte bei Demenz helfen

Ein internationales Forschungsteam hat die Wirkung des Antipsychotikums Amisulprid, das häufig bei Schizophrenie-Patienten eingesetzt wird, auf den Serotonin-Rezeptor 5-HT7R untersucht. 5-HT7R spielt eine entscheidende Rolle bei der Signalübertragung im Rahmen von neurodegenerativen Erkrankungen. Das Medikament kann den Rezeptor blockieren und so die krankhafte Anhäufung des Tau-Proteins im Gehirn verhindern.

Leberstiftung weist auf Bedeutung von Reiseimpfungen hin

Leberstiftung weist auf Bedeutung von Reiseimpfungen hin

Laut einer Befragung durch die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) wollen die Deutschen wieder reisen wie vor der Corona-Pandemie. Den bevorstehenden Start in die Feriensaison nehmen die Ausrichter des 24. Deutschen Lebertages am 20. November 2023 zum Anlass, um im Vorfeld des bundesweiten Aktionstages an die Bedeutung von Reiseimpfungen zu erinnern – besonders für chronisch Leberkranke sind die Risiken groß.

Strategien zur Verbesserung von Corona-Impfstoffen

Strategien zur Verbesserung von Corona-Impfstoffen

Trotz intensiver Forschung seit dem Beginn der Corona-Pandemie ist immer noch unklar, welche Komponenten des Immunsystems an der frühen Immunabwehr und Viruskontrolle in den Atemwegen beteiligt sind und so vor einem schweren Verlauf von COVID-19 schützen können. Ein Team um PD Dr. Christof Geldmacher, Leiter der Forschungsgruppe Infektionsimmunologie am Tropeninstitut des LMU Klinikums München, hat nachgewiesen, dass spezifisch gegen den Viruskern gerichtete Immunzellen – sogenannte T-Zellen – dabei vermutlich eine wichtige Rolle spielen.

Oxytocin-Mangel und sein Zusammenhang mit Verhaltensauffälligkeiten untersucht

Oxytocin-Mangel und sein Zusammenhang mit Verhaltensauffälligkeiten untersucht

Wie Verhaltensauffälligkeiten bei zwei seltenen Entwicklungsstörungen mit einem Mangel des Bindungshormons Oxytocin im Gehirn zusammenhängen, ist Forschungsthema einer neuen Emmy Noether-Nachwuchsgruppe am Institut für Humangenetik des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Team von Neurowissenschaftler Dr. Ferdinand Althammer in den kommenden sechs Jahren mit insgesamt 2,1 Millionen Euro.

Welche Mechanismen von B-Zellen die Entstehung von Leberkrebs fördern

Welche Mechanismen von B-Zellen die Entstehung von Leberkrebs fördern

Die entzündliche Fettleber-Erkrankung (NASH) und der daraus resultierende Leberkrebs werden durch autoaggressive T-Zellen angetrieben. Forschende aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) zeigen nun, was hinter diesem zerstörerischen Verhalten steckt. Sowohl bei Mäusen als auch bei Menschen mit NASH fanden sie eine gesteigerte Anzahl aktivierter B-Zellen im Magen-Darm-Trakt. , die die Entstehung von Leberkrebs mit einer Doppelstrategie fördern.

Wie eine komplexe Nanomaschine in den Zellen aufräumt

Wie eine komplexe Nanomaschine in den Zellen aufräumt

Damit die Zellen unseres Körpers nicht vor Müll überquellen und gesund bleiben, wird der Abfall in ihrem Inneren ständig entsorgt. Dieser Reinigungsprozess nennt sich Autophagie. Forschende haben jetzt erstmals die komplexe Nanomaschine im Labor nachgebaut, die diesen Vorgang startet – und diese arbeitet ganz anders als andere zelluläre Maschinen. Die neuen Einsichten könnten zukünftig dazu beitragen, neue Ansätze für die Behandlung von Krebs, Immunstörungen und neurodegenerativen Erkrankungen zu eröffnen und künftig möglicherweise sogar das Altern verzögern.

Risiko seltener Erbkrankheiten höher als gedacht

Risiko seltener Erbkrankheiten höher als gedacht

Hinter seltenen Krankheiten stecken oft Fehler im Erbgut. Erhalten Kinder nur von einem Elternteil ein defektes Gen, sind sie symptomlose «Träger» – so die bisherige Annahme. Ein Forschungsteam der Universität und des Universitätsspitals Basel berichtet nun aber, dass Träger ebenfalls lebensbedrohlich erkranken können – und seltene Erbkrankheiten damit wohl viel häufiger sind als bisher angenommen.

Anstieg von Typ-1-Diabetes bei Kindern während Pandemie

Anstieg von Typ-1-Diabetes bei Kindern während Pandemie

Während der COVID-19 Pandemie zeigte sich eine starke Zunahme von Typ-1-Diabetes bei Kindern, auch in Deutschland. Weshalb die Inzidenz der chronischen Autoimmunerkrankung im Zuge der Pandemie zunahm ist bislang ungeklärt. Ob es einen Zusammenhang zwischen der Infektion mit dem SARS-Cov-2 Virus und der Entwicklung von Typ-1-Diabetes gibt, untersuchten nun Forschende von Helmholtz Munich und der TU Dresden in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB). Dazu werteten sie Daten von 1,1 Millionen kassenärztlich versicherten Kindern aus, die zwischen den Jahren 2010 und 2018 in Bayern geboren wurden.