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Vererbung von Verhaltensweisen

Vererbung von Verhaltensweisen

Verhaltensweisen, die durch frühe traumatische Erlebnisse verursacht werden, sind reversibel. Forschende der Universität Zürich und ETH Zürich konnten zeigen, dass bei Mäusen eine anregende Umgebung traumabedingte Symptome rückgängig machen können. Damit gelang erstmals der Nachweis, dass positive Umweltfaktoren Verhaltensänderungen korrigieren können, die sonst an die Nachkommen vererbt würden. Verantwortlich dafür ist die epigenetische Steuerung des Glucocorticoid-Rezeptors.

Podiumsdiskussion zum Thema präventive Operationen

Podiumsdiskussion zum Thema präventive Operationen

Wie hoch ist das Risiko für mich, an Brustkrebs zu erkranken? Diese Frage stellen sich viele Frauen, seit sich Angelina Jolie vor drei Jahren vorsorglich das Brustdrüsengewebe entfernen ließ. Ihre Entscheidung, die in der Öffentlichkeit ein großes Echo hervorrief, ließ die Nachfrage nach genetischer Diagnostik und prophylaktischen Operationen in Kliniken spürbar ansteigen. Aber auch die Verunsicherung im Umgang mit medizinischen Möglichkeiten ist groß.

Wie Hefezellen ihren Fetthaushalt regulieren

Wie Hefezellen ihren Fetthaushalt regulieren

Forscher des Buchmann Instituts für Molekulare Lebenswissenschaften (BMLS) der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Max-Planck-Institut für Biophysik haben herausgefunden, wie Hefezellen die Verfügbarkeit von Fetten in der Nahrung messen und die Produktion ihrer Membranfette daran anpassen. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten, die Produktion und Verteilung verschiedenster Fettsäuren und Cholesterin in den Zellen unseres Körpers besser zu verstehen und kontrollierbar zu machen.

Bakterien im Darm

Bakterien im Darm

Wissenschaftler des Leibniz Instituts Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin, der Charité und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Leipzig haben eine Methode zur einfachen und schnellen Bestimmung der Zusammensetzung der Darmflora aus Stuhlproben entwickelt. Mit der neuen Methode können Krankheiten frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Europäisches Netzwerk forscht nach Medikamenten

Europäisches Netzwerk forscht nach Medikamenten

Das europäische Netzwerk für seltene Erkrankungen INSTINCT (Induced pluripotent stem cells for identification of novel drug combinations targeting cystic fibrosis lung and liver disease) widmet sich der Suche nach neuen Wirkstoffen für die seltene Erkrankung Mukoviszidose. Acht Partner aus Deutschland, Italien, Kanada, den Niederlanden und Portugal forschen im sogenannten E-Rare-Netzwerk für seltene Erkrankungen nach neuen Wirkstoffkombinationen.

Neuer Wirkstoff soll helfen

Neuer Wirkstoff soll helfen

Wissenschaftler am Helmholtz Zentrum München beschreiben im „Journal of Clinical Investigation“ einen neuen Wirkstoff, der sehr effizient überschüssiges Kupfer aus Leberzellen bindet. Das Molekül stammt aus der Trickkiste eines Bakteriums und könnte sich für die Behandlung der sogenannten Kupferspeicherkrankheit anbieten. Im Versuchsmodell war es den herkömmlichen Medikamenten bereits überlegen.

Weiblicher Zyklus beeinflusst das Lernverhalten

Weiblicher Zyklus beeinflusst das Lernverhalten

Menschen unterscheiden sich in ihrer Fähigkeit, aus den Konsequenzen ihres Verhaltens zu lernen. Eine Studie des Forschungsteams um Jun.-Prof. Dr. Esther K. Diekhof aus der Abteilung Neuroendokrinologie am Zoologischen Institut der Universität Hamburg zeigt: Die Fähigkeit von Frauen, aus Belohnung oder den negativen Konsequenzen ihrer Handlungen zu lernen, verändert sich im Verlauf des Menstruationszyklus.

Genetische Risikofaktoren aufgedeckt

Genetische Risikofaktoren aufgedeckt

Einem internationalen Konsortium, an dem auch Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) beteiligt sind, ist es gelungen, rund 30 neue genetische Risikofaktoren zu identifizieren, die mit Migräneerkrankungen zusammenhängen. Da viele dieser Genvarianten in der Nähe oder in Bereichen liegen, die das Gefäßsystem regulieren, stützen diese Erkenntnisse die Theorie, dass eine Störung der Blutversorgung im Gehirn Migräneanfälle auslösen kann.

Neue Antikörper sollen zur klinischen Testung

Neue Antikörper sollen zur klinischen Testung

Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München und des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) entwickeln einen neuen Antikörper zur Behandlung von Hirntumoren. Mit einer jetzt bewilligten Förderung von 3,5 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Helmholtz-Validierungsfonds soll die neue Substanz nun die ersten Schritte in die klinische Testung machen.

So verstärkt das Virus seine Infektion

So verstärkt das Virus seine Infektion

Das Hepatitis-B-Virus (HBV) verursacht Hepatitis B, eine Infektion der Leber, die 440 000 Menschen allein in Deutschland betrifft. Meist versteckt sich das Virus über lange Zeit in den Zellen. Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und dem Zentrum für Infektiologie am Universitätsklinikum Heidelberg haben einen völlig neuen Reifungsmechanismus entdeckt, mit dem das Hepatitis-B-Virus die Effizienz seiner Infektion erhöht.

Neue Therapieansätze gegen resistente Blutkrebszellen

Neue Therapieansätze gegen resistente Blutkrebszellen

Kürzlich veröffentlichten Freiburger Forscher um Dr. Tilman Brummer, Prof. Dr. Jörn Dengjel, Dr. Konrad Aumann und Dr. Sebastian Halbach zwei neue Studien, in denen sie neue Erkenntnisse gewinnen konnten, wie Chronische myeloische Leukämie (CML) und das Protein Gab2 zusammenhängen und welche Medikamente eine bestimmte Resistenz von Gab2 bei CML brechen können. Die Forschung des Teams wird mit rund 200 000 Euro von der José Carreras Leukämie-Stiftung gefördert.

„Kuschelhormon“ beeinflusst menschliche Reaktionen

„Kuschelhormon“ beeinflusst menschliche Reaktionen

Oxytocin kann sehr unterschiedlich auf Männer und Frauen wirken. Das hat ein Forscherteam aus Chengdu (China) unter Beteiligung von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Bonn herausgefunden. Während Frauen durch den Einfluss des Hormons stärker auf positive Botschaften reagieren, schließen sich Männer eher kritischen Aussagen mit negativen Inhalten an.