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Gemeinsamer Kampf gegen resistente Erreger

Gemeinsamer Kampf gegen resistente Erreger

Gegen die zurzeit viel diskutierten „Super-Keime“ wirkt kaum ein Antibiotikum, selbst gegen das bisher als Notfall-Alternative geltende Antibiotikum Colistin sind sie resistent. Experten sind sich jedoch sicher, dass neue Antibiotika die Gefährdungslage nicht ändern können. Vielmehr sei es notwendig, die Entstehung neuer „multiresistenter“ Bakterien zu verhindern. Die Infektiologen fordern eine fach- und grenzübergreifende Zusammenarbeit im Kampf gegen die Krankheitserreger.

Durchfallerreger erkennt Wirt an Körpertemperatur

Durchfallerreger erkennt Wirt an Körpertemperatur

Ein Forscherteam der Ruhr-Universität Bochum, des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig und der Universität Leipzig untersuchte das Bakterium Yersinia pseudotuberculosis und konnte mithilfe einer modernen Hochdurchsatz-Sequenzier-Methode alle RNA-Strukturen des Erregers entschlüsseln. Dabei entdeckten sie, dass deutlich mehr Gene temperatursensitiv waren als erwartet.

Honig mit Pestiziden belastet

Honig mit Pestiziden belastet

Der BUND hat in Deutschland verkauften Honig im Labor auf Pestizide aus der Stoffklasse der Neonikotinoide untersuchen lassen. Ergebnis: In 13 von 22 Honigen aus deutschen Supermärkten wurden Rückstände von Pestiziden festgestellt. Die Proben waren zumeist mit Neonikotinoid Thiacloprid belastet. Dieses hochwirksame Nervengift kann beim Menschen Krebs erregen und schädlich für die Fortpflanzung sein.

Hirntumore mit microRNAs abschätzen

Hirntumore mit microRNAs abschätzen

Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München und des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben eine neue Methode erarbeitet, um den Krankheitsverlauf von Glioblastomen nach der Standardtherapie vorherzusagen. Sie konnten zeigen, dass vier miRNAs den entscheidenden Hinweis geben können. Ein entsprechendes Patent wurde bereits beantragt.

Chronisch Erkrankte zuhause besser versorgen

Chronisch Erkrankte zuhause besser versorgen

Mit Beteiligung von Fraunhofer FIT in Sankt Augustin und dem Universitätsklinikum Bonn wurde das EU-Projekt POLYCARE gestartet. Ziel ist die Entwicklung eines integrierten Versorgungssystems, mit dem chronisch erkrankte Patienten in ihrem Zuhause zukünftig besser versorgt werden können. Einer von drei geplanten Pilotstandorten wird das Universitätsklinikum Bonn sein.

Supercomputer erkennt wirkungslose Medikamente

Supercomputer erkennt wirkungslose Medikamente

Einem europäischen Forscherteam unter Leitung von Professor Peter Coveney vom Centre for Computational Science am University College London (UCL) gelang kürzlich ein großartiger Erfolg auf dem Gebiet der personalisierten Medizin: Das Team konnten zeigen, dass es möglich ist, anhand von Genom-Daten mithilfe eines Supercomputers zu erkennen, welche Standardmedikamente gegen Brustkrebs nicht helfen können.

Patientensymposium rund um die Volkskrankheit Inkontinenz

Patientensymposium rund um die Volkskrankheit Inkontinenz

Anlässlich der Welt-Kontinenz-Woche können Betroffene und Interessierte sich am Donnerstag, 23. Juni, unter anderem über Vorbeugung und Therapie von Blasenschwäche informieren. Das Zentrum für Kontinenz und Neuro-Urologie des Universitätsklinikums Bonn und des Rehabilitationszentrums Godeshöhe lädt in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Beckenbodengesundheit e.V. zu einem Patienten-Informationstag mit Ausstellung ein.

Gewichtsverlust als Warnsignal

Gewichtsverlust als Warnsignal

Wer ohne Diät binnen eines halben Jahres mehr als zehn Prozent seines Gewichts verliert, sollte sich an seinen Hausarzt oder einen Gastroenterologen wenden, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). In einem Drittel der Fälle gehe die Gewichtsabnahme mit Erkrankungen des Verdauungstraktes einher. Auch zur Vorbeugung von Mangelerscheinungen sei eine Abklärung wichtig, betonen die Experten der Fachgesellschaft.

Deutsche schlecht informiert

Deutsche schlecht informiert

Die Deutschen gehen zu sorglos mit der Hautkrebsvorsorge um. Insbesondere die Bedeutung des Lichtschutzfaktors bei Sonnenmilch ist vielen rätselhaft. Männer haben dabei noch größeren Nachholbedarf als Frauen. Dies zeigt ein Gesundheitsreport im Auftrag des Arzneimittelkonzerns STADA.

Gleitsichtbrille im Gehirn

Gleitsichtbrille im Gehirn

Ein Forscherteam unter Leitung von Dr. Ziad Hafed vom Werner Reichardt Centrum für Integrative Neurowissenschaften (CIN) der Universität Tübingen hat entdeckt, wie unser Gehirn visuelle Reize ober- und unterhalb des Horizonts verarbeitet. Bei nichthumanen Primaten konnten sie nachweisen, dass für das obere Sichtfeld mehr Gehirngewebe zur Verfügung steht als für das untere.

Die Medizin der Zukunft

Die Medizin der Zukunft

Die Integrative Medizin hat ein großes Potenzial, die Medizin der Zukunft nachhaltig zu beeinflussen. Darin waren sich die Experten auf dem Internationalen Kongress für Integrative Medizin und Gesundheit in Stuttgart einig. Ein Forscherteam unter der Leitung von Prof Dr. Gustav Dobos beschäftigt sich aktuell mit der Frage wie man konventionelle Medizin und Naturheilverfahren miteinander verbinden kann.

Erforschung des Mikrobioms

Erforschung des Mikrobioms

Die bakteriellen Bewohner des Menschen, das Mikrobiom, gehört zu den „heißen Themen“ der Forschung. Welche Auswirkungen Antibiotika auf die Darmflora haben und was man dagegen tun kann, haben Experten auf dem Internationalen Kongress für Integrative Medizin und Gesundheit in Stuttgart beschrieben.